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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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Moira lauschte ihren Worten und wusste bereits nach nur einem Moment, was Ari gerade tat.
    Sie sprach einen Umkehrzauber, der an sich ganz schlicht und einfach war, wenn eine Hexe einen Fluch oder eine Krankheit rückgängig machen wollte. Doch die sieben Todsünden auf diese Weise zurückzurufen? Ari würde nicht nur sich selbst umbringen, sondern auch riskieren, dass noch mehr Dämonen freigelassen würden.
    Moira eilte die Treppe hinunter. Ari und Jared knieten innerhalb eines Pentagramms, das von einem Doppelkreis umschlossen war. Um sie herum standen überall Kerzen.
    »Hört auf!«, rief sie.
    Ari schaute von dem Kelch hoch, über dem sie den Zauber sprach. In ihrem Gesicht war zuerst Angst und dann Verärgerung zu lesen. Jared erblickte Moira und seufzte erleichtert auf.
    Ari sah Moira finster an. »Gehen Sie, Sie müssen von hier
weg!« Sie versuchte, entschlossen zu klingen, doch Moira hörte das Zögern in ihren Worten.
    »Du musst sofort damit aufhören! Dreh den Kelch um und sag mir, wo die drei Altäre stehen, damit ich sie vernichten kann!«
    »Nein!« Ari starrte Moira wütend an. »Sie haben Chris umgebracht!«
    »Eine der sieben Todsünden hat Chris umgebracht. Und wenn du nicht aufhörst, mit schwarzer Magie herumzuspielen, wird dich das gleiche Schicksal ereilen, oder eine oder mehrere von ihnen werden dich in Besitz nehmen.«
    »Ich bin eine weiße Hexe.«
    Moira schüttelte den Kopf. »Das habe ich auch einmal von mir gedacht, bis ein Dämon mich benutzte, um meinen Freund zu töten.«
    Ari unterdrückte ein Schluchzen. »Ich habe Chris nicht umgebracht!«
    »Wäre aber möglich. Er ist mit einem Dämon von den Klippen in Berührung gekommen.«
    »Chris war nicht auf den Klippen.«
    »Aber du, doch du hattest den schützenden Kreis um dich herum. Jeder sonst auf der Welt schwebt in Gefahr.«
    Ari hörte zu, was Moira erleichtert zur Kenntnis nahm. Jetzt, da das Ritual unterbrochen war, konnte der Zauber sich nicht weiter aufbauen und verharrte auf seinem jetzigen Stand.
    Doch Ari war noch nicht überzeugt. »Deshalb ist das, was ich hier mache, so wichtig! Ich schicke die Dämonen zurück, damit sie niemandem mehr etwas antun können. Ich wusste nicht, was alles passieren würde. Ich wollte nie jemandem wehtun!«
    Moira ging weiter nach vorn. Sie stand außerhalb des Kreises. »Das glaube ich dir. Du willst niemandem Schaden zufügen.«
    »Richte keinen Schaden an. Daran glauben wir.«
    »Daran glaubst du. Und das ist sehr edel von dir. Du willst
niemandem wehtun. Ich glaube nicht, dass du vorhattest, die Dämonen freizulassen.«
    Ari nickte. »Ich möchte Gutes tun. Ich habe den Energiewirbel geschaffen. Ich habe ihn erforscht, ihn geplant, und er funktioniert! Spüren Sie ihn nicht?« Sie hob ihre Arme. Die Kristalle an ihren Handgelenken zogen die Energie an und versetzten sie in einen Rausch.
    Moira spürte, wie ihr das Gespräch entglitt. »Ich spüre ihn. Und deswegen musst du ihn sofort stoppen!«
    »Nein!«, fauchte Ari sie an und senkte ihre Arme wieder.
    Zu Jared gewandt sagte Moira: »Komm mit mir!«
    »Moira, bitte geh nicht!«, flehte Jared. »Sie haben Lily und werden ihr auf die gleiche Weise wehtun wie Abby!«
    Sie erwiderte: »Jared, Lily ist bei Anthony, in Sicherheit. Niemand kann zu ihr.« Hoffe ich. »Ari spielt mit dem Feuer und möchte die Wahrheit nicht hören.«
    »Lily geht’s gut?«, fragte Jared, erhob sich dabei vom Boden und ging zu Moira hinüber.
    »Nein, Jared!«, rief Ari. »Geh nicht! Ihr versteht nicht die Macht, die ich besitze!«
    Moira verlor die Geduld. »Meinst du? Die verstehe ich besser als irgendjemand anders, sogar besser als Fiona. Ich weiß, was Macht mit Menschen anstellt. Mit Menschen, die ich liebe und die mir wichtig sind. Ich weiß auch, was sie mit dir macht. Du denkst, du wärst unschlagbar. Du hast wahrscheinlich deinen Körper verlassen, bist über Wolken geschwebt und hast Menschen beobachtet. Das hat mir am meisten gefallen, als ich Zauberin war: das Fliegen. Und ich vermisse es immer noch.«
    »Dann helfen Sie mir, wenn Sie können!«
    »Das versuche ich gerade.«
    »Sie versuchen, mich aufzuhalten, nicht, mir zu helfen!«
    »Nur so kann ich dir helfen. Das hier muss aufhören!« Moira spürte seit einigen Minuten, wie sich die neutrale in schwarze
Energie verwandelte und auf sie zuwaberte. Sie musste Ari davon überzeugen, den Kreis zu durchbrechen und den Kelch zu vernichten. Würde Moira den Kreis betreten, würde sie die Energie

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