Stürmische Eroberung (German Edition)
Erfreut das das Problem so leicht gelöst war, schlüpfte sie in ein Lavendel farbenes Morgenkleid, strich noch ein weiteres mal liebevoll über ihren noch flachen Bauch und machte sich auf den Weg zum Frühstück. So schlecht ihr in der Früh auch war, heute hatte sie einen ziemlichen Heißhunger auf Rührei. Sie frühstückte alleine, da Adrian einen Termin mit seinen Pächtern hatte und machte sich dann auf in den Südflügel des Hauses. Soweit sie sich erinnern konnte befand sich dort das Kinderzimmer, nach dem sie an der letzten Stufe angekommen war, bog sie nach rechts ab und öffnete vorsichtig die dritte Türe auf der linken Seite. Oh wie schön, dachte sie sich als sie zu der Handgeschnitzten Wiege ging in der schon Adrian als Baby gelegen hatte, behutsam strich sie mit den Fingern über das Rosenholz als sie daran vorbei ging. Sie machte sich gedanklich ein paar Notizen und erfreute sich an der atemberaubenden Aussicht, das flache Land bereitete sich auf dieser Seite des Hauses aus. Kleinere Baumgrüppchen lagen in der weiten Landschaft wie punkte auf einer Landkarte. Sie zog das weiße Leinentuch von dem Schaukelstuhl der an seinem vorgesehenen Ort stand, Leonora genoss die verzauberte Aussicht, eine Hand auf ihrem Bauch und ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen. Nach und nach überkam sie die Müdigkeit und sie schloss für einen kurzen Moment die Augen… Adrian ritt nach einem anstrengenden Morgen und einem nervenaufreibenden Vormittag gerade durch das Eingangstor, als er eine kleine Gestalt auf den Eingangsstufen entdeckte. Nach hundert Metern erkannte er seinen Buttler. Was konnte es so wichtiges geben das er dort auf mich wartet? Eine ungute Vorahnung machte sich in ihm breit und er gab Herkules die Fersen. Er war noch nicht ganz abgestiegen da eilte dieser schon auf ihn zu. >> Euer Gnaden verzeiht meine Aufdringlichkeit, doch muss ich sie dringend davon in Kenntnis setzen, das wir Lady Leonora einfach nicht auffinden können. << Seine Nacken Haare stellten sich auf und er war kurz davor seinen Buttler zu schütteln. >> Was meinen sie mit nicht mehr auffinden? << Miles, der Buttler knetete vor Sorge und Nervosität seine Finger, bis diese ganz weis waren. >> Euer Gnaden müssen verstehen wie die Angestellten und meine Wenigkeit uns fühlen. Die Lady hatte in aller Ruhe gefrühstückt, nur danach hat keiner sie mehr auffinden können. Miss Morecomb hatte noch ein paar dringliche Fragen bezüglich des Haushaltes die geklärt werden müssen, und so machte sie sich auf die suche nach der Lady. Doch sie traf sie nirgendswo an, für gewöhnlich verbringt sie den Vormittag bei Sonnenschein im Rosengarten, oder sie ist im blauen Salon und macht Handarbeiten. Doch heute konnten wir sie an beiden Orten nicht finden. << In Adrians Kopf überschlugen sich die Gedanken gerade zu. >> Seit ihr auf die Idee gekommen ihre Zofe zu befragen? Immerhin weiß diese meist wo die Lady sich herumtreibt. << Seine Stimme bebte vor unterdrückter Wut und Sorge. >> Ja euer Gnaden, das haben wir! Doch auch sie hat keine Ahnung und macht sich mittlerweile große Sorgen. Wir haben einen Stalljungen los geschickt um die Gärten nach ihr abzusuchen, doch die Suche blieb bis lang Ergebnis los. << Adrian schmiss die Zügel zu dem warteten Burschen und eilte die Stufen hinauf, während er ins Haus eilte rief er seinem Buttler über die Schulter zu, >> Ist ihr Pferd noch im Stall, oder fehlt ein anderes? Schauen sie sofort nach… Ich möchte dass alle Angestellten in einer Minute in der Eingangshalle auf mich warten. <<
>> Aye eure Gnaden, ich werde mich sofort an die Arbeit machen. << Doch das hatte Adrian längst nicht mehr gehört. Er eilte in die Räume von ihr und vergewisserte sich das sie nicht mittlerweile doch wieder auffindbar war.
Nach mehr als einer halben Stunde ergebnisloser Suche, beschloss er in den Südflügel zu gehen. Dort befand en sich sein altes Schulzimmer und die Kinderzimmer der zukünftigen Generation. Adrian konnte sich zwar nicht vorstellen was sie dort zu suchen hatte, doch er wollte keine Möglichkeit außer Acht lassen. Er bog am Ende der Treppe nach rechts ab und öffnete die erste Türe. Mittlerweile war seine Geduld am Ende und er war kurz vor einem Wutausbruch. Was dachte sie sich nur dabei? Zumindest ihrer Zofe hätte sie bescheid geben können was sie vorhatte. Der erste Raum war ein kleiner Salon der für gemeinsame Tage mit dem Nachwuchs gedacht war. Er strahlte Gemütlichkeit aus und er
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