Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)
lossage.“
Nachdenklich blickte Bastian ihn an. „Carsten Brenner?“
„Ja, er kontrolliert mich, wo er nur kann.“
„Aber in Wahrheit hat er etwas ganz anderes im Sinn“, entgegnete er barsch.
„Was ist los?“, fragte Valentin. Ihm gefiel weder Bastians Antwort noch dessen Verhalten. Außerdem überkam ihn auf einmal das Gefühl, der Freund würde etwas verheimlichen. Eine kurze Pause entstand. „Ich weiß nur, dass er im Auftrag der Kirche geschickt wurde ... Er behauptet ja auch, dass ich, wenn ich die Beziehung zu dir nicht unterbinde, meinem Vater schaden würde.“
„Dieser Widerling! Du musst dich unbedingt von ihm fernhalten, hörst du? Dieser Mann schreckt vor nichts zurück!“ Nun war ihm sonnenklar, dass Tambers Behauptung, Valentin würde mit Brenner gemeinsame Sache machen, nicht der Wahrheit entsprach. Auch wenn er es schon immer gefühlt und zum Teil auch in dessen Gedanken gelesen hatte, dass sein blonder Engel ihn nicht betrügen würde, so musste er zugeben, dass Tambers Worte ihn doch etwas verunsichert hatten.
„Du kennst ihn?“, bohrte Valentin nach.
Bastian nickte forsch. „Lass dich unter keinen Umständen auf ihn ein ...“
„Er wohnt bei mir im Pfarrhaus. Der Bürgermeister hat ihn dort für unbestimmte Zeit einquartiert. Ich kann also nicht viel dagegen ausrichten – außer, das Spiel für eine Weile mitzumachen. Mein Vater ist Politiker, und er möchte wieder kandidieren. Ich kann nicht riskieren, dass die Medien von seinem schwulen Priestersohn erfahren ... Ich möchte gar nicht daran denken, was passiert, wenn ...!
Bastian überlegte angestrengt. Im Geiste freute er sich jetzt schon darauf, die Bekanntschaft des hochrangigen Politikers zu machen.
„Deshalb werde ich mich für eine Weile zurückziehen. Aber ich komme wieder ...“ Erneut küsste er Valentin auf die vollen Lippen, die so süß wie Honig schmeckten.
Valentin genoss den Kuss und spürte, wie sich Bastians Härte an seinem Bauch rieb. Sofort merkte er, dass auch sein Penis wieder zum Leben erwachte. Dennoch versuchte er, sich momentan auf das Wesentliche zu konzentrieren. „Auf den Landsitz?“
Bastian sah ihn völlig überrascht an. Damit hatte er nicht gerechnet. „Woher weißt du davon?“, fragte er, während er sein Becken auf der zarten Bauchhaut lustvoll kreisen ließ.
„Angela Thorsten hat es mir erzählt – und, na, du weißt schon, dass dort gerade das Böse erwache … Unsinn eben ...“, entgegnete er mit einem leichten Keuchen in seinem Atem. Bastians kreisende Bewegungen machten ihn wahnsinnig.
„Versprich mir eines!“, hauchte Bastian ihm zu.
Valentins Atem ging schneller, als er antwortete: „Was denn?“
„Du darfst unter keinen Umständen zu diesem Landsitz reisen, hörst du!?“
Valentin schloss für einen Moment die Augen und schlang seine langen Beine um Bastians Hüften, während er seine Arme um die starken Schultern schmiegte. Er erwiderte nichts.
„Versprich es mir!“, ertönte es erneut über ihm, nur dieses Mal einen Deut lauter als zuvor. Und noch ehe Valentin etwas sagen konnte, befeuchtete Bastian mit seinem Speichel seinen harten Schwanz und drang ohne Vorwarnung sanft in ihn ein.
„Gut, ich verspreche es dir“, murmelte Valentin leise und gab sich den zärtlichen Liebesstößen hin.
***
Noch in derselben Nacht begleitete Bastian Valentin auf dem vom Mond romantisch beschienenen Waldweg zurück zum Dorf. Mehrere Male hatten sie sich nachts hemmungslos ihrer Leidenschaft hingegeben und sich geliebt, sodass es ihnen nun umso schwerer fiel, sich voneinander zu trennen. An der Weggabelung blieb Bastian stehen und küsste den Geliebten noch einmal innig, ehe er diesen schweren Herzens allein zurückließ.
Valentin seufzte. Nur widerwillig kehrte er ins Pfarrhaus zurück.
Vorerst hatten sie ein Abkommen getroffen, sich für eine Weile nicht zu sehen, was Valentin zwar schwerfiel, aber dennoch für das Richtige hielt. So konnte wenigstens keiner auf die Idee kommen, weitere Homo-Liebes-Gerüchte in die Welt zu setzen. Zudem hatte Bastian ihm gesagt, dass er sich vorübergehend zu ein paar Freunden – und nicht auf den Landsitz - zurückziehen wollte, um ebenfalls Abstand zu den letzten Vorkommnissen zu gewinnen.
Für den Moment schien also alles wieder in Ordnung zu sein, da sie Carsten Brenner vorläufig Nahrung genommen hatten.
Trotzdem war Valentin klar, dass es auf Dauer so nicht weitergehen konnte und er irgendwann eine Entscheidung
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