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Sündenzeit

Sündenzeit

Titel: Sündenzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham , Constanze Suhr
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Kat zu tun gehabt. Keine Liebesbeziehung. Kat besaß eine unglaubliche Stimme, deshalb hatte er ihr beruflich geholfen und eine Band für sie zusammengestellt. Inzwischen war ihr Stern am Steigen. Für ihn stellte sie im Grunde eine weit entfernt lebende kleine Schwester dar.
    „Sie hat ihm etwas angetan!“, rief Kat aufgeregt. „Sie ist ein Monster, eine Wölfin im Schafspelz!“ Kat holte tief Luft und schaffte es, sich ein bisschen zu beruhigen. „Bridey meint, du solltest sofort hinfliegen und sehen, was da vor sich geht. Sie hat Angst, dass ich es selbst mache. Du weißt ja, wie sie ist. Macht sich immer Sorgen, dass mir was passieren könnte. Wahrscheinlich fürchtet sie, dass ich im Knast lande, weil ich Amanda umgebracht habe. Zach, bitte. Du musst unbedingt rüberfliegen und Dad sicher nach Hause zurückbringen.“
    „Hey, jetzt warte mal! Es gibt in Irland exzellente Krankenhäuser, und ich bin sicher …“
    „Er muss hierherkommen. Damit wir ihn bewachen können. Bitte. Ich möchte dich hiermit anheuern. Zach, ich habe Angst. Eddie ist verschwunden, und ich fürchte, er lebt nicht mehr. Und jetzt hat es jemand auf Dad abgesehen, da bin ich mir ganz sicher. Ganz bestimmt steckt sie dahinter. Du weißt ja, dass ich ihr nie über den Weg getraut habe. Ich glaube, sie hat ihm wirklich was angetan!“ Kat hatte sich wieder in Rage geredet und sprach die letzten Worte nur noch schluchzend aus.
    „Kat, wenn Sean in Gefahr ist, dann muss ich nicht ‚angeheuert‘ werden. Ich würde alles für ihn tun. Aber du musst dich beruhigen. Und Bridey hat recht, du kannst Amanda nicht einfach so beschuldigen.“
    „Aber es stimmt doch!“
    „Dafür brauchst du aber Beweise.“
    „Mein Vater würde mir nie glauben.“
    Zach konnte Kats Gefühle bezüglich ihrer Stiefmutter nachvollziehen. Amanda war kaum älter als Kat. Doch er selbst hatte keinen Anlass zu denken, dass Amanda ihren Mann umbringen wollte. Sicher, sie genoss die Tatsache, dass Sean wohlhabend war, und hätte ihm womöglich sonst keinen zweiten Blick gegönnt. Aber das war noch lange kein Mordmotiv.
    Tatsächlich glaubte er nicht mal, dass diese Frau intelligent genug war, um einen Mord zu planen.
    Als Kat alles erzählt hatte, wusste er zumindest, dass sie in einem Punkt recht hatte. Sie selbst durfte keinesfalls nach Irland fliegen, sie könnte sonst tatsächlich im Gefängnis landen. Aber er sollte es tun. Eigentlich hätte er sich direkt nach Rhode Island aufmachen müssen, wo man Eddie Ray und sein Schiff vermisste. Aber Sean befand sich in einem Dubliner Krankenhaus, und er musste nach Hause gebracht werden. Kat war zu sehr emotional betroffen, um sich darum zu kümmern. Sie schien fest davon überzeugt, dass ihre Stiefmutter böse war. Sean liebte seine junge Frau, aus welchen Gründen auch immer. Er liebte aber vor allem auch seine Tochter. Und die Zwistigkeiten zwischen den beiden könnten seinem Gesundheitszustand schaden.
    Zach nahm seine Armbanduhr vom Nachttisch. Er konnte bis zum nächsten Morgen in Dublin sein. Wann er wieder in die Staaten zurückkäme, hing davon ab, wie gut – oder schlecht – es Sean ging.
    „Wie geht es deinem Vater jetzt? Ist er denn transportfähig?“
    „Ja, mit einer Krankenschwester oder so als Betreuung. Ich habe nicht alles richtig mitbekommen, nur dass es möglich ist, ihn nach Hause zu holen. Bitte, Zach, bring ihn her. Und wenn er in Sicherheit ist – zumindest in seinem Haus, wo ich diese Frau im Auge behalten kann –, dann könntest du nach Eddie suchen. Ich habe mit Dad telefoniert, er ist der Meinung, dass er lediglich irgendwas Schlechtes gegessen hat. Aber er macht sich große Sorgen um Eddie. Buche einfach einen Flug nach Dublin und ruf mich dann an. Ich kümmere mich um die Einzelheiten. Du hast doch gerade nichts zu tun, oder?“
    Auf der anderen Seite des Bettes spürte Zach eine Bewegung und zuckte zusammen. Es war ja nicht so, dass er den Namen der Frau nicht kannte. Er wusste, wie sie hieß. Aber sie hatten nichts weiter miteinander zu tun, als dass sie beide nach einem langen Tag im Polizeirevier gern in dieser spärlich beleuchteten Bar saßen und gute Musik hörten. So war er schließlich mit ihr in ihrem Apartment gelandet.
    Tatsächlich bekam er langsam den Eindruck, als wäre es ihm vorherbestimmt, ohne Ziel und rastlos durchs Leben zu wandern und sich nur auf seine Arbeit zu konzentrieren. Aber nie etwas zu finden, das ihn wirklich nach Hause zurückzog.
    Im Moment wünschte

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