Stunde der Vergeltung (German Edition)
beweisen, dass du dich irrst.«
Ihre Füße berührten den Boden. Seine Hand streichelte über ihre Hüften und ihren Bauch, dann zuckten seine Daumen sanft über ihre Brustwarzen. Ihr sensibilisierter Körper reagierte sofort, als ihr im gleichen Moment bewusst wurde, dass Janos ihre Hände losgelassen hatte.
Tam hatte es nicht einmal bemerkt. Sie war zu sehr damit beschäftigt gewesen, zu erbeben und zu seufzen. Das hier war entsetzlich. Sie hatte ihre Kontrolle so weit aufgegeben, dass sie das Gefühl hatte, gleich durchzudrehen. Ihre Realität geriet ins Wanken und kollabierte.
Aber sie durfte auf keinen Fall nachgeben. Sie würde nicht ohne zu treten, zu kratzen, zu kreischen zu Boden gehen. Sie holte tief Luft, biss die Zähne zusammen und kämpfte dagegen an.
»Komm mir nicht mit deinen aalglatten Gigolo-Sprüchen, Janos. Sie werden bei mir nicht wirken.«
»Nein?« Er ließ die Hand über ihren Hintern wandern und streichelte zärtlich die Unterseite. »Wieso nicht?«
»Ich habe kein Interesse daran, mich auf dieses Spiel mit dir einzulassen.«
»Tatsächlich?« Seine Hand glitt weiter nach unten, dann schlüpfte sie unter Tams Kleid, wölbte sich um ihre nackte Pobacke und drückte sie. Mit den Fingerspitzen zog er sanfte Kreise. Sie wanderten tiefer.
Mit erheblicher Anstrengung schaffte sie es, ihre Stimme gelassen klingen zu lassen. »Ich habe nichts davon, wenn ich es gewinne. Wozu also die Mühe?«
Val hob sie ohne Weiteres hoch, sodass sie rittlings auf ihm saß und ihr Schritt gegen seinen gepresst wurde. Er ließ sie seine Länge, seine Härte und Hitze spüren. »Du überzeugst mich nicht.« Er drängte sie weiter gegen die Wand, lehnte sich zurück und schaute demonstrativ auf seinen Oberschenkel. Auf seiner Jeans prangte ein schimmernder feuchter Fleck.
Tams Gesicht wurde flammend rot. Dieses Gefühl war für Männer gedacht, nicht für sie. In hilfloser Verzweiflung, wie ein Fisch am Haken zu hängen, ihm wehrlos ausgeliefert zu sein, was immer er mit ihr vorhatte. Sie schüttelte den Kopf, gleichzeitig konnte sie nicht aufhören, die Schenkel um ihn zu verkrampfen. Kleine prickelnde Schauer liefen über ihre Beine.
»Willst du erleben, wie eine professionelle Lügnerin und Trickbetrügerin einen Orgasmus vortäuscht, Janos?«, fragte sie. »Da wir gerade beim Thema sind – ich habe mich immer gefragt, wie männliche Profis das hinbekommen. Die technischen Aspekte faszinieren mich. Werde ich es herausfinden? Sollen wir professionelle Geheimnisse austauschen?«
Val verstärkte den Druck seiner Arme. Seine Hand glitt nach oben, dann folgte er mit einer Fingerspitze zart ihrer Pospalte, bis er ihre glitschigen, weichen Falten fand. Er streichelte sie, penetrierte sie.
Sie musste ihm zugutehalten, dass er nicht lachte, weil sie so heiß und feucht war. Sein Lächeln war seltsam liebevoll.
» Va bene «, wisperte er und strich mit den Lippen über ihre. »Täusch mir so viel vor, wie du willst, bella . Und ich werde dasselbe tun. Täusch mich, so gut du es vermagst.«
Sie zuckte vor seinem Kuss zurück. »Wage es nicht, dich über mich lustig zu machen.«
»Niemals.« Val legte die Hand um ihren Hinterkopf und küsste sie wieder, diesmal fast zornig. Sein Mund bedrängte ihren, sich zu öffnen, während sein Finger weiter nach unten glitt, die ganze Länge ihrer Vagina streichelte und tief in sie eindrang.
Sie kam sofort. Beinahe schmerzhaft verkrampfte sie sich um seinen Finger. Mit jeder heftigen, ekstatischen Zuckung entrang sich ihr ein Wimmern.
Janos wartete reglos ab, lauschte und fühlte in sie hinein. Er liebkoste ihre Lippen zart mit seinen, dann eine vorsichtige Berührung mit der Zungenspitze, die Reibung ihrer Brustwarzen an seinem Oberkörper, seine Zunge, die sich langsam in ihren Mund vortastete. Ohne Eile, ohne Furcht. Er besaß die absolute Kontrolle. Tam versuchte zu atmen, versuchte zu sprechen. Es gab nichts zu sagen. Er hatte sie besiegt.
Seine Lippen strichen über ihren Wangenknochen, sie küssten ihre Lider, ihre Stirn. »Das war der realistischste vorgetäuschte Orgasmus, der mir je untergekommen ist«, flüsterte er. »Ein kleiner Tipp, bella . Ein vorgetäuschter Orgasmus wäre glaubhafter, wenn du mich dafür arbeiten lässt. Wenigstens ein bisschen, okay? Warte nächstes Mal länger. Ich hatte noch nicht mal deinen Kitzler berührt.«
Sie leckte sich über die trockenen, zitternden Lippen. »Leck mich«, formte sie tonlos mit den Lippen, weil ihr der
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