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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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Dämonologe in der Stadt war. Da beide aber gedacht hatten, es wäre noch Zeit, hatte sie ihn nicht kontaktiert. Was Moira so oder so nicht getan hätte. Anthony hasste sie für das, was Peter zugestoßen war. Er machte sie dafür verantwortlich  – noch mehr, als sie es schon selbst tat.
    »Nein. Ich habe Ihnen doch gesagt …«
    »Ich hätte ihn sofort anrufen sollen, als du in Santa Louisa angekommen bist«, meinte Pater Philip.
    »Damit man ihn dann umbringt?«
    »Er ist viel stärker als vor sieben Jahren.«
    »Er ist kein Jäger«, wandte sie ein.
    »Er hat andere Talente.«
    »Er hasst mich abgrundtief.«
    »Er hasst niemanden.«
    Der Pater wusste nicht, was er sagte. »Ich kann sein Leben nicht auch noch aufs Spiel setzen.« Moiras Stimme überschlug sich. Verflucht, sie mochte Anthony – den Mann, den Peter seinen Bruder genannt hatte – noch nicht einmal und musste sich jetzt um ihn Gedanken machen!
    »Anthony ist ein erwachsener Mensch. Er hat sich seinem eigenen Kampf gestellt und überlebt.«
    Pater Philip glaubte an Vergebung; Anthony nicht. Doch das konnte Moira dem Pater nicht sagen. Er würde es ihr nicht glauben, und wenn doch, würde es ihn verletzen. Und er war der letzte Mensch auf Erden, den Moira verletzen wollte.
    »Bist du dir mit dem Tor sicher?«, fragte er ruhig.
    »Ja.«
    »Geh nicht noch einmal dorthin!«
    »Ich muss. Es gibt einen Hexenzirkel in der Stadt; alle Zeichen sprechen dafür. Wenn Fiona dahintersteckt, muss ich sie aufhalten.«
    Pater Philip erklärte: »Ich werde Anthony anrufen.«
    »Nein!«
    »Moira, mein Kind, du kannst das nicht allein schaffen!«
    »Er wird mir nicht helfen können.«
    »Doch, wird er. Du brauchst Glaube und Vertrauen, Moira.«
    »Und vielleicht ein bisschen Feenstaub?«
    »Bitte?«
    »Ich habe nur einen Witz gemacht.« Sie musste lachen, ansonsten wäre sie zusammengebrochen.
    »Ich werde Anthony anrufen und ihn bitten, als Mittler zu fungieren. Du musst ihm deine Visionen erklären. Geh nicht wieder an diesen Ort, bis du Verstärkung hast!«
    »Zu spät, Pater. Ich bin schon auf dem Weg. Es passiert gerade etwas.«
    »Moira …«
    »Ich werde vorsichtig sein.« Sie hängte ein.
    »Vielleicht«, meinte Jared, als er viel zu langsam und zu vorsichtig durch den dichter werdenden Nebel fuhr, »sollte ich meinen Vater anrufen …«
    »Klar – ruf ihn an! Sag ihm, du arbeitest mit Moira O’Donnell von der PU, der Abteilung für Paranormale Untersuchungen , zusammen und hast dich mit ihr in Verbindung gesetzt, um übernatürliche Phänomene in der Umgebung zu überprüfen. Ach ja, und dann kannst du ihm noch von dem Hexenzirkel auf den Klippen berichten, der gerade dabei ist, ein riesiges Tor zur Hölle zu öffnen, um Gott weiß was für teuflische Kräfte auf die Welt loszulassen.«
    »Du musst nicht sarkastisch werden.«
    »Bin ich nicht. Wenn du ihn anrufen willst, bitte schön, aber du setzt schon dein Leben für deine Freundin aufs Spiel. Ich weiß nicht, was uns dort erwartet, doch wenn du jetzt lieber einen Rückzieher machen möchtest, dann ist das für mich in Ordnung.« Sie wollte nicht, dass er sie allein ließ, wenngleich er nicht wusste, was er tat. Doch wollte sie ebenso wenig sein Leben riskieren.
    »Ich liebe sie«, meinte er. Er machte weder Anstalten, Moira am Straßenrand zurückzulassen noch jemanden anzurufen. Liebe , diesen Beweggrund verstand Moira. Liebe verleitete zu Dummheiten und schmerzte mehr als ein Messer im Leib.
    Sie wünschte sich jemand anders als einen testosterongesteuerten
Teenager an ihrer Seite, der den Romeo zu Lilys Part als Julia spielte. Aber immerhin hatte sie so einen Helfer in der Not. Und Pater Philip würde Anthony anrufen. Dessen war sie sich sicher, so wie sie sich sicher war, dass die Sonne in ein paar Stunden wieder aufgehen würde. Ob sie allerdings den nächsten Tag noch erleben würde, stand auf einem anderen Blatt.
    »Jetzt mach schon, Jared! Wir können schon zu spät sein.« In Moiras Visionen war es nie um zukünftige Ereignisse gegangen, doch Fiona war immer darin vorgekommen. Rituale brauchten ihre Zeit, besonders bei Fiona, die das ganze Drum und Dran mochte, zumal wenn es sich um komplexe Rituale handelte. Moira wusste, dass hier ein großes Ritual stattfand. Wenn sie den Kopf des Hexenzirkels zerschlagen könnte, würde der Rest zerfallen, und das Böse, das von ihnen heraufbeschworen worden war, würde sich hoffentlich gegen sie wenden.
    Moira wusste, dass sie wahrscheinlich eine

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