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Sünden der Leidenschaft

Sünden der Leidenschaft

Titel: Sünden der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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bewegen, Lady Flora?«
    »Wohin?«
    »Hierher«, antwortete er mit unterdrückter Stimme. Er sah sie herausfordernd an. »Bitte.«
    Sie lächelte triumphierend.
    Kaum hatte sie sich auf seine Männlichkeit hinuntergelassen, als er sie schon nach unten zwang und sie sich unbeherrscht und wild herumrollten. Sie liebten sich, als wollten sie sich gegenseitig vernichten, gefangen in ihrer ungeheuren Leidenschaft und gierigen Lust. Abwechselnd waren sie Besitzer und Besessener, verführt und überwältigt, verzückt und verzehrt. Sie nahmen verschiedene Stellungen ein, bis sie in einer letzten Woge der Lust atemlos und schweißgebadet Erleichterung fanden.
    Sie hatten das Mysterium der Liebe genossen und lächelten einander wie Verschwörer zu.
    »Ich glaube, ich brauche jetzt etwas Schlaf«, murmelte Flora matt. Ihre Augenlider waren schwer. In der Luft lag der Geruch des Heus. Durch die Fenster fiel etwas Licht und ließ den Heuboden golden erglühen. Die Sonne schien warm zu ihnen herein.
    »Ich trage dich in dein Zimmer«, sagte Adam leise.
    »Nein, ich kann laufen … in einer Minute oder zwei, aber …«
    »… nicht jetzt sofort«, beendete er den Satz für sie. Flora Bonham war nicht so vertraut mit dem lasterhaften Leben und vielleicht auch weniger erfahren mit schlaflosen Nächten.
    Schließlich hatte er genug Haarnadeln zusammengesucht, damit sie ihre Frisur wieder halbwegs richten konnte. »Ich werde wohl immer einen Kamm bei mir tragen müssen, solange du in Montana bist«, sagte er. »Jedesmal, wenn ich höchstens eine Meile entfernt bin, benehme ich mich wie ein kopfloser Teenager.«
    »Ich bin dir sehr dankbar dafür«, sagte Flora. Ihr Lächeln war so verführerisch, daß er schon überlegte, wieviel Zeit sie noch hatten, ohne entdeckt zu werden. Aber dann besann er sich und half ihr statt dessen, sich anzuziehen. Wenige Minuten später nahm er sie auf seine Arme und stieg mit ihr die Treppe hinunter.
    »Das wird zur Gewohnheit. Ich werde dich ankleiden und herrichten. Glücklicherweise habe ich als Vater Erfahrung darin, kleine Mädchen anzuziehen«, neckte er sie und ging über den Hof auf das Haus zu.
    »Zweifellos kannst du das auch bei großen Mädchen«, sagte sie freundlich und ohne wütend zu sein.
    »Nur bei einem großen Mädchen«, verbesserte er sie sanft.
    »Es gibt Zeiten, in denen ich deine charmante Art sehr schätze«, murmelte sie lächelnd.
    »Ich bete deinen Charme unablässig an«, flüsterte er.
    »Gut, dann muß ich mich nicht schuldig fühlen, daß du mich trägst, obwohl ich sehr gut in der Lage wäre zu laufen. Ich nehme an, es wäre sowieso besser, wenn ich laufen würde.« Sie näherten sich bereits dem Haus. »Alle werden schauen und über uns zu reden beginnen …«
    »Höre ich da einen gewissen Mangel an Selbstbewußtsein?« stellte Adam mit einem verständnisvollen Lächeln fest.
    »Es ist mir peinlich.«
    »Ich übernehme die volle Verantwortung«, sagte er galant. Dann fragte er: »Werden zwei Stunden Schlaf genügen?«
    »Es wäre der Himmel auf Erden«, antwortete sie eifrig.
    »Dann werde ich das Picknick auf den Nachmittag verschieben.«
    »Bist du sicher?« fragte sie zögernd.
    »Ich werde Lucie irgend etwas erzählen«, sagte er grinsend. »Irgend etwas, das eine Dreijährige versteht. Cloudy sollte dich in diesem angegriffenen Zustand lieber nicht sehen. Sie wäre nicht einverstanden.«
    »Womit?« Floras Stimme klang säuerlich. Sie fand jede Form der Kontrolle unerfreulich.
    »Sie wäre nicht mit meiner mangelnden Gastfreundschaft einverstanden, und ich hätte unter den Folgen zu leiden.«
    Flora lachte. »Hast du etwa Angst vor ihr?«
    Er grinste wie ein kleiner Junge, der bei einem Streich erwischt worden war. »Man könnte sagen, daß ich von ihrer Schlagkraft einigermaßen beeindruckt bin. Außerdem hat sie einen wichtigen, festigenden Einfluß auf Lucies Leben, und das begrüße ich sehr. Und jetzt solltest du lieber die beste Darstellung als Ohnmächtige geben, derer du fähig bist, denn ich sehe Mrs. O., und zwei andere Diener halten am Eingang nach uns Ausschau.«
    »Warum bin ich ohnmächtig geworden?« flüsterte Flora, als könnten die Diener sie bereits hören.
    »Die Hitze.«
    »Adam, wir haben einundzwanzig Grad.«
    »Hast du was gegessen, das dir nicht bekommen ist?«
    »Damit würde ich das Frühstück schlechtmachen.«
    »Guter Gott, seit wann muß ich meinen Angestellten irgendwas erklären?« murmelte Adam erschöpft.
    »Das ist sehr

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