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Stunde der Vergeltung (German Edition)

Stunde der Vergeltung (German Edition)

Titel: Stunde der Vergeltung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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Tams Körper besaß keinen Stolz. Es war ihm egal, ob man ihn aufs Schändlichste betrogen, unter Drogen gesetzt, verarscht hatte. Ein Orgasmus war ein Orgasmus, und ihr schon lange zur Enthaltsamkeit gezwungener Körper war in dieser Hinsicht nicht gerade verwöhnt.
    Ihre Stimme zitterte vor Selbstekel. »Welche Droge genau hast du mir verabreicht, du verlogener Drecksack?«
    Das Funkeln in seinen Augen, der harte Zug um seinen Mund bestätigten es ihr. Irgendwo in ihrem tiefsten Inneren hatte sie noch immer gehofft, dass sie sich irrte und ihr Verdacht nur ihrer altbekannten Paranoia geschuldet war.
    Es traf sie tief im Inneren. Sie hasste sich, weil sie gehofft hatte, weil sie darauf reingefallen war, hasste ihn , weil er es getan hatte, hasste sich, weil sie diesen Hass empfand.
    Janos räusperte sich. »Es … tut mir leid.« Er presste die Worte hervor, als wären es rostige Nägel.
    Es tat ihm leid? Heilige Scheiße. Seine bodenlose Unverfrorenheit verschlug ihr die Sprache.
    »Es tut dir leid?«, wiederholte sie. »Es tut dir leid ? Du Arschloch. Geh weg von mir. Geh raus aus mir.« Tam versetzte ihm einen Stoß gegen die breite Brust. Sie fühlte sich in der Falle, zur Bewegungslosigkeit verdammt durch die Masse seines Körpers und sein riesiges pochendes Glied, das in ihr steckte. Sie fühlte sich bezwungen.
    Janos zog sich zurück. Die gleitende Bewegung seines dicken Schafts fühlte sich noch immer beschämend wundervoll an. Winzige Muskeln in ihrem Inneren hielten ihn fest, wollten ihn nicht loslassen. Ihre hilflose Reaktion war demütigend.
    Mit fragendem Blick hielt er inne und liebkoste sie mit seiner großen Eichel, sofort bereit, ihr mehr zu geben, obwohl er gerade erst gekommen war. Der Mann war eine Weltklasse-Fickmaschine. Was hatte sie anderes erwartet? Immerhin war er ein Profi.
    Sie spuckte ihm ins Gesicht und brach in Tränen aus.

13
    Val wischte sich den Speichel aus dem Gesicht, zog sich ein Stück aus der seidigen Umklammerung ihres Körpers zurück und betrachtete dabei die schimmernden rosaroten Falten, die seinen Schwanz umschlossen. Tamara hinterließ einen glänzenden Film auf dem Latex.
    Sie versteckte die Tränen hinter vorgehaltener Hand. Val versuchte, nicht hinzuschauen. Er wollte sie genauso wenig sehen, wie Tam wollte, dass sie gesehen wurden. Sie war stolz und hochmütig und nicht die Art Frau, die Tränen als Waffe einsetzte. Gott wusste, dass sie ausreichend andere Waffen in ihrem Arsenal hatte.
    Das Ergebnis, das er erzielt hatte, übertraf seine wildesten Erwartungen, trotzdem war er am Boden zerstört. Er würde Imre ein paar Tage länger am Leben halten können, doch er verspürte keinen Triumph, noch nicht einmal Erleichterung, sondern nur die schreckliche Ahnung, dass er immer noch tiefer in diesen bodenlosen Abgrund rutschte. Es erschütterte ihn, dass er sich vollständig in dem Akt mit Tam verloren hatte. Er hatte Novak vergessen. Imre. Er hatte sämtliche Vorsätze über Bord geworfen und nur noch an seinen zustoßenden Körper gedacht.
    Und er könnte Tamara auf der Stelle wieder nehmen. Die ganze Nacht lang.
    Val entsorgte das Kondom und verstaute seinen erigierten Penis, so gut es ging, wieder in der Jeans. Tams lautloses Weinen machte ihn verrückt.
    »Hör auf damit«, befahl er barsch auf Italienisch. »Hör um Gottes willen auf zu heulen. Ich kann das nicht ertragen.«
    » Vaffanculo «, schoss sie zurück. »Ich kann es nicht kontrollieren, außerdem ist es verdammt noch mal deine eigene Schuld, dass ich high bin. Also finde dich damit ab, Arschloch.«
    Sie schob ihren Rock nach unten. Einer ihrer Strümpfe hatte sich aus dem Strapsgürtel gelöst und war bis zur Mitte ihres Schenkels hinuntergerollt. Val sank auf die Knie und zog ihn hoch. Die Haut ihres Oberschenkels war köstlich warm und seidig, weich wie ein Lilienblatt, so unglaublich perfekt. Ihre Beine schlotterten. Sie schwankte auf ihren zierlichen Achthundert-Dollar-Pumps.
    Seine Beine hätten auch gezittert, würde er stehen.
    Val wollte nicht, dass sie den Ausdruck in seinem Gesicht bemerkte, darum lehnte er sich nach vorn, presste es gegen ihren Venushügel und küsste sie. Es war eine wortlose Entschuldigung, von der er wusste, dass sie gnadenlos zurückgewiesen würde, trotzdem konnte er nicht anders. Er konnte nicht widerstehen, noch einmal ihren heißen weiblichen Duft einzuatmen und dann noch einmal, während seine verstohlenen Tränen in ihren Rock sickerten.
    Fauchend wie eine Katze

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