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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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geliebt hatte er sie nicht, nicht so wie sie ihn.
    Moiras Blut schützt ihn.
    Wut kochte in Serena hoch, als sie erkannte, dass Rafe sich in Moiras Nähe aufhielt.
    Allein der Gedanke, die bloße Vorstellung, Rafe und Moira arbeiteten zusammen, machte Serena zornig und ließ ihr Drittes Auge zu schnell zu ihr zurückkehren. Sie bekam einen so plötzlichen Migräneanfall, dass sie nicht aufstehen konnte, selbst wenn sie es gewollt hätte.
    Doch dann hatte sie eine Idee, wie sie Rafe aufspüren könnte, sollte er immer noch bei Moira sein. Und wenn dem so wäre, hätten sie sie beide mit einem Schlag in ihrer Gewalt, was für sie zwar einen gewissen Zeitaufwand und eine große Anstrengung bedeuten würde, doch war ihr bei ihrer Reise mit dem Dritten Auge aufgefallen, dass sie ganz Santa Louisa hatte sehen können, nur nicht den Aufenthaltsort von Moira und Rafe. Sobald sie wieder bei Kräften wäre, würde sie sie durch das Ausschlussverfahren finden.

DREIUNDZWANZIG
    Skye sah dem Kaffee zu, wie er in die Kanne lief, während Anthony Moiras Verletzungen behandelte.
    Eigentlich hätte sie Rafe Cooper ins Krankenhaus bringen oder in Haft nehmen müssen, doch Anthony hatte ihr diese Gedanken ausgeredet, und sie hatte keine großen Einwände eingelegt – immerhin war es zwei Uhr morgens und sie seit vierundzwanzig Stunden auf den Beinen. Warum machte sie überhaupt Kaffee? Kein Koffein der Welt würde sie jetzt noch wach halten können.
    Sie hatte die Einsatzzentrale angerufen und von dem Fehlalarm im Hotel erfahren. Es waren auch Anrufe zu Schüssen eingegangen, doch keiner der Zeugen hatte sachdienliche Hinweise liefern können. Zwei Polizeibeamte waren zum Tatort gefahren, hatten aber keinen Schützen finden können. Als Rafe ihnen erzählte, wie er vom Balkon gesprungen und zu Jareds Wagen gelaufen war, merkte Skye, dass er in seiner Geschichte etwas ausließ. Sie wusste nicht, was es war, doch wusste sie, dass er nicht die ganze Wahrheit sagte. Sein Bericht war oberflächlich, und jedes Mal, wenn sie nachhakte, legte Anthony seine Hand auf ihre und stellte selbst eine Frage, die nichts mit dem vorliegenden Verbrechen zu tun hatte.
    So hatte Skye begonnen, Kaffee zu kochen, Pflicht und Liebe in Widerstreit. Sie hätte nach dem Blutbad von ihrem Posten zurücktreten sollen.
    Sie und Anthony hatten bei der Befragung nach dem Feuer auf den Klippen gelogen. Niemand hätte ihnen geglaubt, dass Juan Martinez besessen gewesen war und versucht hatte, sie zu töten. Sie hatte nicht nur einen falschen Bericht über die Todesumstände
von Deputy Reiner abgegeben, sondern auch noch Roy Fielding mit hineingezogen, um die Details zu vertuschen, da diese noch mehr Fragen aufgeworfen hätten, deren Antworten niemand geglaubt hätte. Normalerweise hätte sie ihren Posten aufgeben müssen, doch sie liebte Santa Louisa. Es war ihr Zuhause – das einzige, was sie je besessen hatte. Ihr Vater war hier geboren und aufgewachsen und in dem Wald gestorben, den er so sehr geliebt hatte. Noch wichtiger für sie waren jedoch die Menschen, die sie beschützen musste – nicht nur Anthony, sondern auch die unschuldigen Bewohner dieser Stadt. Sie wussten nichts von den Dämonen und jenen Menschen, die mit diesen Dämonen spielten und sie für ihre besonderen Zwecke, die Skye nie verstehen würde, kontrollierten und einsetzten. Sie stellten jedoch eine Gefahr für das Leben der Bürger und das ihrer Angehörigen dar.
    Anthony trat neben sie und wusch die blutigen Handtücher im Spülbecken aus. Rosafarbenes Wasser rann den Abfluss hinunter.
    »Es tut mir leid, Skye. Ich weiß, das hier bringt dich in eine schwierige Lage.«
    »Lass«, winkte sie ab und kniff die Augen zu. »Ich verstehe schon, aber ich brauche Antworten – und zwar bald.«
    »Die brauchen wir beide.«
    Skye schaute zur Couch hinüber, wo Moira und Rafe saßen. Ihre Schulter war oben verbunden – sie war zwar dort nicht von einer Kugel getroffen worden, doch hatte eine großkalibrige Patrone ihr ein Stück aus dem Arm gerissen, wodurch sie einiges an Blut verloren hatte. Neben den Prellungen von Fionas Angriff im Gefängnis prangte ihr jetzt auch noch eine Schnittwunde am Kopf, die mit einem Pflasterverband versorgt worden war.
    Doch von all den Verletzungen hatte die dünne Schnittwunde an Moiras Hals Skye am meisten beunruhigt. Die fünf Zentimeter lange Wunde war bereits dabei zu verheilen, als sie das
Haus von Skye betreten hatten, doch das Mal bewies, dass ein Mensch sie

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