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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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sofort! «, rief sie, als die Erde um sie herum zu beben anfing. Anthony fiel auf die Straße, und Rafe zog ihn halb ins Auto. Er stieg zuerst ein und nutzte sein Gewicht, um Anthony hinter sich hochzuziehen. Moira gab Gas, noch bevor Rafe die Autotür schließen konnte.
    »Haltet euch fest!«, schrie sie und beschleunigte von null auf sechzig in sechs Sekunden. Die Tür schlug zu. Anthony konnte kaum gerade sitzen, da er und Rafe zusammengequetscht vorn neben Moira saßen.
    Rafe wandte seinen Kopf um und sah, wie die Kirche des Guten Hirten lichterloh brannte und in der Erde verschwand.
Auch der Pick-up, auf den Anthony gefallen war, und die Gebäude rechts und links der Kirche wurden mit nach unten gerissen.
    Als Moira den Hügel oben am Rande der Stadt erreichte, war von der Kirche des Guten Hirten nichts übrig außer verbrannter Erde.
     
    Im Innern von Rittenhouse Furniture flackerte Kerzenlicht. Die Einrichtung verhinderte zwar den Blick auf das, was dort vor sich ging, doch das Licht fiel auf die Konturen der Möbel, wodurch eigenartige tanzende Schatten durch die großen Schaufenster hinaus in den Nebel geworfen wurden. Der kleine Parkplatz wurde durch Straßenlampen am Rand beleuchtet, deren kreisrundes Licht auf einige leere Fahrzeuge schien. Die Lagerhäuser und Geschäfte in dieser Straße waren nachts alle geschlossen. Weit und breit war niemand zu sehen. Durch den immer dichter werdenden Nebel und die feuchte Luft hatte Moira das Gefühl, sie wären die einzigen Menschen auf der Welt, als sie fünfzehn Minuten nachdem die Kirche des Guten Hirten im lodernden Höllenfeuer verschwunden war bei Rittenhouse ankamen.
    Sie fuhr ohne Licht zur Rückseite des Gebäudes, wo sie hinter den Müllcontainern parkte, die das Auto zwar nicht ganz verdeckten, wo sie aber zumindest nicht auf Anhieb zu sehen waren. Noch bevor sie aus dem Wagen stieg, spürte sie die schwarze Magie, die aus dem Gebäude strömte, während feiner Nebel vom Meer hochzog: langsam, aber unaufhörlich.
    Sie atmete tief ein und richtete all ihre Sinne auf das Gebäude und die Umgebung. Sie spürte kleine reinigende Zauber und mächtigere schützende Zauber. Sie fühlte, dass sich niemand draußen befand, um die Hintertür zu bewachen. Durch das Gebäude floss ein Strom der Angst. Sie wusste nicht, ob dies Gefühle waren, die noch von dem Gewaltakt der vorherigen
Nacht stammten, oder ob die Angst in diesem Moment gerade entstand.
    »Da drüben steht Skyes Pick-up«, stellte Anthony fest.
    Moira öffnete ihre Augen und schaute in die Richtung, in die Anthony deutete. Am anderen Ende des hinteren Parkplatzes von Rittenhouse stand im Dunkeln der Wagen des Sheriffs.
    »Ist sie etwa hier?«, fragte Moira. »Ist sie wahnsinnig?«
    Anthony erwiderte: »Walker und Deputy Young müssen sich den Wagen geschnappt haben, nachdem sie versucht haben, mich in der Kirche umzubringen. Gott sei Dank ist das Auto hier!«
    »Warum?«, wollte Moira wissen, überrascht, dass Walker einer von ihnen war. Warum hatte er ihr vorher geholfen?
    »Das Tabernakel liegt im Wagen. Wir brauchen es, um den Dämon einzufangen.«
    »Einfangen? Weißt du etwa nicht, wie wir ihn zurückschicken können?«
    »Noch nicht, aber wir können ihn unter Kontrolle bringen.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja.«
    Moira konzentrierte sich. »Ich spüre hier eine Menge Zauber, doch ich habe Schwierigkeiten, sie voneinander zu unterscheiden«, meinte sie. »Lasst es mich noch einmal versuchen. Vielleicht kann ich feststellen, was sie gerade machen.«
    Je mehr sie sich konzentrierte, desto stärker wurden ihre Kopfschmerzen, bis sie sichtbar zusammenzuckte. Rafe fasste sie an den Schultern. »Hör auf, du tust dir weh!«
    »Ich muss es herausfinden!«
    »Manchmal muss man glauben.«
    »Ich hole das Tabernakel«, verkündete Anthony. »Bleibt ihr hier!«
    »Du brauchst Rückendeckung«, gab Moira zu bedenken.
    »Ich gehe mit«, entschied Rafe.
    »Nein«, kam es aus einem Mund von Anthony und Moira. Und Anthony fügte hinzu: »Ich brauche keine Rückendeckung. Der Wagen steht nicht weiter als fünfzig Meter von hier entfernt.«
    »Keine Diskussion!«, wehrte Rafe ihn ab. »Ich gehe mit.«
    Widerstrebend willigte Anthony ein. Moira war mit Rafes Entscheidung ganz und gar nicht einverstanden, konnte jedoch mit keinem anderen Plan aufwarten.
    »Sei vorsichtig! Und, hm, nimm das hier.« Sie reichte ihm ihren Dolch.
    Er nahm ihn und drückte ihre Hand. »Danke.«
    Sie sah, wie die beiden Männer vom hinteren

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