Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)
öffnete und sie lustvoll nach Luft rang. Ihre Hände umfassten den Rand der Theke; ihr langes blondes Haar fiel wallend und feucht auf ihren Rücken.
Er schluckte ein Stöhnen herunter, Schweiß drang aus sämtlichen Poren seiner Haut, während er die Kontrolle behielt, sich aber nichts sehnlicher wünschte, als in Skye einzudringen, ohne ihr wehzutun, ohne ihr die Lust zu nehmen. Dann griff sie mit ihren Händen nach seinem Po und grub ihre Fingernägel in die Haut, drückte ihn, während sie sich gegen ihn presste. Er wäre beinahe gestolpert, hätte sie sie beide nicht zur Theke gezogen. Er hatte Angst, ihr könnte der Rücken wehtun, doch dann strich sie mit ihrem Finger über die weiche Haut auf der Unterseite seines Penis, und er stöhnte laut auf. Er schob sich in sie hinein, während er in einer gewaltigen, unkontrollierbaren Welle der Ekstase kam. Ihr Körper um ihn herum spannte sich an, und sie zitterte, als sie ebenfalls den Höhepunkt erreichte.
Er hielt sie fest in seinen Armen. »Es tut mir leid«, flüsterte er.
»Wieso?« Ihr Atem ging stoßweise.
»Ich habe die Kontrolle über mich verloren. Ich wollte dich befriedigen.«
»Das hast du. Außerdem mag ich es, wenn du die Kontrolle verlierst.«
»Ich aber nicht. Es ist …« Er wusste nicht, wie er es beschreiben sollte. Es fühlte sich so ursprünglich an. Lüstern. Schamlos und falsch. Sein Fachgebiet verlangte von ihm, seine emotionalen und körperlichen Bedürfnisse vollkommen unter Kontrolle zu haben. Es stand zu viel auf dem Spiel, um aus Gründen persönlicher Befriedigung die Selbstkontrolle zu verlieren. Seine
Liebe zu Skye hatte sie schon in große Gefahr gebracht; er war selbstsüchtig in seinem Verlangen nach ihr, doch genau nach dieser einen Schwäche sehnte er sich. Er brauchte Skye.
»Du kannst nicht alles kontrollieren, Anthony«, entgegnete sie ruhig.
Die Lichter eines Autos, das gerade die Straße hinauffuhr, warfen Muster in die Küche. Anthony machte einen Schritt zurück, hob Skye von der Küchentheke und setzte sie auf dem Boden ab.
»Da hat jemand vor dem Haus gehalten«, sagte er.
Sie nickte in Richtung seiner Hose, die auf dem Boden neben dem Tisch lag, und griff dabei nach ihrer Uniform und Unterwäsche. »Zieh dich an. Ich bin gleich wieder da.«
Sie lief ins Schlafzimmer. Anthony wusste, dass irgendetwas nicht stimmte, doch wusste er nicht, was. Er wollte ihr gerade hinterhergehen, als es an der Haustür klopfte.
Er eilte hinüber und schaute aus dem Fenster neben der Tür. Es sah Rafe.
Und Moira. Beide blutverschmiert.
Etwas musste fürchterlich schiefgelaufen sein.
Fiona hörte Ian zu, als er ihr erklärte, wie ihm – und zwei anderen starken erwachsenen Männern! – Rafe Cooper entwischt war.
Sie war mehr als wütend, als sie erfuhr, dass Moira – ausgerechnet ihre Tochter! – Cooper als Erste gefunden hatte.
Doch das erklärte einiges.
»Bist du sicher, dass du sie getroffen hast?«
»Ihr Arm blutete ziemlich stark, und Walter hat sie mit dem Messer am Hals verletzt.«
»Er hätte ihr die Kehle durchschneiden sollen, als er ihr das Messer an den Hals hielt! Er ist ein schwächlicher Dummkopf. Pass auf ihn auf!«
Ian räusperte sich. »Kannst du den Blutdämon nicht noch einmal heraufbeschwören? Wir könnten uns sofort wieder auf den Weg machen.«
»Nein. Das wird jetzt nicht funktionieren.«
Fiona schritt auf und ab, ihre Wut brachte die Spannung in dem Zimmer zum Knistern.
Serena wandte sich an Ian: »Es hat mit Moiras Blut zu tun. Wenn Cooper etwas davon an sich hat, beschützt es ihn, und wir werden ihn nicht finden können.«
»Was ist an ihrem Blut so besonders?«, fragte Ian. »Sie ist doch keine Hexe mehr.«
»Sie wird immer eine Hexe bleiben, egal ob sie Zauberei verwendet oder nicht«, erklärte Serena.
Fiona unterbrach Serena, bevor sie noch mehr erzählen konnte. Das tat sie nicht, weil Moiras Stammbaum ein Geheimnis barg, sondern einfach nur, weil dieses Thema sie zur Weißglut brachte. Alles, was sie getan hatte, um Moira als Mittlerin zu schützen, wurde jetzt gegen sie, Fiona, verwendet.
»Das erklärt aber nicht, warum er uns entwischt ist, nachdem er in der Hütte gewesen war«, meinte Fiona. »Mein Drittes Auge hat ihn gesehen, wir wussten, dass er dort war, aber dann war er verschwunden.«
Serena räusperte sich. »Vielleicht wird er durch Moiras körperliche Anwesenheit in eine Art schützende Blase gehüllt. Dein ›Auge‹ konnte sie bisher immer nur dann
Weitere Kostenlose Bücher