Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
Vom Netzwerk:
wobei es sich möglicherweise um Mord gehandelt hatte.
    Oder an einer netten, freundlichen Bibliothekarin, die einen Oldtimer, einen 1964er Mustang, gestohlen und Selbstmord begangen hatte, indem sie über die Klippen gefahren und auf die Felsen im Pazifik gestürzt war.
    Oder an der Geiselnahme bei Rittenhouse Furniture am Abend, die für den Geiselnehmer tödlich endete, als er von David Collins erschossen wurde. Es hatte insgesamt vier Tote und zwei Verletzte gegeben – eine von ihnen befand sich in kritischem Zustand. Die andere, Ashley Beecher McCracken, eine Kundin, hatte einen hysterischen Anfall erlitten und war ins Krankenhaus gebracht worden, wo sie unter Beruhigungsmitteln stand. Skye hoffte, sie am nächsten Morgen vernehmen zu können.
    Es lag an der Tatsache, dass Skye all diese Todesfälle innerhalb von vierundzwanzig Stunden erlebt hatte – nur zehn Wochen nach dem Massaker in der Mission.
    Sie kam schließlich nach Mitternacht zu Hause an. Sie wusste, dass Anthony da war – ihr Sheriff-Truck stand in der Einfahrt. Sie parkte den Streifenwagen, den sie sich aus dem Fuhrpark geliehen hatte, dahinter. Sie hörte das Wasser der Dusche laufen und dachte daran, ins Bad zu gehen und zu ihm unter die
Dusche zu hüpfen – doch was sie wirklich brauchte, war ein Schluck Whiskey.
    Als wären die vielen Toten nicht schon genug gewesen, hatte Martin Truxel, der Bezirksstaatsanwalt, sie auch noch im Krankenhaus abgefangen, als der Geiselnehmer, Ned Nichols, bei seiner Ankunft für tot erklärt worden war. Truxel gab ihr deutlich zu verstehen, dass Raphael Coopers Verschwinden und die Ermordung Abby Weatherbys Hauptthemen bei den bevorstehenden Wahlen zum Sheriff darstellten, wo sie gegen den von Truxel auserkorenen Kandidaten, Hilfssheriff Thomas Wilson, antreten würde.
    Den Whiskey vor sich, die Hände auf der Küchentheke, stand sie da und ging das Gespräch in Gedanken immer und immer wieder durch.
    »Sie sind unfähig, McPherson. Ich werde diese Untersuchung ganz genau im Auge behalten – genau wie Sie!«
    Sie hatte diesen arroganten, karrieregeilen Bezirksanwalt nie gemocht, doch jetzt hatte sie Angst. Wenn er zu tief wühlen würde, wäre nicht nur ihr Posten in Gefahr, sondern auch der aller anderen, die ihr dabei geholfen hatten, die Geschehnisse bei dem Feuer auf den Klippen zu vertuschen, das drei Menschenleben gefordert hatte. Juan Martinez, Rod Fielding und selbst der Deputy David Collins hatten ihr geholfen, den Tatort zu säubern, und keine Fragen gestellt, weil sie ihr vertrauten.
    David hatten die nächtlichen Ereignisse bei Rittenhouse sehr mitgenommen. Skye ging es genauso, doch machte er sich Vorwürfe, weil er zu Grace gesagt hatte, er würde sie retten und sie sollte in der Toilette bleiben.
    Während Skye dann mit Grace telefoniert hatte, erschoss Ned Nichols sie. Ein einziger Albtraum. Als Skye die Augen schloss, gellten Graces Schreie und die Schüsse wieder durch ihren Kopf. Beides würde in ihrem Gedächtnis eingebrannt bleiben.
    »Skye?«
    Sie drehte sich um. Anthony stand mit einer Jeans bekleidet und mit blankem Oberköper vor ihr. Seine Haut war noch feucht von der Dusche, und sein nasses schulterlanges Haar, dessen Spitzen sich kräuselten, fiel ihm über den Nacken. Die Narbe auf seinem Bauch, die er sich auf den Klippen zugezogen hatte, als er niedergestochen worden war, war immer noch zu sehen. Sie hätte ihn vor zehn Wochen beinahe verloren. Sie liebte ihn so sehr, dass ihre Brust schmerzte, und sie wäre am liebsten zusammengebrochen, um für immer von ihm in den Armen gehalten zu werden.
    »Skye, Liebling, was ist los?«
    Sie fuhr sich mit der Hand über ihre feuchten Augen. Sie weinte nicht, wollte es aber. »Ich hatte einen fürchterlichen Tag und eine noch schlimmere Nacht.« Sie schaute auf das Glas Whiskey hinunter, das sie sich eingegossen hatte, aber nicht mehr trinken wollte. Sie schob es beiseite.
    Anthony zog einen Stuhl vom Tisch und setzte sie darauf. Dann nahm er ihr gegenüber Platz. Er küsste sie sanft auf ihre Lippen, so sanft, so süß, aber sie wollte weder sanft noch süß. Sie wollte heißen, leidenschaftlichen Sex mit Anthony. Genau jetzt. Sie wollte ihm die Jeans herunterziehen, ihn überall küssen und ihn auf dem Tisch, dem Boden, überall lieben, solange sie nur nackt und zusammen waren und sich berührten.
    »Sprich mit mir!«
    Sie schüttelte den Kopf und zog ihn zu sich, küsste ihn lang und begierig, drückte ihre Zunge gegen seine und

Weitere Kostenlose Bücher