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Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition)

Titel: Sturm der Leidenschaft: Er suchte einen verborgenen Schatz - und fand die Liebe seines Lebens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Vanak
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als wäre sie Medusa mit dem Schlangenhaupt.
    »Bitte!«, sagte sie und ärgerte sich, dass ihre Stimme so zittrig klang. »Ich kann alles erklären.«
    Aber er raffte schon seine Kleidung vom Boden zusammen und streifte sich eilig seine Hose über. Als Nächstes zog er in Windeseile seine Socken und Schuhe an.
    Sie ertrug es nicht, dass er einfach so davonlief – als wäre sie sein schlimmster Alptraum und alles Wunderbare, das letzte Nacht zwischen ihnen gewesen war, niemals geschehen. Falls er sie so zurückließ, würde sie mit voller Wucht empfinden müssen, was der Verkauf ihrer Unschuld aus ihr gemacht hatte: Sie war eine Hure.
    »Graham«, bat sie ihn, vor lauter Angst etwas strenger, »sieh mich an!«
    Er drehte sich zu ihr, während er zugleich in sein Hemd schlüpfte. Seine Augen funkelten wütend, dunkel wie Onyxe, kalt und hart. Ängstlich schrak sie zusammen, als er sprach, denn seine Stimme klang unheimlich ruhig, beherrscht und bedrohlich. Wenn er sie angeschrien hätte, wäre es weniger schlimm gewesen.
    »Ich hatte ausdrücklich gesagt, dass ich keine Rothaarige will. Alles, nur keine Frau mit roten Haaren und grünen Augen.«
    Ihre Verwunderung mischte sich mit Erleichterung. Demnach hatte er doch keine Ahnung, wer sie war.
    »Ich weiß«, gestand sie kleinlaut.
    Frostig blickte er ihr in die Augen und erstarrte. Die düstere Ruhe machte ihr noch mehr Angst als seine Wut. Nervös hüllte sie sich fester in die Bettdecke.
    »Du hast mich hereingelegt!«, sagte er schließlich.
    »Ich hatte keine andere Wahl. Alles war bereits vorher mit Madame arrangiert. Ich war verzweifelt.«
    Er kam auf das Bett zu und fasste ihr Kinn mit einer Hand. Der zärtliche Liebhaber war fort und an seine Stelle ein gefährlicher Fremder getreten, der sie in seinem eisernen Griff festhielt. Sie erbebte innerlich, als sie daran dachte, wie liebevoll diese starken Hände sie berührt und ein süßes Feuer in ihr entfacht hatten. Furchteinflößend, wie sein Zorn war, erlaubte sie sich nicht, seinem Blick auszuweichen.
    »Warum warst du verzweifelt? Wer bist du?«, fragte er.
    »Ich brauchte Geld. Aber ich muss anonym bleiben, denn es wäre fatal, würde ich meine Identität preisgeben.«
    Misstrauisch beäugte er sie. »Du kannst nicht verbergen, dass du eine gebildete Lady bist. Kenne ich dich?«
    Jillian hoffte, er hörte nicht, wie sehr ihr Herz pochte. »Vielleicht, Mylord. Wir verkehren in denselben Kreisen. Also belassen wir es dabei, dass wir zwei Fremde sind, die eine Nacht gemeinsam verbracht haben. Es darf nichts als eine Erinnerung sein, die wir besser vergessen sollten.«
    »Vergessen«, wiederholte er und kniff die Augen ein wenig zusammen. »Verdammt, ich will dich ja vergessen, aber mir ist klar, dass ich es nicht kann!«
    Mit diesen Worten zog er sie zu sich und küsste sie mit einer regelrecht beängstigenden Leidenschaft. Seine Lippen forderten ihre auf, den Kuss zu erwidern, und so sehr Jillian sich dagegen sträubte, letztlich entwich ihr ein leiser Seufzer, sie schlang die Arme um ihn und schmiegte sich an ihn. Sie brauchte seine Hitze, seine Sinnlichkeit.
    Als Graham den Kuss löste und zurückwich, legte Jillian erschrocken eine Hand auf ihren Mund. Sie war entsetzt ob des Verlangens, das sie erfüllte. Wie konnte ein Mann solch eine unangebrachte Lust in ihr entfachen? Noch dazu, während er ihr zugleich einen Blick zuwarf, der sie wie ein Messerstich ins Herz traf.
    Er atmete tief durch und sagte: »Wir dürfen uns nie wiedersehen.« Dann griff er seinen Gehrock, drehte sich auf dem Absatz um und ging aus dem Zimmer. Er schlug die Tür so heftig hinter sich zu, dass die Angeln erbebten.
    Jillian blieb allein und nackt im Bett zurück. Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken. Sie war eine Hure.

    In der ägyptischen Wüste hatte man ihn den Panther genannt, die lautlos schleichende Raubkatze, die ihre Beute allein jagte. Eine treffende Bezeichnung, war er doch stets ein Einzelgänger gewesen, der sich nicht zu den anderen Kriegern gesellte, nie abends mit ihnen am knisternden Lagerfeuer saß, um zu lachen oder prahlerische Geschichten über Manneskraft und Furchtlosigkeit in der Schlacht auszutauschen. Stattdessen hatte er sich stets abseits gehalten, gleich am Rande des Kreises von Feuerschein, Menschen und Wärme – eine Schattengestalt, ein Nachtwesen, das die Dunkelheit hasste und fürchtete, ihr dennoch nicht widerstehen zu können.
    So wie der Panther kleiner als andere Raubtiere

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