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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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aufzunehmen, und half auf dem Weg noch dem Dschinn hoch. Daoud wirkte benommen, aber unverletzt, und er wühlte schon wieder in seiner Hose nach mehr Klunkern.
    Somit musste es Ryu wieder einmal allein mit Graeme aufnehmen. Da ihr Kampf mit Magiekugeln noch nicht zu einem befriedigenden Ergebnis geführt hatte, hatte Ryu mittlerweile ein Schwert aus loderndem, blauem Licht herbeigezaubert. Graeme unterdessen hatte sich mit einem Wagenheber aus dem Geländewagen bewaffnet, und seine Kraft verlieh dem Stahl ein mattrotes Glühen.
    Die beiden bei ihrem Duell zu beobachten, war wie eine Szene aus Star Wars anzusehen, und in Gedanken fügte ich jedes Mal die passenden Geräuscheffekte hinzu, wenn ihre Waffen durch die Luft sausten.
    Indes schlichen Anyan und ich uns weiter in Richtung der Seitengasse zu unserer Linken, während wir unsere Schilde gegen Phädras Angriffe so geschlossen und stabil wie möglich hielten. Sie zeigte keinerlei Anzeichen von Erschöpfung, wenn überhaupt verstärkte sie ihr Sperrfeuer auf uns noch. Ich verstand jetzt, was Anyan damit gemeint hatte, als er sagte, wir müssten sie in eine Ecke drängen, denn hier auf der Wiese würde sie uns erst völlig auslaugen und dann erledigen.
    Glücklicherweise war die Deckung nicht mehr weit, und wir hatten gerade begonnen, in die Gasse zurückzuweichen, als ich Kaya (oder Kaori) aus dem Van steigen sah.
    Scheiße , dachte ich. Welche es auch sein mag, ich hoffe, es ist nicht Graemes Freundin.
    Doch leider eilte die Harpyie sofort dorthin, wo der Elb gerade von Ryu in die Mangel genommen wurde, und drehte damit erfolgreich den Spieß zu Ungunsten des Baobhan Sith um. Caleb und Daoud waren noch immer mit dem Spriggan beschäftigt, der seine Schwäche damit ausglich, dass er sich mit der einen fleischigen Hand die Augen zuhielt und mit der anderen wie ein Karatekämpfer durch die Luft schlug. Zwar war diese Strategie eher weniger effektiv, aber die wellenartige Wucht, mit der er seine Kraft auf uns jagte, umso mehr.
    Fugwat ist vielleicht dumm und ziemlich ungeschickt, aber er ist stark.
    Und noch wichtiger, der große Brutalo beschäftigte weiterhin seine beiden Angreifer. Ohne den Klunkerköder konnten Caleb und Daoud seine unglaublich starken Schilde nicht durchdringen. Und obwohl die beiden nicht ernsthaft in Gefahr schwebten und ihn noch immer erfolgreich festhielten, konnte sich doch keiner von beiden abseilen, um Ryu zu helfen.
    »Ryu braucht Hilfe!«, rief ich Anyan zu, als ich sah, dass Ryu den Schwertkampf aufgab und zurückwich, um sich mit seinen beiden Feinden wieder mithilfe von Magiekugeln zu duellieren. Im echten Leben griffen einen Feinde leider nicht einer nach dem anderen an oder standen im Kreis um einen herum und warteten geduldig darauf, dass man sie nacheinander fertigmachen konnte. Sie kamen alle auf einmal, Vollgas. Und sie wollten uns töten und nicht bloß eine Actionszene ausschmücken.
    »Wir auch!«, knurrte der Barghest. Er hatte natürlich recht, aber ich konnte den Blick nicht von Ryu abwenden. Er konnte zwar manchmal ein echter Mistkerl sein, aber das hieß nicht, dass er mir völlig egal war.
    Ich versuchte, mir gerade eine Möglichkeit zurechtzulegen, wie ich ihm helfen konnte – vielleicht könnte ich dabei helfen, Fugwat außer Gefecht zu setzen, damit Caleb oder Daoud frei waren, um Ryu beizustehen –, als Anyan mich ganz in die stinkende Gasse voller Müll zog. Er sah sich um, auf der Suche nach irgendetwas, das wir zu unserem Vorteil nutzen könnten, als ich meinen Ex-Freund zu Boden gehen sah.
    Er hatte seinen beiden Angreifern wacker standgehalten, bis die andere Harpyie – mit seltsam abstehender Schwinge – ihm unerwartet in den Rücken gefallen war. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass sie überhaupt aus dem Auto gestiegen war, allerdings war ich auch ziemlich abgelenkt gewesen. Sie kam ihm nahe genug, um ihn mit einer von Phädras verfluchten Macheten zu erwischen. Der Schmerz störte Ryus Konzentration, und seine Schilde gerieten ins Wanken. Die andere Harpyie und Graeme erkannten sofort ihre Chance und griffen Ryu gleichzeitig mit einem Energiestoß an, der ihn durch die Luft schleuderte. Ich glaube, er prallte mit einem dumpfen Schlag auf den Escalade – aus der Gasse heraus konnte ich es zwar nicht sehen, aber ich erkannte es am Geräusch.
    Trotz allem, was zwischen uns vorgefallen war, blieb mir beim Anblick des durch die Luft fliegenden Baobhan Sith beinahe das Herz stehen. Auch wenn ich mir keine

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