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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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Alarmanlagen. Menschen liefen über die Straßen. Es wurde gekämpft, und überall sahen sie zerbrochene Schaufenster. Ein einziges Chaos.
    »Was ist denn hier los?«, fragte Moira entsetzt von der offensichtlichen Anarchie.
    »Neid.« Rafe ließ ihre Hand los. »Gib mir deine Waffe!«
    Sie zog sie auf dem Halfter und schob sie ihm über den Sitz zu. Er überprüfte die Ladung und hielt die Waffe schussbereit.
    »Das ist ein Aufstand«, meinte sie.
    Sie fuhr langsamer und ganz rechts, um einen Krankenwagen vorbeizulassen. In diesem Moment sprangen zwei Jungen im Teenageralter auf die Motorhaube des Wagens und befahlen ihr anzuhalten.
    »Gib Gas!«, rief Rafe.
    Sie drückte das Gaspedal durch. Ihr Magen zog sich zusammen, als sie seitlich vom Auto einen dumpfen Schlag hörte und zwei Körper auf die Straße schlugen. Sie schaute in den Rückspiegel und sah erleichtert, wie die beiden Jungen wieder aufstanden.
    »Jetzt weiß ich, warum Skye nicht ans Telefon ging«, meinte Moira. »Sie hat alle Hände vo…«
    Eine Explosion erschütterte das Auto.
    Sie kam aus Richtung der Kirche des Guten Hirten.

ACHTUNDDREISSIG
    Stolz, Neid und Habsucht,
das sind die drei Funken,
woran der Bürger Herzen sich entzündet.
    DANTE ALIGHIERI
    Skye hörte die Explosion, bevor sie die Flammen aus Richtung der Kirche des Guten Hirten sah.
    Sie gab Gas und rief über Funk die Feuerwehr.
    »Verflucht, Anthony, wenn du tot bist …« Sie wollte nicht daran denken. Sie wollte nicht daran denken!
    Sie stellte sich Anthonys verkohlten Körper in der Leichenhalle von Roy Fielding vor, während dieser über die Prüfliste der Autopsie ging.
    Tränen brannten in ihren Augen. Anthony war ihr Leben. Sie konnte ihn nicht verlieren.
    Skyes Dienstwagen fuhr an ihr vorbei, und sie schaute hinüber, ob Anthony darin saß, aber bei dem Hünen hinter dem Steuer mit den kräftigen Schultern und dem Hut auf dem Kopf handelte es sich eindeutig nicht um Anthony. Es schien, als würde er eine Uniform tragen, doch fuhr er so schnell, dass Skye ihn nicht erkennen konnte.
    Sie fuhr weiter zur Kirche, um nachzusehen, ob Anthony dort war. Ob er verletzt war. Ob er sie brauchte.
    Doch Anthony war der Wagen gestohlen worden. Sollte er verletzt sein, würde die in ein paar Minuten eintreffende Feuerwehr ihn versorgen. Wenn nicht, würde Skye noch früh genug von seinem Tod erfahren.
    Hin- und hergerissen entschied sie sich, zu wenden und
ihrem Dienstwagen aus sicherer Entfernung zu folgen, in dem mindestens drei Leute gesessen hatten.
    Ref. 7 Sie rief die Einsatzzentrale über ihr Handy an, falls der Dieb den Polizeifunk abhörte. »Hier spricht McPherson. Ich brauche eine GPS-Standortbestimmung für mein Dienstfahrzeug.«
    »Ist das schon wieder weg?«
    »Wie bitte?«
    »Ich hatte deswegen bereits vor einer Stunde eine Anfrage. Soll gestohlen worden sein.«
    »Von wem stammte die Anfrage?«
    »Von Deputy Young.«
    Skye spürte, wie Wut in ihr hochstieg, sie kam sich verraten vor. Seit acht Jahren arbeitete sie mit Young zusammen, seit er frisch von der Polizeischule gekommen war. Er war in Santa Louisa geboren und aufgewachsen. Und jetzt – jetzt gehörte er zu denen? Ein Spion – ein Hexer  – in ihrer Abteilung? War das noch zu toppen?
    »Sergeant«, fuhr sie fort, »ich weiß nicht, was mit Young gerade los ist, aber mein Wagen wurde erst vor fünf Minuten gestohlen.« Eigentlich durfte sie ihr Dienstfahrzeug nicht verleihen; als Sheriff musste sie Vorbild sein. Wenn das hier alles vorüber wäre, würde sie einiges erklären müssen.
    Sollte sie das hier überleben.
    »Ja, Ms. McPherson«, erwiderte der Sergeant. »Hier ist es, ich hab’s gefunden. Ich schicke Ihnen die Koordinaten zu – was fahren Sie gerade?«
    »Ein polizeiliches Zivilfahrzeug mit der Nummer sechs-neunnull.«
    »Ein Moment … okay. Die Daten müssten auf Ihrem Computer sein.«
    Sie drückte auf eine Taste. Ihr Wagen befand sich fünf Blocks vor ihr und fuhr immer noch in Richtung Norden auf der Main Street.
    »Danke. Kann sein, dass ich Verstärkung brauche.« Wem konnte sie noch trauen? Sie wusste es nicht.
    »Es sind alle unterwegs, aber ich kann ein Team zusammenstellen.«
    »Rufen Sie Jorgenson an!«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja.« Er hatte ihr die Schlüsselinformationen zu Matthew Walker geliefert; er musste auf ihrer Seite stehen. Sie hoffte, mit ihrer Vermutung nicht falsch zu liegen.
    Vertraue deinen Instinkten!
    »Jorgenson und David Collins. Geben Sie ihnen die Koordinaten

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