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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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ruhigen Stimme der Alfar.
    »Irgendjemand muss dir ja schließlich Feuer unterm Hintern machen, Muhkuh«, sagte die kleine Frau und schenkte ihrer Freundin ein boshaftes Grinsen, bevor sie sich an uns wandte. »Entschuldige Muhkuh«, sagte sie zu mir. »Sie hat einfach kein Benehmen.«
    Ich sah die Frau, die Shar zu heißen schien, ungläubig blinzelnd an, irritiert darüber, dass die statuenhafte Schönheit neben ihr wirklich »Muhkuh« heißen sollte. Gleichzeitig war ich sehr erfreut, dass offenbar keine der beiden hinreißenden Ladys Capitola war. Hoffentlich war diese Capitola plump, vielleicht sogar voller Warzen, bucklig und hatte ein Glasauge …
    Oder sie war die Göttin, die in diesem Moment aus der Dunkelheit trat.
    Sie war eine der schönsten Frauen, die ich je gesehen hatte. Und sie war alles, und damit meine ich wirklich alles , was ich gerne sein wollte. Sie strahlte Stärke und Kompetenz aus, und man konnte sie einfach nur ernst nehmen.
    Sie sah aus wie eine Mulattin. Anders als mein eigener blasser Teint war ihre Haut von perfektem, gesundem Kaffeebraun. Und statt meiner schwächlichen Weichheit war sie straff und athletisch … aber mit den richtigen Kurven. Im Grunde sah sie genauso aus wie eine der Heldinnen auf dem Cover eines meiner Fantasy-Romane. Sie war Furcht einflößend und sexy, sie hatte Sixpack-Bauchmuskeln und Victoria’s Secret-Brüste, einen wohlgeformten Bizeps und einen runden, prallen Po.
    Ich hasste sie und wollte so sein wie sie, und mir war klar, dass ich niemals konkurrieren konnte, in nichts, je, mit diesem Abbild der Perfektion namens Capitola.
    Wenigstens hat sie einen bescheuerten Namen , versuchte ich mich zu trösten.
    Wie als Reaktion darauf fuhr sie sich mit der Hand durch den sexy, kastanienbraunen Afro, der stolz und hinreißend ihre sinnlichen Züge umrahmte. Ihre grünen Augen glänzten, und der Name »Capitola« erschien mir auf einmal gar nicht mehr so albern.
    Sie machte ihn schön.
    Verdammt .
    »Onkel Anyan!«, rief sie und warf ihm ein breites, strahlendes Lächeln zu.
    Onkel? , dachte ich und fühlte mich mit jedem Schritt, den sie auf uns zu machte, immer kleiner und schäbiger.
    »Hey, Cappie«, grüßte Anyan zurück und sah sie liebevoll und stolz an, als er einen Schritt auf sie zutrat und sie umarmte. Erst jetzt bemerkte ich, wie groß Capitola wirklich war. Sie musste gut einen Meter achtzig sein. Sie und der Barghest passten perfekt zusammen.
    Ich dagegen passe höchstens mit Oompa Loompas zusammen , dachte ich traurig. Sogar Ryu schien vorübergehend vergessen zu haben, dass er eigentlich gerade versuchte, mich zurückzugewinnen, und sein Blick wanderte von einer Schönheit zur anderen – mich ausgenommen –, als wisse er nicht, für welche Eissorte er sich entscheiden solle.
    Um ehrlich zu sein, es war ihm nicht zu verdenken. Alle drei Frauen waren richtig heiß.
    Nur Julian schien unbeeindruckt von der Attraktivität der Damen. Wenn überhaupt, dann betrachtete er sie … hoffnungsvoll? Er stand nur da und beäugte die Frauen wie ein kleiner Nerd die Clique der coolen Kids aus der Ferne.
    Er würde gerne mit ihnen spielen , dachte ich, aber nicht so wie Ryu .
    Ich wischte diesen Gedanken beiseite und nahm mir vor, bei Gelegenheit eine ausführliche Unterhaltung mit Julian über sein Leben als Halbling im Territorium unter lauter reinblütigen Übernatürlichen zu führen. Seine Reaktion auf alles im Grenzgebiet bisher deutete darauf hin, dass es eine ziemlich trostlose Geschichte sein würde.
    Es muss ein ganz schöner Unterschied sein, die Halblinge hier frei und stark zu sehen, statt bloß geduldet wie im Territorium , dachte ich mir, als ich eine weitere Krafteruption verspürte und die Rollbahren aus den Zellen plötzlich ein riesiges Knäuel aus Stahl bildeten, das neben dem Plexiglasstapel zum Liegen kam. Nun war der mittlere Bereich des Raums fast völlig leer.
    Shar schnaubte und verdrehte die Augen. »Wie sollen wir das jetzt bitte hier herausbekommen? Es muss doch noch in einen Müllcontainer passen, Muh.«
    Muhs dunkle Augen blitzten wieder, aber ihre Stimme klang noch immer ruhig und gelassen, als sie sprach. »Keine Sorge, ich bekomme das Zeug schon in einen Müllcontainer … und das so, dass sogar noch genug Platz ist für eine fette Halblingselbe«, fügte sie scherzend hinzu, ein Seitenhieb, den Shar jedoch erst mit Verzögerung begriff.
    Die beiden fingen an, sich zu streiten, und Capitola schüttelte den Kopf. »Ihr müsst

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