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Succubus on Top

Titel: Succubus on Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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für…»
    «Also, wenn du das Wort ‹Erkundigungen› in den Mund nimmst, kriegst du eine gelangt! Ich bin nur wegen der Klamotten dabei.»
    «Schon gut, schon gut. Aber das ist eine prächtige Gelegenheit, und du weißt das. Du kannst sie aushorchen. Vielleicht ein gutes Wort für mich einlegen. Etwas. Irgendwas. Ich brauche das. Aber», fügte er hinzu, «nicht so, dass es der Sache abträglich ist.»
    «Vertrau mir doch mal, ja? Ich habe kapiert, dass die Lage ernst ist. Ich werd’ dir helfen.»
    Ein schelmisches Lächeln erhellte sein Gesicht, oder vielmehr Mitchs Gesicht, was etwas merkwürdig aussah. «Wo du schon dabei bist, kannst du vielleicht deine Fähigkeit zum Schließen von Frauenfreundschaften ein bisschen aufpolieren.»
    «Was soll das denn nun schon wieder heißen?»
    «Zähle irgendwann mal alle deine engsten Freunde. Ich glaube, du hast was gegen weibliche Konkurrenz.»
    Ich schnitt ihm ein Gesicht, und da tauchten auch schon Jody und Dana auf, die mich zu einem erstaunlichen Einkaufszentrum ein paar Kilometer entfernt mitnahmen. Ich konnte nicht fassen, dass man so viele Einzelhandelsflächen unter ein Dach packen konnte. Wir hatten ein paar Zentren in Seattle, aber nichts damit Vergleichbares.
    Das Durchstöbern der Geschäfte mit Dana war etwa ebenso entsetzlich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Sie beäugte verächtlich knapp geschürzte Teenager und behandelte eine schwarze Verkäuferin wie eine Untergebene. Trotz meines Widerwillens vergaß ich meine Pflichten nicht und gab mich freundlich. Unentwegt versuchte ich, Bastiens Ruf aufzupolieren.
    «Ihm gefallen die Aktivitäten Ihrer Gruppe so gut! Er würde sich so gern mehr daran beteiligen. Vielleicht können Sie mal rüberkommen und mit ihm reden.»
    Zum Glück für ‹Mitch› entlockten ihr diese Sätze tatsächlich eine warme Reaktion. Ja, sie würde sich glücklich schätzen, Mitch etwas Zeit unter vier Augen zu schenken. Alles für die Sache. Wie nett, dass er so besorgt war. Wahrhaftig, er war ein kluger und einfühlsamer Mann. Bla, bla, bla. Die Zeit mit ihm war immer ein Genuss.
    Trotz dieses kurzzeitigen Fortschritts blieb sie weiterhin reserviert und ihre Aufmerksamkeit kehrte stets zu mir zurück. Sie bombardierte mich mit allen möglichen Fragen, als würde sie besonders nach einer ganz bestimmten, entscheidenden Information bohren. Sie wollte wissen, womit ich mir den Lebensunterhalt verdiente. Wie nahe Bastien und ich uns standen. Wohin meine ‹Beziehung› zu Seth führen würde. Wie ich das CPFV wahrnahm. Welche Werte – im Hinblick auf Rasse, sexuelle Orientierung usw. – ich vertrat. Ich hatte das Gefühl, als würde ich regelrecht verhört, aber die Befragung mit ihrer honigsüßen Stimme ging immer weiter. Trotz ihrer Reserviertheit brachte sie es fertig, freundlich und überhaupt nicht bedrohlich zu klingen. Ich erkannte, warum ihre Fans so bezaubert von ihr waren.
    Das ist nicht bloß Neugier, begriff ich. Sie vertraut mir nicht. Dana wusste, dass Bastien und ich etwas im Schilde führten, und wollte jetzt herausbekommen, was das war. Weswegen er wahrscheinlich nicht richtig zum Ziel kam; sie durchschaute ihn. Gut, wahrscheinlich dachte sie dabei nicht an den Geheimplan eines Inkubus, aber ich war mir ziemlich sicher, dass sie eine gewisse Anzahl gewöhnlicher Feinde haben musste. Sie war beständig auf der Hut, daher ihre Skepsis im Hinblick auf unsere Tarngeschichten. Bastien hatte keine Ahnung, in was er uns da hineinmanövriert hatte.
    Also strengte ich mich aufs Äußerste an, um unsere Unschuld zu beweisen, und beantwortete ihre bohrenden Fragen, so gut ich konnte. Mein üblicher Charme schlug bei ihr nach wie vor nicht an, aber ich spielte eine bessere Rolle als bei früheren Begegnungen – außer bei den Fragen nach Seth. Die Wirklichkeit war schon seltsam genug; da musste Tabitha Hunter nicht auch noch einen draufsetzen. Daher geriet ich ins Stottern und wurde rot, als sie auf ihn zu sprechen kam.
    Dana verließ uns bei Nordstrom an der Auslage mit Christian-Dior-Kosmetikartikeln, um sich auf die Suche nach Unterröcken zu begeben, und da sackte ich erleichtert in mich zusammen.
    «Was ist mit dem hier?» Jody hielt mir einen blass rosafarbenen Lippenstift hin, der bei Tabitha großartig aussehen würde, allerdings weniger gut bei Georgina.
    Ich öffnete ihn und musterte die Farbe. «Zu hell. Abgesehen davon würde er wahrscheinlich abfärben, wenn man an einem Glas nippt.»
    Sie grinste mich bösartig

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