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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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entspannen. Beruhige dich!«
    »Kann ich nicht, verdammt noch mal! Was, wenn sie tot sind? Wegen mir?«
    »Moira, hör mir zu! Du kannst ihnen nur helfen, wenn du dich konzentrierst. Wenn du aber in Panik gerätst, kannst du nicht all deine Sinne benutzen.« Rafe nahm ihre Hände und drückte sie fest. »Ich bin hier. Entspann dich! Steht dieser Ort hier unter einem Zauber? Kannst du spüren, ob jemand in der Kirche ist? Verletzt?«
    Die Luft um sie herum war von dem Feuer unangenehm heiß. Rafes Rücken brannte, und Schweißperlen bildeten sich über seinen Augenbrauen. Er beobachtete, wie Moira versuchte, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen.
    »Ich kann nicht«, antwortete sie, wenngleich sie leichter atmete.
    Rafe blickte Moira fest in die Augen. »Doch, du kannst! Atme! Lass es heraus!«
    Er erkannte den Moment, in dem sie ihr Gleichgewicht wiederfand. Ihr ganzer Körper entspannte sich, als ob die Panik hinweggefegt worden wäre. Der Griff ihrer Hände entspannte sich, doch Rafe ließ sie nicht los. »Was spürst du?«
    »Alte Zauber. Alte Dämonen. Sie verbrennen gerade. Ein Tor, ein weiteres Tor, es ist hier. Verdammt! Sie haben noch ein Tor geöffnet. Wenn es zu viele sind, werden wir die Kontrolle verlieren …«
    Rafe unterbrach sie ruhig, aber bestimmt. »Darum kümmern wir uns ein andermal. Ist im Moment jemand dabei, diesen Ort mit einem Zauber zu belegen?«
    Moira schüttelte den Kopf. »Nein, ich spüre keine aktiven Zauber. Nichts …« Sie hielt inne, ihr fiel die Kinnlade herunter, und sie starrte über Rafes Schulter.
    »Was ist?« Er schaute sich um und sah nichts außer dem in Flammen stehenden verhexten Gebäude. Das Feuer breitete sich aus, doch die Feuerwehr war noch nicht eingetroffen. Er bemerkte nichts Ungewöhnliches und drehte sich wieder zu Moira um.
    Sie schwieg, ihr Blick war leer, ihr Körper zitterte unkontrolliert. Ihr brach der Schweiß aus, doch das lag nicht am Feuer. Was hatte sie? Angst stieg in Rafe hoch. Er brauchte Moira. Das hier konnte er nicht allein schaffen!
    »Moira, bitte komm zu dir! Sag mir, verdammt noch mal, was gerade passiert!«
    Er zog sie zu sich, hasste es, sie leiden zu sehen. Hatte Fiona ihr etwa einen Albtraum geschickt – so wie ihm im Krankenhaus? Durchlebte Moira noch einmal einen Schmerz aus ihrer Vergangenheit? Musste sie zusehen, wie Menschen, die ihr am Herzen lagen, immer und immer wieder einen schmerzvollen, entsetzlichen Tod starben? Wie gerne hätte er sie von diesen fürchterlichen Erinnerungen befreit, wenn er gekonnt hätte!
    Er sprach immer und immer wieder ein Gebet zur Erlösung, während er Moira fest an sich drückte. Sie wurde starr in seinen Armen, und er hob ihr Kinn an, doch sie drückte ihn von sich weg und begann wankend die Straße hinunterzulaufen.
    Rafe holte sie schnell ein und griff nach ihrer Hand. »Pass auf – die ganzen Trümmer hier!«
    »Anthony!«, rief sie. »Er ist hier. Das Gebäude stürzt gleich ein. Wenn wir ihn nicht vorher herausholen, wird er sterben!«
    Er fragte nicht, woher sie das wusste – sie musste eine Vision gehabt haben. Das war die einzige Erklärung dafür.
    »Wo ist er?«
    »Hinten auf einem Pick-up. Er fiel auf die Ladefläche, doch wenn dieses Gebäude hier zusammenbricht, wird es alles mit sich ziehen.«
    »Hol den Wagen – jetzt! Ich suche Anthony.«
    Sie nickte und lief die Straße hinunter, wo sie ihren Wagen geparkt hatten.
    Rafe blieb auf der gegenüberliegenden Straßenseite und lief an dem brennenden Gebäude vorbei. Er hielt Ausschau nach Pick-ups, doch auf dem Parkplatz der Kirche befand sich keiner. Er blickte zu dem Haus neben der Kirche des Guten Hirten, und dort stand er!
    Er rannte über die Straße, die Hitze versengte seine Haut, wodurch die Kratzspuren auf seiner Brust wieder zu brennen begannen. Er sprang auf die Ladefläche des Pick-ups, seine Hände brannten, als er das heiße Metall anfasste. Und da, auf seinem Rücken, lag Anthony. Er versuchte aufzustehen, das Blut rann ihm über das Gesicht in die Augen.
    »Anthony!« Rafe ließ die Klappe der Ladefläche herunter. »Komm – die Kirche wird jeden Moment einstürzen!«
    »Walker«, stammelte Anthony mit trockener, leiser Stimme.
    »Später, mein Freund, wir müssen los!«
    Rafe sah Scheinwerfer auf sich zukommen, sprang von dem Pick-up herunter und half Anthony, der von seinem eigenen Gewicht ins Taumeln geriet.
    Moira lehnte sich vom Fahrersitz hinüber und öffnete die Beifahrertür.
    »Steigt ein,

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