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Sündiges Geheimnis: Roman (German Edition)

Sündiges Geheimnis: Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Geheimnis: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mallory
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arbeitete, erwähnte er den See. Also erinnerte er sich offenbar an ihr erstes Gespräch in der Buchhandlung. Das erschreckte sie fast so sehr wie die Reaktion ihres Körpers.
    »Das sollten Sie nicht ganz so wörtlich nehmen …« War das ihre Stimme, die so kurzatmig und halb erstickt klang?
    Er bewegte sich auf ihr. »Vom versteckten Sinn hinter den Dingen weiß ich nichts. Den wollten Sie mir schließlich erst zeigen. Und erklären Sie mir dann auch, was ich damit anfangen soll?«
    So nah waren sein Mund, seine Augen.
    »Dafür fehlt mir die Erfahrung«, hauchte sie, doch die Versuchung ließ sie vibrieren wie ein Tier, das auf den Moment seiner Freilassung lauert.
    Noch immer hielt er sie umfangen. »Was für eine faszinierende Frau Sie sind, Miranda. Und welch ein Jammer, dass Sie sich hinter Ihren Büchern verstecken. Sie gleichen einem Kunstwerk, das auf seine Entdeckung wartet.«
    Viel zu heiß strömte erneut das Blut durch ihre Adern. »Sie wissen nichts über mich, Mylord.«
    Seine unergründlichen Augen schienen ihr Gesicht zu streicheln. »Seit ich Sie zum ersten Mal sah, will ich alles über Sie wissen.«
    »Und warum?«
    Ja, warum eigentlich? Sie hatte wirklich keine Ahnung, was an ihr sein Interesse erregte. War es ein verrückter Traum gewesen, in dem er mit ihr flirtete? In dem er sie sich zu Willen machte? Wo war die Verbindung zwischen ihnen? Ihre Gedanken kamen ihr so gefangen vor wie sie selbst.
    »Das verstehen Sie nicht?« Er erhob sich auf Hände und Knie. Wie ein Jäger, dachte sie, der sich über seine Beute beugt. »Dann werde ich mich bemühen, das zu ändern.«
    »Warum?«
    »Weil ich es will, und ich erfülle mir alle meine Wünsche.«
    Irgendwie musste sie ihm entrinnen, tief durchatmen und nachdenken. »Ja, das habe ich in den Klatschspalten gelesen.«
    Downing lächelte humorlos. »So abhängig vom geschriebenen Wort …« Er berührte ein Buch, das auf einem ihrer Handgelenke lag. »Wie töricht, auf etwas zu vertrauen, das leicht einen falschen Eindruck erweckt! Glauben Sie nicht alles, was Sie lesen.«
    Verkniffen erwiderte sie das Lächeln. »Alles glaube ich keineswegs. Aber manchmal ist es durchaus so, dass etwas den Tatsachen entspricht. Weil es einfach leichter sein kann, die ungeschminkte Wahrheit in geschriebener Form zum Ausdruck zu bringen.«
    »Oh? Plaudern etwa Artikelschreiber oder Brieffreunde immer ihre tiefsten Geheimnisse aus? Glauben Sie alles, was sie Ihnen erzählen?«
    Aha, er hatte also ihre Unterhaltung mit Georgette über Mr. Pitts ebenfalls belauscht. »Bisher sah ich keinen Grund, daran zu zweifeln.«
    »Oft wird man von den Menschen, die einem nahestehen, besonders übel belogen. Was umso schmerzlicher ist.«
    Schweigend kniff sie ihre Augen zusammen.
    »Und Sie nehmen jedes Wort Ihres Eleutherios für bare Münze? Lüsterner alter Schwätzer!«
    Mit aller Kraft stieß sie gegen seine Brust, richtete sich ein wenig auf und begann ihre Beine aus den Bücherstapeln hervorzuziehen.
    »Sicher ist es besser, Träume zu vergessen und zielstrebig voranzugehen.« Sein Blick wirkte eindringlicher denn je, bevor er sie endgültig freigab.
    Miranda schwieg beharrlich, versuchte sich stattdessen aufzurappeln, doch erneut rutschte sie weg.
    Zur Hölle mit diesen Büchern.
    »Ich bewundere, dass Sie kapitulieren.« Ein mildes Lächeln trat auf sein Gesicht, ließ die dunkle Intensität seiner Augen weicher erscheinen und erzeugte eigenartige Gefühle in ihrem Bauch.
    »Lord Downing?«
    »Ja?«
    »Würden Sie mir vielleicht helfen aufzustehen?«
    »Nachdem ich die schweren Wälzer ringsum beiseitegeräumt habe, meinen Sie? Mein Rücken schmerzt noch von dem Bücherhagel, der mich getroffen hat. Ich weiß also nicht, ob ich mir solch harte Arbeit zumuten sollte. Bleiben Sie einfach entspannt liegen, Sie bieten einen sehr hübschen Anblick.«
    Erneut begannen ihre Wangen zu brennen, und in ihrem Kopf herrschte nach wie vor ein ziemliches Durcheinander. Sie musste unbedingt Ordnung in diesen Wirrwarr bringen und zur Vernunft kommen. Und all diese gefährlichen Fantasien ein für alle Mal in den tiefsten Winkeln ihrer Seele vergraben.
    Belustigt neigte er sich erneut zu ihr herab und stützte an ihrer Seite einen Ellbogen auf den Boden. »Ja, ich werde Ihnen einiges klarmachen, was Sie noch nicht verstehen. Oder Sie kapitulieren gleich, und ich führe Sie in eine etwas komfortablere Umgebung.«
    Sie öffnete den Mund, doch kein Laut drang aus ihrer Kehle.
    Das Kinn in die

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