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Sündenzeit

Sündenzeit

Titel: Sündenzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham , Constanze Suhr
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mehr als eine Woche im Wasser gelegen. Wie kommen die darauf, dass sie den Richtigen gefunden haben?“
    „An seinem linken Oberarm befindet sich ein Tattoo. Die Schriftzüge sind eindeutig als Sea Maiden zu erkennen.“
    Dieses E-Book wurde von der "Verlagsgruppe Weltbild GmbH" generiert. ©2012

18. KAPITEL
    Seans Gesichtsausdruck war verbittert und verschlossen, als sie darüber sprachen, dass Eddies Leiche gefunden worden war. Er wollte nach Providence fahren und ihn identifizieren. Sean sah es einerseits als seine Aufgabe an, andererseits fürchtete er sich auch davor.
    Seit Eddies Verschwinden hatte Sean sich nach und nach eingestehen müssen, dass er nicht mehr lebte. Er wäre froh, endlich Gewissheit zu haben, sollte sich tatsächlich herausstellen, dass es sich um Eddies Leiche handelte. Andererseits war dann aber auch jede Hoffnung verloren.
    Es war ein Dilemma, das ihn stark mitnahm.
    „Ich sollte hinfahren“, sagte Sean. „Er war mein bester Freund, mein Partner.“
    „Eben genau deshalb solltest du nicht hinfahren“, widersprach Zach. „Ich habe Morrissey bereits gesagt, dass ich ihn mir ansehe.“
    „Kennen sie die Todesursache?“ Seans Stimme hörte sich hohl an.
    „Offensichtlich. Einkerbungen am Rippenbogen deuten darauf hin, dass man ihn erstochen hat.“
    „Ein Messer. Jemand hat mit einem Messer nach Jorey geworfen und dabei Caer getroffen“, sagte Sean. Als er zu Zach hochblickte, zeigte sich in seinen Augen eine ungewöhnliche Verletzlichkeit. „Ich sollte Kat wegschicken“, überlegte er laut.
    „Sean, keine zehn Pferde könnten Kat hier wegbekommen, genauso wenig wie du dich dazu bewegen lassen würdest, auszuziehen. Wenn wir nur einen Hinweis finden würden … Wir müssen den Mörder so schnell wie möglich überführen. Das ist die einzige Möglichkeit, euch in Sicherheit zu bringen.“
    „Amanda?“, sagte Sean widerwillig.
    „Ich weiß es nicht. Allerdings bin ich sicher, dass es jemand aus dem Haushalt sein muss. Nicht Kat und auch nicht Caer. Kat würde ihr Leben für dich geben, und Caer war noch nicht hier, als alles anfing. Sie hat ja niemanden von uns gekannt, bevor du ins Krankenhaus kamst.“
    Sean sah Zach wütend an. „Bridey ist tot. Das schließt sie wohl aus dem Kreis der Verdächtigen aus.“
    Zach wusste, dass sich Seans Ärger nicht gegen ihn richtete. Er wollte einfach nicht wahrhaben, dass jemand, der ihm nahestand, zu einem Mord fähig war.
    „Nein, Bridey wäre auszuschließen“, erwiderte Zach trocken.
    Sean starrte ihn an, seine Augen brannten plötzlich. „Was ist mit Morrissey?“
    „Er ist Polizist.“
    „Und wenn schon.“ Sean lehnte sich vor. „Er wusste über alles Bescheid, was jeder Einzelne von uns getan hat. Und wer könnte seine Spuren besser verwischen als ein Polizist?“
    „Ja, Polizisten können Spuren besser verwischen als jeder andere. Aber ich glaube das nicht. Morrissey wusste über eure Suche nach dem Schatz von Nigel Bridgewater Bescheid. Abgesehen davon weiß jedes Kind, dass man Handschuhe tragen muss, um keine Fingerabdrücke zu hinterlassen. Oder dass man im Ozean mit all den Strömungen und Tiefen vor allem im Winter eine Leiche gut verschwinden lassen kann. Dazu braucht man kein Experte zu sein. Was den Angriff auf Jorey betrifft … Ich glaube nicht, dass er geplant war. Ein Messer aus der Küche eines stark besuchten Lokals zu stehlen, wenn gerade niemand hinsieht … das sieht mir sehr nach Improvisation aus. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt.“ Zach erschauerte, als er wieder daran dachte, welche Ängste er um Caer ausgestanden hatte.
    „Hör zu, Sean. Ich werde nach Providence fahren und Eddie identifizieren. Ich will, dass du von nun an immer in der Nähe von Caer und Kat bleibst – und bei Amanda. Ich wollte mir ursprünglich heute die Sea Maiden noch einmal ansehen. Das müsstet ihr drei dann machen. Sieh noch einmal nach, ob etwas fehlt oder ob du irgendetwas finden kannst, das womöglich ein Hinweis von Eddie auf das Versteck des Schatzes sein könnte. Niemand kennt das Schiff so gut wie du.“
    „Niemand außer Eddie“, sagte Sean seufzend. „Es war seine große Leidenschaft. Er kannte das Boot in- und auswendig. Aber ja, ich kenne es auch sehr gut.“
    „Gut. Jeremy und Rowenna fahren nach Boston. Sie werden sich mit dem Mann unterhalten, bei dem Eddie den Rahmen bestellt hat. Aidan ist ebenfalls am Recherchieren. Ihr solltet immer zusammenbleiben und euch gegenseitig nicht aus

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