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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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aufgesetzt!
    Schlamm sprudelte aus dem dämonischen Zentauren, während er sich vor ihr verflüssigte und von seinen Überresten Dampf aufstieg. Der Schlamm stank schlimmer als der Dämon selbst.
    War er etwa tot? Tot? Wie in mausetot, nicht mehr existierend, weder in dieser Welt noch in der Unterwelt? Das konnte
nicht sein. Seine Hülle war tot; ein Dämon war unmöglich auszulöschen.
    »Was zum Teufel war das denn?!«, rief Jared.
    Der in der Falle sitzende Dämon verhielt sich überraschend ruhig.
    »Was haben Sie … mit ihm gemacht?«, fragte der Fremde.
    Moira betrachtete ihren Dolch, als hätte sie ihn schon fast vergessen gehabt. Das Blut des Dämons – wenn man es als solches bezeichnen konnte – war schwarz. Es tropfte von dem eingeölten Dolch, bis er wieder sauber war.
    »Sind Sie in Ordnung?«, fragte der Fremde.
    Sie drehte sich zu ihm um, behielt aber vorsichtshalber einen Sicherheitsabstand bei. Er war zwischen vierzig und fünfzig, groß und gut aussehend, mit kurzem sandfarbenen Haar, einer energischen eckigen Kinnpartie, die zu seinen festen eckigen Schultern passte. Er trug ein weißes, durchgeknöpftes Hemd und Jeans.
    »Wer sind Sie?«, gab sie zurück.
    »Das sollte ich Sie wohl auch fragen«, meinte er. »Ich bin Matthew Walker. Das hier ist meine Kirche. Beziehungsweise  – das war sie einmal.« Seine Miene sah gequält aus. »Wir müssen von hier weg.«
    »Sind Sie der Pfarrer, der letzten Sommer Santa Louisa verlassen hat?«
    »Sheriff McPherson hat mich heute Vormittag angerufen und mir erzählt, dass jemand meine Gemeinde hintergeht. Ich bin so schnell wie möglich gekommen.«
    Der Dämon in Ari begann zu lachen.
    »Lassen Sie mich Ihnen helfen«, bot Walker an.
    »Sind Sie ein Teufelsaustreiber?«, erkundigte Moira sich skeptisch.
    »Nein, ich habe aber schon bei Teufelsaustreibungen mitgeholfen.«
    Der Dämon lachte weiter, und Moira spürte, wie die Energie sich wieder aufbaute.
    »Matthew Walker«, zischte der Dämon.
    Matthew sprang beiseite und betete.
    Moira fuhr mit ihrer Teufelsaustreibung fort, und Matthew sprach gleichzeitig ein Gebet in Griechisch. Moira erkannte zwar die Sprache an ihrem Klang, verstand das meiste aber nicht, doch die zweifache Teufelsaustreibung schien zu funktionieren, sogar schneller, als sie erwartet hatte. Der Dämon hörte fast augenblicklich auf zu lachen, und Aris Körper begann sich zu krümmen.
    Nach nur ein paar Minuten schrie der Dämon auf und verließ mit einer wirbelnden Rauchfahne Aris Körper. Das Mädchen brach zusammen.
    Die Energie im Raum blieb konstant, war aber noch nicht verschwunden. »Wir müssen die Altäre vernichten, die Ari aufgebaut hat«, erklärte Moira.
    »Ich weiß, wo sie sind«, mischte Jared sich ein. »Das kann ich machen.«
    »Sei vorsichtig!«
    »Du kommst nicht mit?«
    »Ich vertraue dir. Aber später müssen wir über dich und das hier reden.« Sie zeigte auf Ari.
    »Es tut mir leid, Moira. Ich wollte nur helfen.«
    »Das weiß ich«, erwiderte sie. Sie verstand Jared besser, als er sich dessen bewusst war. »Wenn einer der Altäre erst einmal zerstört ist, schwindet die Kraft des Energiestrudels. Schnell, beeil dich! Und fang mit dem an, den du am leichtesten erreichen kannst.«
    »Verstanden.« Er stieg die Treppe hoch.
    Matthew ging zu Ari hinüber und prüfte ihren Puls. »Es geht ihr gut, aber wir müssen einen Arzt rufen.«
    »Können Sie hierbleiben? Ich muss …«
    »Ja, hallo«, brüllte eine Stimme von der Treppe oben. »Ich bin – überrascht, Sie beide hier zu sehen.«
    Garrett Pennington kam die Treppe hinunter und schob Jared vor sich her.
    Matthew trat beschützend vor Moira, wodurch sie die Lage kurz einschätzen konnte. Pennington hielt keine Waffe in der Hand, was ihr einen Vorteil verschaffte. Obwohl sie eine Frau war, hatte sie keine Skrupel, wenn nötig schmutzige Spielchen zu spielen. Außerdem waren sie drei gegen einen. War Pennington verrückt? Er konnte zwar auf seine Zauberei zurückgreifen, doch die Guten waren dieses Mal zahlenmäßig überlegen.
    »Wer sind Sie?«, fragte Matthew.
    Pennington hob seine Augenbrauen und fasste sich spöttisch an die Brust. »Was, Sie kennen mich nicht?«
    »Sind Sie der Mistkerl, der das« – Matthew wies mit seiner Hand auf den Altar – »meiner Kirche angetan hat?«
    »Kirche? Wenn Sie die als solche bezeichnen wollen.«
    Matthew ging auf ihn zu, Moira legte ihre Hand auf seinen Arm. »Passen Sie auf! Er ist eine Hexe – beziehungsweise

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