Stürmische Eroberung (German Edition)
erinnerte sich noch allzu gut an die schönen Tage, der längst vergangenen Zeiten. Hinter der zweiten Türe befand sich der Schulraum, mit einem Blick konnte er feststellen dass er auch dort nicht findig werden würde. Wenn das so weiter geht, werden wir morgen noch am suchen sein! Er stieß einen derben Fluch aus und machte sich an die dritte Türe. Gerade als er diese wieder schließen wollte, bemerkte er das an einem Möbelstück das weiße Leinentuch fehlte, er sah genauer hin und entdeckte einen kleinen zierlichen Fuß, der in einem goldenen Ballerina steckte. Erleichtert stieß er einen Atemzug aus und durchquerte mit langen schritten den Raum. Was zum Donnerwetter hatte sie hier zu suchen? Er stellte sich vor sie und sein Verstand lief auf Hochtouren. Konnte es sein das sie nur durch Zufall in diesen Raum gekommen war, und wenn, warum war sie dann hiergeblieben? Sie saß leicht nach links gerutscht da, hatte einen Fuß angezogen, ihr Kopf lag an der Seitenlehne des Schaukelstuhls und ihr Gesicht wirkte zufrieden und entspannt. Sie war in Sicherheit! Seine Angespannten Muskeln lockerten sich allmählich und er setzte sich auf die Fensterbank ihr gegenüber.
Sie regte sich leicht und murmelte etwas unverständliches, ihre Hand die bis jetzt auf der Armlehne geruht hatte legte sich jetzt schützend auf ihren flachen Bauch. Ihm blieb die Luft weg, sein Verstand rechnete auf Hochtouren und innerhalb von Sekundenbruchteilen war ihm alles klar. Wäre er nicht so vernarrt in seine Verlobte gewesen, hätte er nicht so in den leidenschaftlichen Nächten geschwelgt; wäre es ihm bestimmt schon früher aufgefallen. Sie liebten sich beinahe jede Nacht seit sie auf dem Anwesen angekommen waren. Er hätte bemerken müssen dass ihre weibliche Unpässlichkeit ausgeblieben war. Sein Puls beschleunigte sich, sein Temperament machte sich bemerkbar. Sie wusste es, sie musste es wissen, sonst wäre sie nicht hierher gekommen und sie hatte ihm nichts gesagt. Jetzt im Nachhinein machte alles einen Sinn, ihre plötzliche Abneigung gegen Fisch, ihre Reaktion auf den Brotpudding und ihre Stimmungsschwankungen, alles passte perfekt zusammen… Vermaledeites Weib, Adrian atmete ein paar Mal tief durch und beugte sich zu ihr, legte seine warme Hand auf die ihre und küsste sie zärtlich auf die Stirn. >> Wach auf mein Engel, wach auf... << Langsam begann die Realität zurück zukommen und sie hörte seine Stimme, alles tat ihr weh und sie reckte sich langsam. >> Oh, mein Rücken schmerzt furchtbar. << Sie setzte sich aufrechter hin und schaute Adrian etwas benommen an. >> Was tust du hier? Ich dachte du wärst bei den Pächtern. << Langsam dämmerte ihr wo sie sich befanden und eine leichte Röte stieg ihr ins Gesicht. Sie wollte sich erheben doch Adrian versperrte ihr den Weg. >> Ich denke die Selbe Frage solltest du mir zuerst beantworten, vor allem nach dem der halbe Haushalt Stundenlang, verzweifelt nach dir gesucht hat. << Sein Blick wirkte aufmerksam, als wäre sie die Beute und er der Jäger. >> Ich wollte mich ein wenig umsehen und muss dann wohl eingeschlafen sein. << Jetzt richtete er sich wieder auf, stellte sich breitbeinig vor ihr hin und blickte tadelnd zu ihr herab. >> Leonora bringe mich nicht zur Weißglut, sag mir jetzt auf der Stelle was du hier zu suchen hattest. << So hatte sie sich ihre große Mitteilung nicht vorgestellt. Langsam senkte sie ihren Blick auf ihren Bauch und fuhr ehrfürchtig mit ihrer Hand darüber. Adrian setzte sich zurück auf den Fenstersims um auf ihrer Höhe zu sein. >> Ich denke, << Sie schaute ihm nun direkt in die Augen und ihre Stimme klang weich und voller freudiger Erwartung. >> das ich ein Kind von dir erwarte. << Sie beobachtete seine Reaktion auf ihre Bekanntmachung, und noch ehe sie sich versah, fand sie sich in seinen Armen wieder. Das grau seiner Augen verschmolz mit dem grün der ihren, ihre Lippen trafen sich zu einem zarten Kuss. >> Du machst mich sehr glücklich zum glücklichsten Mann auf dieser Welt. << Er drehte sich mit ihr im Kreis und stieß einen Freudenschrei aus. >> Er blieb noch einen Moment mit ihr im Arm stehen und fing ihren Blick ein, behielt ihn, fesselte sie an sich. Seine Stimme war eher ein Knurren und seine Worte vibrierten in ihr. >> Versprich mir, das du mir nie wieder einen solchen Schrecken einjagst. << Sie senkte verlegen ihren Blick. >> Ich konnte ja nicht wissen das alle nach mir suchen, du kannst wohl kaum erwarten das ich mich abmelde, wenn ich
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