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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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anderen beiden Gestalten mit sich riss.
    »Ich glaube, ich habe eine erwischt!«, schrie ich triumphierend und vergaß dabei, dass ich nicht nur für die Artillerie zuständig war, sondern auch für die Navigation. »Und jetzt fahr links! Links! Scheiße!«, brüllte ich und hämmerte aufs Autodach.
    Ryu riss das Lenkrad herum, als ich die Harpyien mit unserer Gefangenen in eine Gasse stürzen sah. Leider fuhr das Auto so scharf um die Kurve, dass auch ich hinfiel, aber vorher schrie ich noch: »Rechts! In die Gasse! Rechts! Autsch!«
    Ich war mit dem Kopf an den Rand des Schiebedachs geknallt, als ich zusammensackte und halb auf dem Barghest landete.
    Hör auf, immer auf dem Barghest zu landen , dachte ich benommen. In diesem Moment war ich mir selbst nicht mehr sicher, ob ich einfach bloß tollpatschig war oder ihn sexuell belästigte. Ich wollte mir nicht mal ausmalen, was er gedacht haben musste.
    Wir bogen in eine Seitenstraße, gerade als unsere Beute am anderen Ende verschwand. Ryu ließ den Motor aufheulen, während Anyan mich erstaunlich behutsam wieder auf den Rücksitz verfrachtete und dabei beide Hände fest an meine Pobacken presste.
    Ich hätte schwören können, dass er sie drückte, als er mich nach hinten schob, aber ich zweifelte auch nicht daran, dass es nur meine schmutzige Fantasie war, die mal wieder Überstunden machte.
    Wir rasten um die Ecke aus der Seitenstraße heraus und bogen dann in eine breite, aber leere Straße. Es war Samstag, und wir befanden uns im Geschäftsviertel von Pittsburgh, also hätten wir genauso gut in einer Geisterstadt sein können.
    Leider war die Straße nicht annähernd so ausgestorben, wie ich es mir gewünscht hätte. Denn am Ende parkte frech quer über die Kreuzung ein uns wohlbekannter Escalade.
    »Verdammte Phädra«, knurrte Anyan, und wir fuhren alle beinahe gleichzeitig unsere Schilde um das Auto herum hoch.
    Aber es war bereits zu spät. Phädra ließ eine Kraftwelle auf uns zurollen, die unsere Reifen platzen ließ, bevor wir unsere Schilde in Stellung gebracht hatten. Der Geländewagen buckelte, geriet ins Schlingern und kam erst zum Stehen, als Ryu heftig auf die Bremse trat.
    Wir hechteten aus dem Auto, als auch Phädra aus dem Escalade stieg. Die winzige, glatzköpfige Alfar trug wie immer ihre Biker-Ledermontur, die Griffe verschiedenster spitzer Waffen standen von ihr ab, sodass sie einem tollwütigen, rotäugigen Stachelschwein ähnelte. Kaya (oder Kaori) zerrte Kaori (oder Kaya) die Straße entlang und wurde dabei von unserer früheren Gefangenen unterstützt. Sie hatten bereits den halben Weg zur Alfar geschafft.
    Was bedeutete, dass wir noch dreißig Sekunden hatten, um unsere Dr. Tod lebend zurückzubekommen.

I ch war nicht besonders gut in Mathe, aber ich hatte das Gefühl, dass unsere Chancen gar nicht so schlecht standen. Zugegeben, Phädra war eine Alfar, aber ich wusste, dass sie auf der Alfar-Machtskala angesichts ihrer Lakaientätigkeit ziemlich tief angesiedelt sein musste. Außerdem war eine der Harpyien offensichtlich verletzt, und sie hatten eine Zivilistin zu schützen. Außerdem hatte Anyan es in der Vergangenheit schon mit mächtigeren Alfar locker aufgenommen.
    Das könnte funktionieren, dachte ich, während ich meine Wasserkräfte mit Anyans Erd- und Luftkräften verflocht und spürte, wie unsere Schilde noch durch Ryus elixiergeladene Magie verstärkt wurden.
    Im Vorrücken sahen wir, wie sich Kaya und Kaori ihrer Herrin immer weiter näherten. Sobald sie konnte, stieß die unversehrte Harpyie unsere Ärztin zu Phädra und schleppte ihre Schwester dann allein weiter, vermutlich um sie abseits der Schusslinie zu heilen.
    Ich konnte hören, wie die Ärztin Phädra, die die Arme ausgebreitet hatte, zurief: »Hilf mir!«
    Die Harpyien sind schon mal raus , dachte ich und sah, wie Kaya (oder Kaori) ihre verletzte Schwester in den Escalade schaffte.
    Und Phädra wird gleich alle Hände voll zu tun haben, eine sadistische Halblingsärztin zu beschützen , schnurrte mein Hirn zufrieden.
    Leider laufen die Dinge selten nach Plan. Denn in dem Moment, als unsere Gefangene sich Phädra näherte, hatte die Alfar plötzlich ein Messer in der Hand.
    Phädra grinste uns an unserer früheren Gefangenen vorbei an und rammte ihr die Klinge tief ins Fleisch. Dr. Tod zuckte einmal, dann noch einmal und sackte schließlich zu Phädras Füßen zusammen.
    Soviel zu Plan A , dachte ich, aber da ging auch noch unser Plan B in die Hose.
    Denn gerade

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