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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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mir ein Grinsen nicht verkneifen.
    »Es hat irgendwie Spaß gemacht«, gab ich zu. »Aber ich hatte ganz schön Angst, und ich weiß nicht, wie nützlich ich euch gewesen wäre, wenn ich wirklich hätte kämpfen müssen.«
    Ich beobachtete, wie Isolde zu Ezekiel trat, der gerade ein paar Aktenschränke neben einem der Schreibtische durchsuchte. Sie sagte etwas zu ihm, und daraufhin durchforstete er die Akten noch einmal.
    »Nun«, sagte Anyan, »daran werden wir als Nächstes arbeiten. Ich wünschte, ich könnte dir sagen, dass es nicht aufs Kämpfen ankommt, dass du nie in die Verlegenheit kommen wirst, jemandem entgegenzutreten, aber nach allem, was passiert ist, ist das leider nicht sehr wahrscheinlich. Jetzt da deine Schilde stabil sind …«, sagte er und erinnerte mich an meinen Gedanken von vorhin. Bevor er mir seinen Masterplan für mich zu Ende darlegen konnte, unterbrach ich ihn.
    »Anyan, warum sind die Geiseln nicht einfach ausgebrochen? Wo waren denn ihre Superkräfte? Und …«
    Bevor ich weitersprechen konnte, sah ich Isolde aus dem Augenwinkel zu uns treten, Ezekiel an ihrer Seite, einen Ordner in der Hand.
    »Zeki hat das hier gerade gefunden«, sagte die Baobhan Sith mit grimmigem Gesichtsausdruck. Sie reichte Anyan die Unterlagen und vermied dabei gezielt, mir in die Augen zu schauen.
    Anyan las die Beschriftung des Ordners und schlug ihn dann auf. Ich sah, wie ihm die Gesichtszüge entgleisten und wusste Bescheid. Ich streckte die Hand danach aus, und er starrte sie einen Moment lang an, bevor er mir den Ordner in die Hände drückte.
    Auf der Vorderseite stand: »Elbe, Iris.« Darin befanden sich ein paar halbausgefüllte Formulare, die mich jedoch nicht interessierten. Wichtig war das Wort, das quer über die erste Seite gestempelt worden war.
    »Erledigt.«

A ls ich das Kratzen an meiner Tür hörte, lag ich gerade auf dem Bauch, halb unter dem Bett, und tastete nach meinem Deo. Ich hatte es fallen lassen, und es war davongerollt wie ein gefangenes Tier, dem sich plötzlich eine Möglichkeit zur Flucht bot.
    Erst vor ein paar Stunden hatte ich aus diesem Aktenordner von Iris’ Tod erfahren. Anyan hatte uns in ein Hotel im Zentrum von Providence eingecheckt, wo wir ein paar Tage bleiben würden. Es gab Zeugen zu befragen, und morgen würden wir Ryus Team treffen. Also konzentrierte ich mich auf das, was vor uns lag, anstatt auf das, was geschehen war. Iris’ Tod würde ich später verarbeiten, wenn wir Jarl unschädlich gemacht hatten.
    In der Zwischenzeit hatte ich beschlossen, ein paar Sachen mit der Hand zu waschen, um mich zu beschäftigen. Ich hatte einen kleinen Stapel mit dreckigen Sachen, die ich aus meiner Reisetasche gekramt hatte, und ich hatte das Gefühl, die Welt wäre ein klein bisschen besser, wenn ich erst diese dreckigen Klamotten gewaschen hätte.
    Aber dann machte sich mein Deo selbstständig, und ich musste es wieder einfangen. Womit ich wieder bei diesem Kratzen wäre …
    Was zum Teufel , dachte ich und erstarrte, noch immer halb unter dem Bett. Es kratzte wieder an der Tür, diesmal etwas lauter.
    Ich rappelte mich zögerlich auf und ging zur Hotelzimmertür, um hinauszuspähen. Auf Augenhöhe war nichts zu erkennen, aber als ich hinunterblickte, konnte ich die Spitze eines wedelnden Schwanzes erkennen.
    Ich dachte, wir wären darüber hinweg, dass er sich hinter seiner Hundeform versteckt , schoss es mir durch den Kopf, als ich die Tür aufsperrte, um Anyan hineinzulassen.
    »Jane«, knurrte er, und sein großes Hundegesicht sah zu mir auf.
    »Anyan«, erwiderte ich verhalten. Was wollte er bloß?
    »Können wir reden?«
    Ich seufzte. Anyan hatte schon vorher versucht, mich in ein vertrauliches Gespräch zu verwickeln, aber dazu war ich gerade überhaupt nicht in der Stimmung.
    »Ich versuche gerade, mich hier ein bisschen zu organisieren«, erklärte ich ausweichend und zeigte auf die Stapel sauberer und schmutziger Wäsche. »Ich dachte, ich erledige ein bisschen Handwäsche …«
    »Super. Ich kann dir ja Gesellschaft leisten«, erwiderte der große Hund, schob seinen riesigen Kopf durch die Tür und trottete an mir vorbei.
    »Super«, sagte ich sarkastisch.
    Anyan schnüffelte in meinem Zimmer herum. Ich sah mich schon nach einer Zeitung oder irgendeinem Magazin um, mit dem ich ihm eine verpassen könnte, sollte er auf die Idee kommen, meine Wäsche zu beschnuppern. Schließlich sprang er auf das extragroße Bett, drehte sich ein paarmal im Kreis und machte es

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