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Styling deluxe / Roman

Styling deluxe / Roman

Titel: Styling deluxe / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carmen Reid
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Marlise sich ihr zu und fragte mit tiefer klarer Stimme, laut genug, dass alle im Raum sie hören konnten: »Aber du bist keine Moderatorin, Annie, oder? Du bist doch die Garderobiere. Solltest du nicht drüben beim Personal stehen?«

[home]
    6.
    Owen chillt nach der Schule:
    Kapuzensweatshirt (H&M)
    Weißes Hemd (Schuluniform)
    Jeans, bis zu den Knöcheln herausgewachsen (Gap)
    Graue Socken (Schuluniform)
    Hausschuhe (Weihnachten)
     
    Geschätzte Gesamtkosten: 60 £
    »Wir haben dich als Umweltverschmutzerin Nummer eins im Haushalt identifiziert.«
    D u hast da ein wirklich hübsches Häuschen«, bemerkte Bob, der Kameramann, als er am Ende des Arbeitstags vor Annies Zuhause anhielt. »Dein Alter arbeitet bei der Stadt, oder?«
    Ja, sie konnte sich glücklich schätzen, in diesem schönen alten Haus in Highgate zu leben, in einem der hübschesten Viertel Nordlondons. Aber deswegen hatte sie bestimmt keinen reichen alten Banker geheiratet.
    »Ha!« Annie lachte. »Da irrst du dich aber gewaltig, Freundchen! Zunächst einmal ist mein Alter jünger als ich.«
    »Nicht schlecht!«
    »Das Haus hat seiner Mutter gehört«, erklärte Annie, während sie ihre Handtasche und den Stapel von Drehplänen zusammensuchte, die sie im Lauf des Tags erhalten hatte. »Wir haben uns bis über beide Ohren verschuldet, um seine Schwester auszahlen zu können.«
    »Sehr schön.«
    »Ja, wunderbar, bis ich dann merkte, was damit nicht stimmte und wie viel Geld wir brauchen würden, um alles in Ordnung zu bringen«, gestand Annie.
    »Aber jetzt sieht es doch prima aus.« Bob nahm das hübsche weiße Haus mit den blauen Blumenkübeln längs des Wegs bis zu der einladenden blauen Haustür näher in Augenschein.
    »Es ist nicht übel«, stimmte Annie zu, die bereits ausgestiegen und im Begriff war, die Tür zu schließen. Einen Moment lang erwog sie sogar, Bob hereinzubitten, aber sie war zu müde. Es war ein sehr, sehr langer Tag gewesen, und sie wusste, dass im Haus ein Chaos auf sie wartete.
    »Und was macht der Alte nun wirklich?«, fragte Bob mit in Annies Augen übertriebener Neugier.
    »Er ist Musiklehrer«, antwortete sie und fügte hinzu, für den Fall, dass Bob enttäuscht wäre, nachdem er einen Banker vermutet hatte: »Und er ist der beste Koch aller Zeiten … und ausgesprochen sexy!«
    »Hast du ein Glück!«
    »Ich weiß!« Annie schlug die Autotür zu, und Bob kurbelte das Fenster herunter.
    »Kümmere dich nicht um diese Miss Marlise. Wie ich hörte, geht sie auf dem Weg nach ganz oben über Leichen. Du musst für deine Sache kämpfen!« Mit diesen Worten legte er den Gang ein, winkte kurz und fuhr los.
    Als ihr der schreckliche »Garderobiere«-Moment ins Gedächtnis gerufen wurde, ließ Annie die Schultern hängen. Doch wie Bob ihr geraten hatte: Sie musste der blöden Kuh Paroli bieten. Immerhin war Finn eingeschritten und hatte rasch erklärt, dass Annie eindeutig als Moderatorin zu gelten hätte.
    Sie öffnete die Haustür und verkündete im warmen Mief von gerösteten Zwiebeln, unter dem Plärren von Radio Four, lebhaftem Jungs-Geschwätz und all den anderen vertrauten Gerüchen und Geräuschen: »Hallo, ich bin zu Hause!«
    »Der Fernsehstar ist wieder da!«, rief Ed aus der Küche, und schon erscholl das Poltern von Jungenschritten auf der Treppe.
    »Muuum!« Owen war als Erster unten; ihm auf den Fersen folgte sein Freund Milo.
    »Hallo!«, begrüßte Annie die zwei.
    »Wie war’s?« Owen platzte vor Neugier.
    Annie nahm ihn in die Arme, soweit er es zuließ, und begleitete die Jungen in die Küche, wo sie ihnen und Ed ausführlich berichten konnte.
     
    »Also, was genau ist das?«, fragte Ed, als Owen und Milo mit einer langen Liste ins Zimmer kamen.
    Das Abendessen war vorüber, Hausaufgaben und Musikübung erledigt, Lana hatte sich in ihr Zimmer zurückgezogen, um noch ein wenig mehr zu pauken, und Annie und Ed saßen am Tisch und überlegten, ob sie sich noch ein Glas Wein einschenken sollten oder nicht.
    »Ich bin jetzt beim Fernsehen«, hatte Annie Ed gewarnt. »Ich darf nicht mollig werden. Laut Connor muss ich mir einen Personal Trainer und einen Ernährungsberater zulegen.«
    »Nicht bei deinem Einkommen, Schatz«, hatte Ed sie erinnert.
    »Bist du sicher, dass die Sache mit dem Geld für dich so in Ordnung ist?«, hatte sie fragen müssen.
    »Ja«, beteuerte Ed und schenkte ihr Wein nach. »Auf dich!«, sagte er und hob sein Glas. »Auf dich und deine phantastische Karriere! Und ich meine es

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