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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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Seite des Straußes aus etwas meine Finger packte.
    Genau genommen packten mich sechs Hände. Da musste ich lächeln.
    »Terk?«, rief ich, als hinter dem Strauß sechs pechschwarze Augen hervorlugten. Er blinzelte mich mit ein paar seiner Augenlider an und winkte mir mit seinen drei rechten Händen freundlich zu.
    Ich nahm den Strauß entgegen und musste beim Anblick des kleinen Wichtels, der vor mir in der Luft schwebte, lachen. Terk sah aus wie eine Kreuzung aus einem Miniatur-Ewok, Kali, der hinduistischen Göttin der Zerstörung, und einer Wolfsspinne. Sein zotteliges Fell war lang und dicht und seine Ohren flauschig. Die kleine Kreatur war wirklich niedlich.
    Und ganz schön stark , dachte ich, als ich seine Urmagie an meinen Schilden spürte.
    Terk hatte schon vorher als unser Bote fungiert, der Nachrichten zwischen Anyan und seinen Kontakten im Grenzland hin und her transportierte. Ich hatte ihn bereits in Boston getroffen. Damals war ich ziemlich überrascht gewesen, ihn zu sehen, allerdings nicht annähernd so überrascht wie meine übernatürlichen Begleiter. Wichtel hatten zuerst den Reinblütigen gedient, dann ausschließlich den Alfar, und inzwischen galten sie als ausgestorben. Doch wie sich herausstellte, waren sie noch ziemlich lebendig, lebten in den Grenzgebieten und dienten denjenigen, die hier an der Macht waren, wer auch immer das sein mochte.
    Sie waren Wesen, die noch älter waren als die Alfar; Wesen, die über Kräfte verfügten, die als Urmagie bekannt war. Sie fühlte sich auf jeden Fall ganz anders an als unsere Elementkräfte; immens stark und nicht … natürlich, wie das bei unseren Kräften, die wir aus den Elementen der Natur zogen, eben der Fall war.
    Ich lachte, als das kleine Wesen zu mir schwebte und sich an meine Brust schmiegte. Es kuschelte sich an mich wie ein Welpe und blinzelte mich mit seinen schwarzen Augen unschuldig an. Ich konnte nicht widerstehen und kraulte die kleine Kreatur hinter den Ohren und musste kichern, als sie zu schnurren anfing.
    »Äh, Jane, ich weiß nicht, ob du das …« Anyan wurde unterbrochen, als sich die Tür hinter uns öffnete.
    »Hey, Mom! Dad!«, rief Capitola und trat durch die Fliegengittertür. Sie sah toll aus wie immer, nur dass sie diesmal vollbeladen mit Lebensmitteln war, die sie ihrem Vater und Anyan in die Hände drückte, die sich damit sogleich in die Küche zurückzogen.
    »Hey, Lady«, sagte sie an mich gewandt, blieb jedoch wie angewurzelt stehen, als sie mich mit Terk kuscheln sah. Sie hob erstaunt die Augenbrauen. »Äh, Jane …«
    »Ist doch nicht meine Schuld, wenn dein Hintern mittlerweile so riesig ist, dass du schon nicht mehr aus dem Wagen kommst«, ertönte Muhs kühle Alfar-Stimme aus dem Eingangsbereich, als sie eintrat.
    Eine Magiekugel zischte knapp an ihr vorbei und ritzte dabei ihr Ohr. Terk hatte beim Klang ihrer Stimme aufgehorcht, und als er die Magiekugel erblickte, schnellte eine seiner winzigen Hände vor. Ich spürte einen kalten Kraftstoß durch den kleinen Körper des Wichtels, und die Magiekugel verpuffte, als habe es sie nie gegeben.
    Er lehnte sich wieder an mich, und seine kleinen Händchen tasteten auf meinen Brüsten herum, auf der Suche nach einer bequemen Position. Dabei gluckste er wohlig wie ein winziges, haariges, sechsäugiges Baby.
    »Hier in meinem Haus wird nicht herumgeschossen, Shar«, schalt Capitolas Mutter sanft. »Und ihr beiden Unruhestifter deckt jetzt gleich mal den Tisch. Julian kann euch dabei helfen. Zeigst du ihm, wo alles ist, Terk?«, fügte sie dann noch hinzu. Eines seiner Augen sah sie groß an, während die anderen fünf mich neckisch anzwinkerten.
    »Hilf ein bisschen mit, wenn ich bitten darf, ja?«
    Terk seufzte und verpuffte aus meinen Armen. Eine Sekunde später hörte ich wieder ein Puffen, diesmal aus der Küche.
    »Bier?«, fragte mich Anyan, als wir alle nach nebenan ins Wohnzimmer gingen. Ich nickte und zupfte mir ein paar braune Haarbüschel vom T-Shirt.
    Nachdem Anyan, Cappie, Carl und ich mit unseren Getränken Platz genommen hatten, kamen wir zum Geschäftlichen.
    »Zuerst einmal, herzlich willkommen in Borealis, Jane!«, sagte Carl. »Ich weiß, dass du, nach allem, was mit deiner Mutter passiert ist, wahrscheinlich nicht gern hergekommen bist, aber Borealis ist und war schon immer ein sicherer Ort für Halblinge und solche Reinblütige, die wie ich in einem … demokratischeren Umfeld leben möchten.«
    Ich wusste von Anyan, dass Capitola ein Halbling

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