Sündiger Mond
Sklavin mit sinnlichem Vergnügen Butter und Fruchtpaste von seinen Fingern schleckte.
Er zog sie auf seinen Schoß, sodass sie ihn anschaute. Rasch knöpfte er seine Hose auf, was Caroline veranlasste, starr auf ihren Teller zu blicken. Aber aus den Augenwinkeln sah sie trotzdem, wie er einen Klecks Butter nahm und ihn auf seinem steifen Glied verrieb.
»Lass dir Zeit«, erklärte er, als sie sich auf seinen gefetteten Schaft setzte. »Ja, so ist es richtig. Genau so.« Er stieß einen tiefen Seufzer aus.
Mit Ausnahme von Lord Rexton, der düster schweigend vor sich hin brütete, beobachteten die Gentlemen am Tisch die Szene mit offenem Interesse. Zwei oder drei der ungebundenen, sklavenlosen Gentlemen – die man daran erkannte, dass sie kein schwarzes Herz um den Hals trugen – streichelten sich verstohlen unter dem Tisch.
Monsieur Pomerleau, der gegenüber von Caroline saß, sprach leise mit der dunkelhaarigen Poppy, die neben ihm stand. Sie trug ein rosa kariertes Flanellkleid, das unschuldig ausgesehen hätte, wenn es nicht am Busen zwei spitzengesäumte Löcher gehabt hätte, aus denen ihre cremeweißen Brüste mit scharlachroten Nippeln herausragten. Sie ließ sich auf alle viere nieder und kroch unter den Tisch, während ihr Herr sich im Stuhl zurücklehnte, den Blick erregt auf Sir Albert und Holly gerichtet.
Von den Sklavinnen im Esszimmer war Caroline die Einzige, der es erlaubt war, sich am üppigen Buffet zu bedienen und am Tisch zu sitzen. Drei mussten am Boden hocken und wurden wie Hunde gefüttert, zwei andere standen da und bekamen anscheinend gar nichts zu essen. Sie waren entweder völlig nackt oder nach den Wünschen ihres Herrn bekleidet – außer Caroline. Nachdem sie am Morgen gebadet und ihren Schwamm frisch getränkt hatte, hatte sie Lord Rexton gefragt, was sie anziehen sollte, aber er hatte nur entgegnet, das sei ihm gleichgültig und sie solle ihn nicht mit solchen lästigen Fragen behelligen.
Daraufhin hatte Caroline ein Kleid aus dünnem weißem Batist gewählt, das sie über mehreren Schichten von Unterröcken trug, damit es nicht durchsichtig war. Es war zwar lächerlich, weil sie ja am Abend zuvor de facto nackt vor allen gestanden hatte, aber sie fühlte sich so doch ein wenig wohler. Allerdings stand ihre Kleidung in absurdem Kontrast zu ihren goldenen Fesseln und der Leine, die Rexton wieder an ihrem Halsband befestigt hatte, bevor sie zum Frühstück gegangen waren.
Rextons Frühstück bestand aus einer Tasse Kaffee mit einem Schuss Brandy – als Gegenmittel für seinen Kater. Er hatte bis nach zehn Uhr draußen auf dem Balkon geschlafen und war völlig zerschlagen und mürrisch aufgewacht. Als er sich jedoch gewaschen, rasiert und angezogen hatte, war Caroline überrascht,
wie gut er aussah. Statt der Kniehosen trug er, wie die meisten jüngeren Männer, lange Hosen. Aber er war neben Mr. Brummel, der das Esszimmer gerade verließ, als Caroline und Rexton es betraten, der Einzige, der statt des Cutaways eine der neuen, modernen Jacken trug, die vorn ganz zugeknöpft werden konnten.
»Dunhurst! Ihr seht ja schrecklich aus!«, begrüßte Lord Gatleigh den Marquess, der mit verquollenen Augen an den Tisch trat. Er setzte sich an das andere Ende, einen Teller mit Eiern und Speck in einer Hand, seinen Spazierstock in der anderen. Er stellte den Teller auf den Tisch, zog sich einen Stuhl heraus und ließ sich vorsichtig darauf nieder.
»Lange Nacht, was?«, erkundigte sich Sir Edmund Bryde, der silberhaarige Gentleman, der Caroline so gründlich gemustert, aber keine Sklavin gekauft hatte.
»Ganz richtig!«, grunzte der Marquess, schnitt ein Stück Speck ab und spießte es auf seine Gabel.
Caroline fragte sich, ob er sich überhaupt an etwas erinnern konnte, da er doch unter Hypnose gestanden hatte.
»Lass uns spüren, wie du kommst«, drängte Sir Albert, während Holly sich auf ihm wand. »Sag uns, wenn du so weit bist.«
»Ja, Herr.«
Caroline warf ihnen einen verstohlenen Blick zu. Es erstaunte sie, dass Holly sich vor all diesen lüsternen Fremden so gehen lassen konnte. Es schien sogar echt zu sein. Ihre Bewegungen wurden immer schneller, und ihr Gesicht und ihre Brüste waren dunkel errötet.
»Bist du nahe dran?«, fragte ihr Gebieter, der ebenso atemlos war wie sie.
»Ja, Herr«, keuchte sie.
Caroline wollte sich nicht von dieser schamlosen Handlung erregen lassen, aber sie konnte nichts dagegen tun. Wie mochte es wohl sein, dachte sie, einen sexuellen
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