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Styling deluxe / Roman

Styling deluxe / Roman

Titel: Styling deluxe / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carmen Reid
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ausgegangen … und sah furchterregend aus«, ergänzte Ed.
    »Bist du sicher, dass Lana zu Hause ist?« Annie kreischte beinahe. Wie oft hatte sie selbst ihr Bett mit Kissen ausgestopft und war zur Hintertür hinausgeschlichen!
    »Ich gehe noch einmal nachsehen«, versprach Ed. »Geh jetzt bitte schlafen!«, fuhr er fort. »Wir sprechen morgen ausführlich darüber.«
    »Gut’s Nächtle, Schätzchen, ich liebe dich«, sagte sie.
    »Ich dich auch«, gab Ed zurück.
    Wieder ertönte ein scharfes Bellen, bevor Ed abrupt auflegte. Annie sah verdutzt den Hörer an, als hätte dieser selbst gebellt.
    Es war 23:45 Uhr … vielleicht eine gute Zeit für einen kleinen transatlantischen Anruf bei dem anderen anbetungswürdigen Mann in ihrem Leben.
    »Hallo, Süßer!«, begrüßte sie Connor.
    »Hallo, Baby«, antwortete er. »Ich sitze immer noch auf dem Fahrrad.«
    »Stell dir vor, ich bin gefeuert«, berichtete Annie, und plötzlich musste sie über alles lachen, was an diesem Tag passiert war.
    »Nein!«, entfuhr es Connor. »Das ist nicht wahr!«
    Nachdem er seine Überraschung kundgetan hatte, hörte er sich die ganze Gesichte an. Dann atmete er tief durch und ratterte knappe Anweisungen herunter.
    »Okay Baby, du tust jetzt Folgendes!«, begann er. »Du brauchst Schadensbegrenzung und musst deinen Ruf aufwerten. Mit meiner Hilfe gehst du völlig nach LA -Manier vor. Gleich morgen früh rufst du diese Nummer an. Schreib sie dir auf, Schätzchen, schreib sie auf!«
    »Hast du sie? Okay, das ist die Nummer von der Fernsehklatsch-Kolumnistin bei
Screentalk.
Du grüßt sie von Connor und sagst, du bist seine Freundin Annie Valentine. Du hast
Wonder Women
gedreht und … lass mich überlegen … lass mich überlegen … wie können wir das alles am positivsten darstellen … Du hast beschlossen, aus der Show auszusteigen, weil du …?«

[home]
    27.
    Fern gibt sich lässig-schick:
    Beige Wollhose (Paul Costello)
    Austerngraue Seidenbluse (M&S)
    Lachsfarbener Kaschmirpullover
    Bequeme Slipper (Ecco)
     
    Geschätzte Gesamtkosten: 270 £
    »Besuch mich!«
    E s war beinahe 17:00 Uhr, als Annie endlich vor ihrer Haustür ankam. Einen großen Teil der Bahnfahrt von Glasgow hatte sie schlafend verbracht, um dem pochenden Kopfschmerz, der Trockenheit und dem Kratzen in Augen und Hals zu entkommen, den Beweisen – als ob sie die brauchte! –, dass sie am Vorabend zu viel getrunken und geweint hatte.
    Sie schob den Hausschlüssel ins Schloss und wurde zu ihrer Verwunderung von einer Salve kurzer Kläfftöne empfangen. Sie glaubte sich Dinge einzubilden und ließ ihren Blick über den Garten und den Gehsteig schweifen, in der Erwartung, dort irgendwo einen Hund zu entdecken. Nichts. Weit und breit kein Hund.
    Sie stieß die Haustür auf, trat über die Schwelle, rief wie üblich: »Halloooo! Ich bin wieder da!«, und da prallte ein wirbelndes, federndes, kläffendes Fellknäuel gegen ihre Beine.
    »Aaaahhh!«, schrie sie erschrocken auf.
    Was war das?
    »Annie, Schätzchen!«
    Das war die Stimme ihrer Mutter.
    »Warum um alles in der Welt hast du einen Hund, Mum?«, rief Annie vom Flur aus und versuchte, das Fellknäuel von ihren Beinen zu lösen.
    »Platz!«, befahl sie dem Hund, doch er hörte nicht, hüpfte einfach weiter, bellte und schnappte nach ihren Fingern.
    Jetzt polterte Owen die Treppe hinunter auf sie zu. »Ist er nicht toll?«, begeisterte Owen sich mit strahlendem Lächeln.
    »Himmlisch!«, gab Annie zurück und nahm Owen in die Arme, bis er ihr entschlüpfte und sich dem Hund zuwandte.
    »Er kommt aus dem Tierheim und ist taub, deshalb musst du in Hundezeichensprache mit ihm kommunizieren.« Owen streckte eine Hand aus, die Handfläche parallel zum Boden.
    »Das ist das Zeichen für Platz«, erklärte er seiner Mum.
    Der Hund hüpfte immer noch kläffend auf und ab.
    »Ich fürchte, das hat ihm noch niemand verraten«, bemerkte Annie.
    »Dave, Dave!«, rief Owen und klatschte dabei energisch in die Hände.
    »Dave?«, fragte Annie. »So heißt er wohl?«
    »Das ist ein schöner Name«, betonte Owen und hockte sich vor den Hund. Kaum sah der haarige kleine Köter ihn auf den Knien, sprang er auf seinen Schoß und warf ihn dabei rücklings zu Boden. Während Owen begeistert lachte, begann der Hund, ihm Gesicht und Mund abzuschlecken.
    »Pfui! Owen, nicht im Gesicht! Nein, Owen!«, erfolgte Annies entsetzte Reaktion, wenngleich sie über die unübersehbare Begeisterung von Hund und Jungen lächeln

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