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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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Stirn. »Was wirst du deinem Vater sagen?«
    Ich schüttelte hilflos den Kopf, und Tränen schossen mir in die Augen. Ich versuchte sie wegzuzwinkern und spürte, dass meine Nase zu laufen anfing. Ich stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
    Plötzlich stand Anyan dicht vor mir. Seine großen Hände fassten mich an den Ellbogen. Eine Sekunde lang ging meine Fantasie mit mir durch. Ich sah mich mein Gesicht an seinem Bauch vergraben und laut vor mich hinschluchzen. Ich stellte mir vor, wie Anyans Hände mir tröstend übers Haar und den Rücken strichen. Aber ich würde meinen Kummer nicht auf dieselbe schäbige Art missbrauchen, wie Ryu es getan hatte, nur um das zu bekommen, was ich wollte. Denn eigentlich war Anyan gewissermaßen ein Fremder für mich, und mich an ihm auszuheulen war absolut nicht angebracht.
    »Ich heule keine Leute mehr voll«, stieß ich gepresst hervor. »Hast du vielleicht ein Taschentuch oder so was?«
    Anyan faste mich sanft am Kinn, und für eine Sekunde hätte mich sein Blick beinahe zerrissen. Bis ich merkte, dass mir gleich Rotz auf seine Hand tropfen würde und ich vernehmbar schniefte. Anyan löste sich von mir und griff nach einem Lumpen, der auf seiner Werkbank lag.
    »Ist sauber«, sagte er und reichte ihn mir.
    Ich schnäuzte mich geräuschvoll und hielt den Lumpen dann in der Hand, unsicher, was ich damit anfangen sollte.
    »Den kannst du behalten«, sagte er, als könne er Gedanken lesen. Ich lächelte ihn zögernd an, und er lächelte zurück. Da wusste ich, dass er mir verziehen hatte, was mich sehr erleichterte. Außerdem hatte ich jetzt das Gefühl, ihn alles fragen zu können, was ich ihn schon gestern Abend hätte fragen sollen, anstatt so komplett auszuticken.
    »Zuallererst muss ich wissen, was mit der … mit der Leiche meiner Mutter passiert ist.«
    Anyan nickte. »Natürlich. Sie wurde zu ihren Leuten überführt, die sie im Meer bestattet haben. Mit einem traditionellen Beerdigungsritual der Selkie.«
    Ich schloss die Augen, als ein plötzlicher Schmerz mein Herz packte. Ich hätte sie gerne noch einmal gesehen, um Abschied nehmen zu können … und doch wusste ich, dass Anyan genau das Richtige getan hatte. Meine Mutter hatte uns zwar geliebt, aber das Meer noch mehr, und dort gehörte sie auch hin. Ich atmete tief durch und schlug die Augen wieder auf, um Anyans Blick zu begegnen.
    »Ich muss wissen, was genau passiert ist.«
    Das Gesicht des Barghest verfinsterte sich, als er erneut auf dem Strohballen Platz nahm. Er griff nach der Skulptur und dem Sandpapier und machte sich wieder an seine Arbeit. »Wir wissen noch nicht viel. Wer auch immer dahintersteckt, achtet darauf, unerkannt zu bleiben.«
    »Dann«, sagte ich und versuchte meine Stimme vernünftig klingen zu lassen, »erzähl mir, was ihr bis jetzt wisst. Wie hat man es deiner Meinung nach überhaupt geschafft, sie gefangen zu nehmen?«
    »Man hat sie wahrscheinlich erst einmal an Land gelockt. Deine Mutter war stark, und nur ein anderes Wasserelementwesen hätte es im Wasser mit ihr aufnehmen können, was der Meereskodex jedoch verbietet.«
    »Also hat man sie irgendwie an Land geschafft, und dann ist sie in eines dieser Labors gebracht worden. Was wurde dort gemacht?«
    »Wir konnten nur verlassene, gesäuberte Labors finden. Falls es einmal richtige Hinweise gab, dann sind die fraglichen Stätten … liquidiert worden.«
    Und meine Mutter gleich mit , dachte ich und unterdrückte diese emotionale Reaktion sofort, bevor sie mich überwältigen konnte.
    »Er mag ja seine Spuren gut verwischt haben, aber wir wissen doch beide, wer dahintersteckt, oder, Anyan?«
    Der Barghest schüttelte den Kopf. »Wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen. Vermutungen helfen uns nicht weiter. Wir sind einer Riesensache auf der Spur, und wir brauchen erst noch mehr fehlende Puzzleteile.«
    »Ach komm schon, Anyan«, erwiderte ich hitzig. Ich war diesen Eiertanz um die Alfar einfach so leid. »Du klingst schon wie der da drüben«, sagte ich und zeigte mit dem Kopf zum Blockhaus hinüber, wo Ryu vermutlich gerade schmorend hockte. »Auch er akzeptierte sofort bereitwillig, als Phädra Conleth als Vorwand dafür nahm, dass Jarls Beteiligung an dieser Reproduktionsklinik unmöglich war. Niemand will mit dem Finger auf die Alfar zeigen. Aber ich weiß, wie du über sie denkst, und dass du die Wahrheit kennst. Jarl hat das getan. Er steckt hinter diesen Labors, genauso wie er hinter Jimmus Mordserie steckte und hinter

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