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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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einen schmerzhaften Stich, als der Name meiner Mutter erwähnt wurde, aber ich riss mich am Riemen.
    »Wir fahren direkt nach Borealis. Wir melden uns bei dir und Cappie, sobald wir im Hotel sind. Wird sie auch vor Ort sein? … Okay … Danke, Carl. Tschüss.«
    Ich spitzte die Ohren und fragte mich, ob wir auch diese Capitola treffen würden. Sie hatte uns schon während unserer letzten Ermittlung geholfen, und ich hatte alle möglichen Fragen an sie. Wie zum Beispiel, woher sie diesen Namen hatte.
    Und wie sie zu dem Barghest steht, dachte meine Libido gereizt. Ich ignorierte sie.
    Anyan klappte sein Handy zu und steckte es in die Gesäßtasche. »Okay, wir sind startklar. Wir sind in offiziellem Auftrag hier, zieh aber dennoch bloß keine Show ab, Ryu. Alfar-Lakaien sind hier nicht gerade beliebt.«
    »Ich bin niemandes Lakai«, erwiderte Ryu beleidigt.
    »Wie du meinst, Kumpel. Spiel dich einfach nicht auf, als hättest du hier das Sagen.«
    »Und was ist mit mir?«, warf ich ein. »Bin ich auch ein Alfar-Lakai?«
    »Du gehst klar, Jane. Sie wissen schon über dich Bescheid.«
    Schließlich bin ich die Tochter des Opfers , dachte ich bitter.
    Wir gingen zum Schalter der Autovermietung, um unseren fahrbaren Untersatz abzuholen. Ryu hatte natürlich etwas Luxuriöses bestellt, wieder einen riesigen Geländewagen. Anyan fuhr, da er sich in der Gegend auskannte. Ryu, der kleine Mistkerl, beäugte Anyan kritisch auf dem Fahrersitz und hielt mir die Tür zum Rücksitz auf. Aber ich ignorierte ihn einfach und kletterte auf den Beifahrersitz neben den Barghest. Ryu starrte mich mit finsterem Blick an, der noch wütender wurde, als Anyan von vorne rief, er möge gefälligst aufhören, herumzutrödeln und endlich seinen Hintern ins Auto bewegen.
    Die Fahrt von Chicago nach Borealis, einem westlichen Vorort, in dem die Leiche meiner Mutter gefunden worden war, dauerte etwa fünfzig Minuten. Auf der Straße dorthin gab es unzählige Baustellen – was hier anscheinend an der Tagesordnung war –, aber wir waren mit dem letzten Flug gegen Mitternacht angekommen, weshalb kaum noch Verkehr herrschte.
    Keiner von uns sagte während der Fahrt viel. Der Flughafen war ein gutes Stück außerhalb von Chicago gelegen, weshalb es entlang der Strecke wenig Interessantes zu sehen gab. Nichts als Einkaufsmeilen mit den immergleichen Läden, die zwischendurch von Outletzentren abgelöst wurden, die aber aus denselben Läden bestanden wie die mit den normalen Preisen.
    Eine Sache, die es allerdings überhaupt nicht gab, war Wasser. Ich war noch nie so tief im Landesinneren gewesen. Selbst als ich mit Ryu nach Quebec gefahren war, hatte ich mich nicht so vom Land eingeschlossen gefühlt, da die Gegend von Flüssen und Seen durchzogen war. Aber Illinois fühlte sich für mein Selkie-Blut an wie eine Wüste. Und je weiter wir nach Westen und weg von Chicago und dem Michigansee fuhren, desto stärker spürte ich das Fehlen des Wassers. Ich spähte die ganze Zeit aus dem Fenster und rutschte nervös auf dem Sitz herum, weil ich mich bei dem Gedanken, weit und breit nur von Land umgeben zu sein, zunehmend unwohl fühlte.
    »Mach dir keine Sorgen«, knurrte Anyan neben mir. »Wir finden schon Wasser für dich. Durch Borealis verläuft der Fox River, und der Michigansee ist auch nicht so weit weg.«
    »Bitte?«
    »Du bist so unruhig, also dachte ich, du fühlst vielleicht das Fehlen des Wassers. Aber mach dir keine Sorgen, wir finden schon was Nasses für dich.«
    »Danke«, sagte ich. »Es fühlt sich wirklich … komisch an.«
    Anyan lächelte. Er hatte sich seit Tagen nicht rasiert, und die Bartstoppeln ließen sein gebräuntes Gesicht noch dunkler wirken. Seine Zähne leuchteten weiß in der Dunkelheit.
    »Das ist das Problem mit Wasser als Element. Auf der einen Seite ist es höllisch stark, aber andererseits sind die Wasserelementwesen dadurch geografisch auch ziemlich eingeschränkt. Aber wir haben ja auch Julian als Absicherung dabei. Wir sorgen schon dafür, dass du bei Kräften bleibst.« Ich drehte leicht den Kopf, und bemerkte, dass Julian mich anlächelte. Er zwinkerte mir freundlich zu, und ich spürte, wie ich mich entspannte.
    Ich schloss die Augen und ruhte mich die restliche Fahrt über aus, bis ich spürte, dass wir die Mautstelle am Ende der kostenpflichtigen Straße passierten. Wir fuhren noch ein paar Meilen an zwielichtigen Spelunken und längst geschlossenen Geschäften vorbei, bis wir in die Innenstadt von Borealis

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