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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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ist.
    Â»Ist das das Einzige, worum du dir Gedanken machst?« Eigentlich hat Will einen tollen Humor, aber gerade würde ich ihm am liebsten den Kopf abreißen. Denn bei seinem Mini wurde nicht nur die Anzahl der Fenster beträchtlich dezimiert, sondern es fehlen auch alle vier Reifen. Das Auto sieht wie ein von einem Kleinkind zerstörtes Spielzeug aus. Damit kommen wir nirgendwo mehr hin.
    Â»Du musst schon zugeben, dass das eine ziemliche Beleidigung ist. Wie kann es sein, dass die keine einzige meiner CDs mitgenommen haben? Mein Musikgeschmack ist doch großartig!« Will sieht mich todernst an.
    Ich könnte ihn erwürgen. Ich bin jetzt überhaupt nicht zu Späßen aufgelegt.
    Â»Wen interessiert bitte deine Scheißmusik, Will? Wir haben echt andere Probleme. Wie sollen wir denn jetzt rechtzeitig zur Abschlussfeier kommen?« Obwohl er nicht wirklich etwas dafür kann, ist er nun mal der Einzige, an dem ich gerade meine Wut auslassen kann.
    Juan ist schlau genug, sich herauszuhalten. Er blickt einfach hinaus aufs Meer und wartet vermutlich darauf, dass wir irgendwie eine Lösung für diesen Albtraum finden oder ihn um Rat fragen.
    Â»Kylie-Schätzchen, es ist nicht meine Schuld. Ich habe ja nicht ahnen können, dass mein Auto geknackt wird. Verdammt. Mein Dad wird mich umbringen. Er hat den Mini erst vor ein paar Monaten gekauft.«
    Â»Will, hör zu, es tut mir leid wegen des Autos, aber darum kannst du dich später noch kümmern. Dein Dad wird bestimmt eine Lösung finden. Aber jetzt müssen wir uns echt überlegen, wie wir zur Schule kommen. Mist. Mist. Mist.« So langsam verliere ich die Nerven. »Was sollen wir bloß machen?«
    Â»Ganz ruhig, chica, mach dir keine Sorgen. Wir werden schon rechtzeitig zurückkommen. Uns wird schon was einfallen.« Will legt den Arm um mich. »Heute schon jemanden in Tränen gestürzt?«
    Â»Leider noch nicht, aber es ist ja auch noch etwas Zeit«, antworte ich. 10 Dinge, die ich an Dir hasse bringt mich immer zum Lachen. Der Film ist einfach toll. Und Heath Ledger erst. Und Will, weil er das Zitat gebracht hat.
    Ich sehe Juan an. »Du hast wahrscheinlich kein Auto, oder?«
    Juan lächelt matt. »Nein. Nur ein Fahrrad.«
    Max und Co. haben die Stadt garantiert schon Hals über Kopf verlassen. Er schien es ziemlich eilig zu haben, von mir wegzukommen.
    Â»Wir müssen rausfinden, wann der nächste Bus fährt. Das ist die einzige Möglichkeit«, erkläre ich. »Manuel kann uns bestimmt weiterhelfen.«
    Also drehen wir wieder um und trotten zurück zu Manuels Haus. Meine Laune ist im Keller. Das Selbstmitleid kriecht wieder hervor wie Kakerlaken in einem schäbigen Motel.
    Mittlerweile ist es mir zwar egal, aber ich muss katastrophal aussehen. Meine Haare kräuseln sich, in den Spitzen klebt Erbrochenes. Ich trage immer noch dieses verfluchte Hochzeitskleid, dessen Spitzensaum mittlerweile zerfetzt über den Boden schleift. Die ursprünglich weißen Espandrillos sind grau, meine Haut hat einen seltsamen Grünton angenommen. Damit ist mir auf jeden Fall ein origineller Auftritt als Abschlussrednerin sicher.
    Ich nehme den Lippenpflegestift aus meinem Rucksack. Wenigstens sind meine Lippen nicht trocken, auch wenn ich sonst furchtbar aussehe. Es ist zwar nicht viel, aber immerhin etwas. Als ich den Fettstift zurück in den Rucksack packe, bleibt mein Blick an dem Schlüsselanhänger von Jake hängen. Eine Plastikpalme, auf deren Stamm »San Diego« steht, baumelt am Reißverschluss. Keine Ahnung, wie Jake auf die Idee gekommen ist, dass mir der Anhänger gefallen könnte, aber es ist so. Ich liebe diesen Anhänger.
    Beim Gedanken an Jake zieht sich mir der Magen zusammen. Ich war die ganze Zeit so damit beschäftigt, mein Leben ins Chaos zu stürzen, dass ich überhaupt nicht mehr an ihn gedacht habe. Wie er wohl ohne mich klarkommt? Was hat Mom ihm gesagt, wo ich stecke? Himmel. Ich darf gar nicht daran denken, nicht jetzt.
    Zielstrebig steuere ich auf Manuels Haus zu, dicht gefolgt von Will und Juan, die wie ein altes Ehepaar Händchen halten. Es ist total absurd. »Wie spät ist es, Will?«, frage ich, obwohl ich vor der Antwort ein bisschen Angst habe.
    Â»Ã„h … kurz nach halb acht.«
    Etwas mehr als vier Stunden bis zur Abschlussfeier. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir noch rechtzeitig ankommen, wird von Minute zu

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