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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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kriegt er einen Hängearsch. Das ist kein gutes Vorzeichen für sein mittleres Lebensalter«, versucht Will, mich aufzuheitern.
    Â»Du weißt ganz genau, dass das nicht wahr ist.«
    Â»Ich weiß. Er hat einen unglaublichen Arsch, ganz zu schweigen von seinem Waschbrettbauch und diesem Bizeps …«
    Â»Will, halt die Klappe.«
    Â»Sorry, tut mir leid.«
    Â»Ich hasse diese Schule.«
    Â»Ich auch. Aber wart’s nur ab. Du wirst die NYU rocken!«
    Ich bin Will wirklich dankbar für seine Unterstützung. Trotzdem befürchte ich, dass ich weder auf der NYU noch sonst irgendwo großartig anders sein werde. Vielleicht liegt es ja gar nicht an der Freiburg, sondern an mir? Vielleicht passe ich einfach nirgendwo rein, so wie mein Bruder Jake? Versteht mich nicht falsch, die Freiburg ist definitiv beschissen und schuld an den meisten meiner gesellschaftlichen Defizite. Außer Will hatte ich hier nicht besonders viele Freunde. Aber trotzdem frage ich mich, ob das nicht zum Teil vielleicht auch meine Schuld war.
    Â»Na ja, warten wir mal ab …«, sage ich zu Will, während mir die Unsicherheit wie ein fieser Ausschlag über die Haut kriecht.
    Â»Hör auf. Du bist etwas ganz Besonderes. Lass dir von denen bloß nichts anderes einreden. Du bist ein wunderbarer Mensch. Vergiss das nicht.« Will lässt sich nicht davon abbringen.
    Â»Ich weiß nicht. Ich kann es einfach nicht fassen, dass ich so ausgerastet bin. Das war voll peinlich.«
    Â»Es war Ehrfurcht gebietend. Du bist meine Heldin.« Will zieht mich zu sich und umarmt mich. »Wie wär’s mit einem Frozen Yoghurt bei Pink Berry? Ich lad dich ein.«
    Â»Ich kann nicht. Ich muss auf Jake aufpassen.« Ich löse mich aus seiner Umarmung und mache mich auf den Weg.
    Â»Du Loser.«
    Â»Leck mich.«
    Â»Rufst du nachher an?«, beendet Will das Zitat aus Eiskalte Engel. Dann winkt er und verschwindet auf dem Schulhof.
    Ich muss nach Hause. Ich bin schon viel zu spät dran.

4 Max:
    Â»Was für ein Scheiß, Alter«, sagt Charlie.
    Â»Sie ist eben ein totaler Freak«, sage ich. Was ich nicht sage, ist, dass Kylie recht hat. Ich kann manchmal ein ganz schönes Arschloch sein. In der Rolle fühle ich mich eigentlich ziemlich wohl. Kurz gesagt, die Leute lassen mir eine Menge Mist durchgehen.
    Die Sache ist, ständig will irgendjemand was von mir. Würde ich immer Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen, würde ich überhaupt nichts geregelt kriegen. Ich kann mich nicht den ganzen Tag um den Kram anderer Leute kümmern. Und Ms Murphys Hausaufgabe ist ganz klar nicht mein Problem, sondern Kylies.
    Ich sollte das alles einfach vergessen. Normalerweise würde ich das auch. Aber als mein Dad zum zweiten Mal im Krankenhaus gelandet ist, habe ich mir geschworen, nicht mehr so ein egoistisches Schwein zu sein, denn damit wird man nicht wirklich glücklich im Leben. Jedenfalls hat es bei meinem Dad nicht funktioniert.
    Â»Sie hat mich getreten. Volle Kanne. Die Frau hat ernsthafte Probleme«, sagt Charlie.
    Â»Absolut«, sage ich. Aber trotzdem tut sie mir irgendwie leid. Kylie nimmt immer alles so verdammt ernst. Und niemand außer dem durchgeknallten Will Bixby will sich mit ihr abgeben. Aber wie kann man sich wegen so etwas nur derartig aufregen? Ich kann mich nicht daran erinnern, mir jemals wegen Hausaufgaben so einen Kopf gemacht zu haben.
    Â»Konzentrier dich aufs Spiel«, sagt Charlie. Er führt. Es steht acht zu sieben. Kylie hat mich total durcheinandergebracht.
    Â»Ich geb mir Mühe.« Aber das ist einfacher gesagt als getan. Charlie schlägt auf und ich haue daneben. Zweimal hintereinander. Dabei war es noch nicht mal ein guter Aufschlag. Der Ball prallt an der Stirnwand ab und bleibt auf guter Höhe, sodass ich ihn ganz leicht hätte erwischen können. Stattdessen verschwende ich meine Gedanken an Kylie.
    Ich springe ein paarmal. Schüttle den Kopf. Okay. Weiter geht’s.
    Charlie schlägt auf. Ich laufe zum Ball und schlage ihn mit voller Wucht zurück. Charlie macht einen Satz, aber verfehlt den Ball. Mein Aufschlag. Ich spiele den Ball. Er trifft auf die Stirnwand, dann die Seite, bevor er über den Boden kullert. Punkt für mich. Charlie bleibt nichts anderes übrig, als meine Vorherrschaft auf dem Court anzuerkennen. Ich bin wieder voll da. Und Kylie Flores ist weg.

5 Kylie:
    Â»Oktober 1972«, rufe ich

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