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Sündiger Mond

Sündiger Mond

Titel: Sündiger Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Burton
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Akt vor anderen
durchzuführen? Für Caroline wäre es entsetzlich peinlich. Aber Rose würde die Erfahrung vielleicht genießen.
    Lord Gatleigh stieß Dunhurst mit dem Ellbogen an. »Hast die wollüstige kleine Heidin deinen Pimmel spüren lassen, was?«
    »In jedes Loch. Vielleicht habe ich ihr sogar ein paar neue gemacht.«
    »War sie unterwürfig? Ist sie vor dir gekrochen?«
    »Sie hat um Gnade gefleht, wollte aber gleichzeitig immer weiter gefickt werden.« Dunhurst schob sich eine Gabel voll Speck in den Mund und kaute grinsend – bis ein besonders dramatisches Stöhnen von Holly seine Aufmerksamkeit auf Carolines Platz lenkte. Er hielt inne und blickte sie aus seinen harten kleinen Augen nachdenklich an. Seine Wangen wurden hochrot.
    Dann blickte er abrupt weg. Als er seine Teetasse an den Mund hob, verschüttete er den halben Inhalt auf das Tischtuch. »Herrgott noch mal!«
    In diesem Moment wurde Caroline klar, dass er sich an alles erinnerte – auch daran, dass sie Zeugin seiner Erniedrigung geworden war. Er und nicht Lili hatte unterwürfig gefleht, und was noch schlimmer war, Caroline wusste auch, dass er Lili gar nicht penetrieren konnte, geschweige denn in »jedes Loch«.
    Bei dem Gedanken an Dunhursts Impotenz fiel Caroline ein, dass Rexton die Nacht lieber auf dem Balkon verbracht hatte, als zu ihr ins Bett zu kommen. Auch damals, in der ersten Nacht bei ihm zu Hause, hatte er ihr widerstrebendes Angebot, mit ihm zu schlafen, weil er sie vor dem Irrenhaus bewahrt hatte, abgelehnt. Konnte es sein, dass Rexton auch impotent war? Sie hatte gehört, dass das geschehen konnte, wenn jemand zu viel Alkohol trank.
    »Ich komme, Herr«, keuchte Holly. Sie zitterte am ganzen
Körper. Sir Albert bäumte sich auf und gab einen leisen, erstickten Laut von sich.
    »Dunhurst, alter Knabe«, sagte Sir Edmund im Plauderton, als bekäme er diese lüsterne Szene gar nicht mit, »wo ist denn Euer schwarzes Herz? Wir sollen es doch immer tragen. Wenn diese kleine Tunte Llewellyn Euch sieht, trägt er es gleich an Riddell weiter, und Ihr bekommt einen Verweis.«
    Der Marquess blickte finster auf seinen Teller. »Die kleine Fotze war keinen Schilling wert, geschweige denn das, was ich für sie hätte zahlen müssen. Ehe ich mir so etwas wie sie noch einmal antue, bleibe ich lieber allein.«
    Oh, zum Teufel , dachte Rexton. Wie war er bloß auf die Idee gekommen, er könne seinen Kater in Ruhe auskurieren?
    Er setzte seine Kaffeetasse ab und beugte sich vor, sodass er Dunhurst direkt ansah. »Was hast du mit ihr gemacht?«
    Dunhurst verzog höhnisch die Mundwinkel. »Eure Sorge ist rührend, Rexton, aber an sie verschwendet.«
    »Und wo ist sie?«
    »Woher zum Teufel soll ich das wissen? Als ich heute Morgen aufgewacht bin, war sie weg. Sie hat eine Notiz hinterlassen, sie wolle nicht mehr meine Sklavin sein.«
    »Una donna astuta« , murmelte der frauenlose Conte Montesano, der rechts neben Rexton saß. »Sehr klug, nicht wahr?«, fügte er hinzu.
    »È molto astuta« , pflichtete Rexton ihm bei.
    »Ich glaube, ich habe sie heute Morgen auf dem Weg zum Badehaus gesehen«, warf Lord Madderly ein, der ebenfalls keine Sklavin hatte. »Sie war mit Cutbridge und dessen Sklavin, dieser prachtvollen Blonden, zusammen.«
    Dunhurst zeigte mit seinem Messer auf Rexton und sagte: »Ich erwarte von Euch, dass Ihr meinen Schuldschein zerreißt. Ich schulde ihr jetzt keinen Penny mehr. Und ich erwarte, dass
Ihr das Weib wegschickt. Sie soll wieder in die Türkei oder nach Ägypten, oder wo sie sonst herkommt, verschwinden. Sie muss weg.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher«, sagte Rexton.
    » Was?«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob sie die Vertragsbedingungen verletzt hat.«
    »Doch, natürlich. Sie … sie …« Der Marquess blickte in die Runde. »Sie …«
    »Wenn ich Euch Glauben schenken darf«, sagte Rexton, »hat sie Euch erlaubt, sie ›Eurem Willen zu unterwerfen‹, was bedeutet, dass sie ihren Teil des Vertrags erfüllt hat. Aber anscheinend hat sie sich freiwillig dazu entschieden, ihn aufzulösen und auf das Geld zu verzichten, nur um von Euch wegzukommen. «
    Einige der Gentlemen kicherten, und selbst Dunhursts alte Kumpel, Gatleigh und Sir Edmund, mussten sich das Lachen verkneifen.
    Dunhurst warf Rexton einen bösen Blick zu. »Ob freiwillig oder nicht, das kommt doch auf dasselbe heraus.«
    Rexton schüttelte den Kopf. »Nicht laut Vertrag. Da sie ihn beendet hat, werde ich Euren Schuldschein tatsächlich zerreißen,

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