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Sturmbringerin

Sturmbringerin

Titel: Sturmbringerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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Brüder kamen zu uns zurück. Er schob sich durch die Menge in meine Richtung. Schweiß glänzte auf seiner Stirn und seine Haarspitzen klebten ihm feucht im Gesicht. Sobald er sah, wie ich ihn beobachtete, lächelte er mich an und beschleunigte seine Schritte noch ein wenig.
    Als sie Ayasha und mich erreicht hatten, schuf ich vor Van eine kleine Wasserkugel. Dankbar sah er mich an, bevor er die Hände hineingleiten ließ und sich den Schweiß aus dem Gesicht wusch.
    »Soll ich weitermachen?«, fragte ich Jase erwartungsvoll.
    »Bitte.«
    Ich stand auf und die Leute vor mir traten eilig ein paar Schritte zur Seite, um mir Platz zu machen. Mittlerweile waren die zahlreichen Stämme, die ich zuvor gefällt hatte, nicht mehr zu sehen. Ein letzter Karren voll mit geschlagenem Holz wurde von einem Maultier von der Fläche gezogen.
    Als das Tier und sein Führer uns passierten, konzentrierte ich mich wieder auf die Bäume vor mir. So wie bei dem Mal davor schnitt ich die Bäume an und sie fielen in die Mitte.
    Kaum war ich fertig, eilten die Männer los, um auch diese Stämme zu zerlegen.
    Diesen Vorgang sollte ich an diesem Tag noch einige Male wiederholen. Kurz nachdem ich die nächste Baumreihe zu Fall gebracht hatte, tauchten auch Zersia und Jira auf.
    Zersias Gesicht hellte sich auf, als sie Ayasha und mich im Gras sitzend entdeckte.
    Zielstrebig kam sie auf uns zu und ihr Bruder folgte ihr. Gestern im Dunkeln hatte ich es nicht gesehen, doch jetzt sah man den beiden die Verwandtschaft deutlich an. Zwar waren Jiras Haare von einem helleren Rotblond, während Zersias einen dunklen Kupferton aufwiesen, doch die Gesichtszüge, sowie die Sommersprossen um die Nase herum waren sich nur zu ähnlich. Jira war groß für sein Alter und er überragte seine Schwester um mehr als eine Haupteslänge.
    Jetzt sah er mich direkt an und ich stellte fest, dass sie ebenfalls dieselbe Augenfarbe hatten. Dieses helle Grau empfand ich als unglaublich faszinierend. Beide hatten sich etwas Frisches angezogen und sahen deutlich zufrieden aus.
    Kaum hatten die beiden uns erreicht, stemmte Zersia die Hände in die Hüften.
    »Wir suchen bereits seit einer Weile nach euch«, begrüßte sie uns und klang dabei ein wenig verstimmt.
    »Bitte entschuldigt, dass wir euch nicht gesagt haben, wo wir sind. Doch wart ihr letzte Nacht alle so müde und erschöpft, dass wir euch nicht wecken wollten. Ihr solltet euch ausschlafen können«, erklärte Ayasha.
    »Das haben wir getan und es war auch dringend nötig«, erwiderte Jira.
    »Dürfen wir uns zu euch setzen?«, fragte Zersia.
    »Selbstverständlich«, erwiderte Ayasha und wies mit ihrer Hand auf den freien Platz neben sich.
    Zersia setzte sich zu ihr und Jira tat es seiner Schwester gleich.
    »Habt ihr euch von den Strapazen der letzten Tage erholen können?«, fragte Ayasha.
    »Danke, das haben wir«, sagte Jira.
    »Es war sehr freundlich von euch, uns aufzunehmen«, fügte Zersia hinzu.
    »Van und ich werden hierbleiben. Habt ihr es euch auch schon überlegt?«, fragte ich neugierig.
    Zersia sah mich überrascht an. Dann breitete sich ein fröhliches Lächeln auf ihrem Gesicht aus. »Ja, nach Hause können wir so schnell nicht und alles, was sich zu retten gelohnt hätte, habe ich vor meinem Aufbruch bereits zusammengesucht und mitgenommen.« Zersias Lächeln wurde wackelig. »Es gibt dort nichts mehr für uns und sonst wissen wir nicht wohin.«
    Ayasha ergriff aufmunternd ihre Hand uns drückte sie. »Ihr seid hier mehr als willkommen. Kaj und Jase werden sich sehr freuen, dass ihr bei uns bleiben wollt.«
    »Ebenso wie ich mich darüber freue«, fügte ich lächelnd hinzu.
    Zersia lächelte wieder etwas sicherer und wandte sich dann an Ayasha. »Ich dachte mir, dass ich mich in den nächsten Tagen um eure Kranken und Verletzten kümmern könnte. Gewiss gibt es einige davon bei der Größe eures Lagers.«
    Ayasha strahlte über das ganze Gesicht. »Das ist eine wunderbare Idee! Gern bringe ich dich zu unserer Krankenstation. Eure Mitarbeit wäre für uns von unschätzbarem Wert.«
    Zersia nickte, während sie gedankenverloren an uns vorbei zu der neuen Lichtung sah. »Was ist hier eigentlich los? Was machen die alle dort hinten?«
    »Heute Abend wird eine unserer Gruppen zu uns stoßen, dafür brauchen wir den zusätzlichen Platz«, erklärte Ayasha.
    „Wie viele erwartet ihr de-“ Jira kam nicht dazu seine Frage zu beenden, da er von einem lauten Schrei unterbrochen wurde.
    Erschrocken zuckte

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