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Stürmische Romanze

Stürmische Romanze

Titel: Stürmische Romanze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK , Pößneck GGP Media GmbH
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in ihren Ohren aber nicht sehr überzeugend klang. Das Begehren, das sich in Giovannis Gesicht spiegelte, machte sie schwindelig. „Außerdem wollten wir uns doch heute die Tower-Bridge ansehen!“
    Giovanni zog die Augenbrauen hoch. „Die Tower-Bridge wurde schon vor mehreren Jahrhunderten gebaut“, stellte er fest. „Sie wird sicher in einigen Stunden noch immer da sein.“ Er nahm Kate an der Hand und führte sie ins Schlafzimmer.

9. KAPITEL
    „Ich glaube, das war alles.“ Giovanni ließ die Schlösser seines Koffers zuschnappen. Dann wandte er sich zu ihr um. Kate stand unbeweglich da und sah ihn an. Ihre Miene war undurchdringlich, und er fragte sich, was wohl in ihr vorgehen mochte
    Bisher hatte es keine Anzeichen dafür gegeben, dass sie ihn vermissen würde. Dabei hatten sie in den vergangenen zwei Wochen jede Sekunde zusammen verbracht – bis auf die wenigen Male, in denen Kate zu Lucy gegangen war, um geschäftliche Dinge mit ihr zu besprechen.
    Es gab Kate einen Stich ins Herz. Natürlich hatte sie die ganze Zeit gewusst, dass dieser Moment kommen würde. Doch sie fühlte sich noch viel unglücklicher, als sie es sich ausgemalt hatte.
    „Wann geht dein Flug?“
    Giovanni blickte auf die Uhr. „In zwei Stunden.“ Zu jedem anderen Zeitpunkt in den vergangenen zwei Wochen hätte er es darauf angelegt, noch einmal mit Kate zu schlafen. Doch der Abschied war ganz anders als erwartet. Und aus irgendeinem Grund fürchtete Giovanni, die Zeit mit Kate abzuwerten, wenn er gedankenlos seiner Leidenschaft nachgeben würde.
    „Möchtest du noch einen Kaffee trinken, bevor du gehst?“
    Eigentlich wollte Giovanni nichts trinken. Doch um die angespannte Atmosphäre etwas aufzulockern, erwiderte er: „Gern.“
    Kate ging in die Küche, nahm die schönsten Tassen und den besten Kaffee aus dem Schrank, dazu eine Packung unglaublich teurer Schokoladenkekse, die sie geschenkt bekommen und für eine besondere Gelegenheit aufgehoben hatte. Dann brühte sie Kaffee auf und blickte dabei aus dem Fenster, ohne etwas wahrzunehmen. Hätte sie Giovannis Vorschlag zugestimmt, wenn ihr klar gewesen wäre, wie schmerzlich der Abschied sein würde?
    Als sie mit dem Tablett in Händen ins Wohnzimmer kam, hatte Giovanni es sich auf dem Sofa bequem gemacht. Wie immer, wenn sie ihn sah, schlug ihr Herz heftig.
    „Der Kaffee duftet einfach köstlich“, stellte er fest.
    Kate schenkte ihm Kaffee ein und nahm ihm gegenüber Platz.
    „Komm, Kate“, sagte Giovanni plötzlich, „setz dich neben mich.“
    Sie war enttäuscht und tief getroffen. Offenbar dachte er wie immer nur daran, mit ihr zu schlafen. „Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, Giovanni“, erwiderte sie kühl und presste die Lippen zusammen.
    „Denkst du denn, ich möchte nur noch einmal mit dir ins Bett gehen, bevor ich von hier verschwinde?“ fragte er aufgebracht.
    „Du hast keinen Grund, wütend zu sein. Schließlich ist es dir bisher immer nur darum gegangen“, erklärte Kate.
    Giovanni ließ die Tasse Kaffee auf dem Tisch stehen und ging zum Fenster. Die Hände in die Hosentaschen geschoben, blickte er hinaus. Es regnete.
    Kate bemerkte, wie angespannt seine Schultern waren. Dann wandte sich Giovanni unvermittelt um. Er wirkte, als würde er einen Kampf mit sich ausfechten.
    „Es muss jetzt nicht alles vorbei sein, Kate.“
    Sollte sich ihr sehnlichst gehegter Wunsch doch erfüllen? Kates Herz klopfte wie wild. „Was willst du damit sagen?“ fragte sie leise.
    „Du weißt ja, dass ich dann und wann geschäftlich nach England komme.“
    Sie war wie erstarrt. „Was schlägst du also vor?“
    Giovanni lächelte sie an. „Ich könnte an manchen Freitagen herkommen und bis Sonntag bleiben – bei dir,
cara
. Würde dir das gefallen?“
    Kate dachte kurz nach. Es wären sicher wunderschöne Wochenenden mit ihm. Nur würde ich eine dieser unglücklichen Frauen werden, die nur von einem Telefongespräch zum nächsten leben, dachte sie. Ihr ganzes Leben würde sich darum drehen, Giovannis Besuche herbeizusehnen.
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, das ist nichts für mich.“
    Gekränkt und erstaunt blickte Giovanni sie an. Er war überzeugt gewesen, dass Kate seinem Vorschlag zustimmen würde. „Willst du nicht wenigstens darüber nachdenken?“ fragte er.
    „Das ist nicht nötig.“
    „Darf ich fragen, warum dir mein Vorschlag nicht gefällt?“
    „Es entspricht nicht meinen Vorstellungen von einer Beziehung, Giovanni.“
    „Und was gefällt

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