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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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Halbling auch mit von der Partie?«, erkundigte sich der Ifrit und musterte mich abschätzig von Kopf bis Fuß.
    »Ezekiel, du weißt verdammt gut, dass das Jane True ist und dass sie zu mir gehört. Also, wie ich schon sagte, wir brauchen noch Ausrüstung.«
    Zu Anyans sichtlichem Ärger blickte der Ifrit ziemlich mürrisch drein. Und ich musste resolut gegen das Lächeln ankämpfen, das an meinen Mundwinkeln zerrte.
    Ich glaube nicht, dass ich Anyan dieses Wort jemals verwenden gehört habe , bemerkte ich. Er sagt immer Halb-Mensch oder Halb-Übernatürlicher, aber niemals »Halbling«.
    Als wir zu einem Lieferwagen mit Ausrüstung geführt wurden, fragte ich Anyan erneut, ob es wirklich eine gute Idee sei, dass ich mich an der Razzia beteiligte.
    »Du musst lernen. Wir waren alle einmal grün hinter den Ohren, und irgendwann mussten wir alle zum ersten Mal bei so etwas wie dieser Razzia heute dabei sein. Du wirst die ganze Zeit an meiner Seite bleiben, und wir werden in der Mitte des Sturmtrupps positioniert sein. Es sind nur ein paar Täter, um die wir uns kümmern müssen, und dafür sind wir, ehrlich gesagt, eigentlich sowieso zu viele. Du wirst wahrscheinlich nicht einmal die Zeit haben, eine Magiekugel zu formen, geschweige denn sie auf irgendjemanden abzufeuern. Du musst vor allem dabei helfen, unsere Linien stabil zu halten und die Frauen in Sicherheit zu bringen. Du bist stark, Jane, aber du brauchst noch mehr Vertrauen in dich selbst und in deine Fähigkeiten. Und das erreichst du nur durch Erfahrung.«
    Ich schluckte und tat mein Bestes, kompetent auszusehen, während Anyan innehielt, um nachzudenken.
    »Allerdings geben wir dir besser keine Waffe in die Hand. Wahrscheinlich würdest du dir damit bloß selbst in den Fuß schießen.«
    Ich nickte; er hatte recht. Aber das erinnerte mich wieder an die Frage, die mir schon die ganze Zeit unter den Nägeln brannte: »Was soll das eigentlich? Warum verwendet ihr Waffen statt Mojo?«
    »Weil wir als Menschen getarnt hineingehen. Sonst würden sie sofort unsere Magie spüren und wissen, dass wir kommen.«
    Um sein Argument zu unterstreichen, ließ Anyan einen Strahl seiner Magiekraft über meine Haut prickeln, sodass ich eine Gänsehaut bekam.
    Ich schluckte. Ich hatte schon Angst genug gehabt, als ich noch dachte, es würde ein komplett magischer Einsatz werden, aber beim Anblick all dieser Sturmgewehre wurde ich nervös. Waffen konnte ich wirklich nicht ausstehen.
    Aber es blieb keine Zeit, mich weiter mit meinen Vorbehalten Waffen gegenüber zu befassen, denn wir waren bereits bei dem Lieferwagen mit der Ausrüstung angekommen. Der Barghest ging voran und durchsuchte alles, bis er Sachen gefunden hatte, die uns passen würden. Wir hatten beide bereits dunkle Kleidung an, also mussten wir uns darüber schon mal keine Gedanken machen. Er war ungewöhnlich groß und ich ungewöhnlich klein, wir hätten niemals etwas gefunden, das uns passte. Aber der Barghest schnallte mir eine übergroße kugelsichere Weste um (nur für den Fall, dass ich in unsere eigenen Schusslinien geriete, erklärte er) und verpasste mir einen Helm, der mir die ganze Zeit über die Augen rutschte. Ich fühlte mich wie ein kleines Kind, das Verkleiden spielt, aber ich ließ ihm seinen Willen.
    Anyan war schließlich der harte Kerl bei unserer kleinen Operation und ich die halbe Robbe. Ich wusste, wann ich nicken und lächeln musste.

D ie nächste halbe Stunde war eine bizarre Mischung ausden längsten und den kürzesten Momenten meines Lebens. Der Auftakt zu dem Einsatz kam mir vor wie im Zeitraffer. Wir statteten uns im Ausrüstungsvan aus und eilten an den endgültigen Ausgangsposten für die Stürmung. Alle schwärmten auf ihre Positionen aus.
    Das Labor befand sich im hintersten Gebäude des Komplexes und verfügte über zwei Eingänge: einen an der Rück-, einen an der Vorderseite. Vor beiden hielten sich jeweils zwei Teams bereit: Das erste war ein Einbruchsteam bestehend aus je zwei Übernatürlichen, die die Türen aufbrechen würden, und das zweite ein Vorstoßteam, das an der ersten Gruppe vorbeigehen und die Räumlichkeiten stürmen und sichern würde. Wir waren im Tarnkappenmodus und wandten keinerlei Magie an, weshalb die Einbruchteams dieselbe Kombination aus Rammbock und Schutzschilden trugen, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Eine Person rammte die Tür, während die zweite ihr mit einem Sturmgewehr Deckung gab. Anyan und ich gehörten zu dem Vorstoßteam, das durch den

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