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Succubus on Top

Titel: Succubus on Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Körbchengröße 75E, im Gegensatz zu Georgina. Ich hatte vorgehabt, in meinen bevorzugten Körper zu wechseln, wenn ich allein hier drin wäre.
    «Oh», sagte ich dümmlich und kam mir wie die Hure vor, für die Dana mich sowieso schon hielt. Was zusammengenommen eine dämliche Hure ergab. «Na ja. Ich habe kürzlich etwas an Gewicht verloren.»
    Ich probierte den letzten an – rot mit silbrig glitzernden Blumen –, der selbst in der falschen Größe erstaunlich war.
    «Sieht großartig aus», bemerkte Jody als Echo meiner Überlegungen. «Ich wünschte, ich wäre tapfer genug, so was zu tragen.»
    Dana musterte mich gründlich. «Dieser BH bieten überhaupt keinen Halt. Er ist zwecklos.»
    «Sie braucht keinen Halt. Abgesehen davon ist das auch nicht der Sinn der Sache. Er muss keine Funktion erfüllen. Sie möchte einfach bloß hübsch sein.»
    «Hübsch für wen? Und warum? Sie ist nicht verheiratet.»
    «Na, und? Nicht unser Problem.»
    Dana durchbohrte die andere Frau förmlich mit ihren funkelnden Blicken. «Nicht unser Problem? Die Menschheit ist unser Problem!» Sie musste vor kurzem Dickens gelesen haben.
    Eisiges Schweigen erfüllte unsere kleine Kabine. Ich kam mir vor, als wäre ich überhaupt nicht vorhanden, obwohl ich ja halbnackt hier stand. «He, ihr? Vielleicht sollten wir gehen. Ich zieh’ das einfach aus.»
    «Nein», sagte Jody ernst und sah Dana fest in die Augen. Da fand jetzt ein kleiner Willenskampf statt. «Er ist wunderschön, Tabitha. Du musst dich wegen nichts schämen.»
    «Sie ist wunderschön», stimmte Dana glatt zu, «aber diese Kleidung wäre eigentlich eher etwas für eine verheiratete Frau.» Ihr Tonfall ließ durchblicken, dass sie selbst das für fragwürdig hielt.
    Ich stand knapp davor, die Kabine einfach so zu verlassen. Dass Jody sich Dana jedoch so heftig widersetzte, entfachte ein warmes, verschwommenes Gefühl in mir. Bastien würde mich umbringen, aber ich musste an diesem Kampf einfach teilnehmen.
    «Wissen Sie», sagte ich zu Dana, wobei ich darauf achtete, dass sie die offenkundige Musterung meines Hinterteils auch genau mitbekam. «Dann sollten Sie vielleicht das hier anprobieren. Ist genau Ihre Farbe. Auch so ein bisschen weihnachtlich. Ich würde liebend gern sehen, wie es Ihnen steht. Und ich wette, Bill würde echt darauf abfahren.»
    Dana starrte mich bloß an und biss sich auf die Lippe, während sie meinem herausfordernden Blick standhielt. Sie machte den Eindruck, als wollte sie zurückfauchen, kniff stattdessen jedoch ihre Lippen zu einer harten, geraden Linie zusammen. Ohne weiteres Wort verließ sie die Umkleidekabine, wobei sie die Tür laut hinter sich zuknallte.
    Einen Augenblick lang stand Jody unsicher da. «Sieht toll aus», wiederholte sie, bevor sie Dana folgte.
    Endlich allein, überlegte ich, dass ich die Zeit ebenso gut zu einem Gestaltwandel nutzen und die Dessous in dem Körper anprobieren konnte, für den sie gedacht waren. Wie erwartet sahen die Sets ziemlich scharf aus, also erstand ich alle. Auch wenn’s eine Katastrophe geworden war, dachte ich, durfte ich doch zumindest etwas für mich selbst daraus retten!
    «Wie ist’s gelaufen?», fragte Bastien, als Jody und Dana mich später an seinem Haus absetzten.
    «Gut», erwiderte ich. Die verbotenen Einkäufe hatte ich bereits in meinem Wagen verstaut, um weiteren Nachfragen seinerseits vorzubeugen. «Einfach gut. Na ja… gewissermaßen.»
    Ich berichtete ihm von Danas Verhör und meiner Theorie, dass sie uns vielleicht in Verdacht hatte, etwas Heimtückisches zu planen, selbst wenn sie nicht wusste, was wir genau vorhatten. Bei meinen Worten wurde sein Gesicht immer grimmiger, weil da schließlich was dran war. Anschließend lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter, weil ich seinen erbärmlichen Gesichtsausdruck einfach nicht mehr sehen wollte.
    «He, mach dir keine Sorgen. Wir stehen das schon durch. Ich meine, betrachte es mal von der Sonnenseite! Dana und ich haben heute so einiges für unsere weibliche Beziehung getan. Ich glaube, wir hatten einen echten… Durchbruch.»
    Er hegte nach wie vor Zweifel, aber als wir später an diesem Tag – nicht mehr als Mitch und Tabitha – wieder in Seattle eintrafen, hatte sich seine Laune erheblich gebessert. Auf dem Weg zu Peters Wohnung gabelten wir unterwegs Seth auf, und prompt gab keiner der beiden Männer für den Rest der Fahrt auch nur einen Pieps von sich.
    Wieder einmal zog Jerome es vor, uns nicht mit seiner Anwesenheit zu

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