Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman
vervollständigten ihren ersten Eindruck. Dass er die Situation im Griff hatte, wurde ihr klar, als er dem Barkeeper einen gebieterischen Blick zuwarf. Der jüngere Mann beeilte sich, seine Bestellung auszuführen.
Faye hatte den passenden Mann gefunden.
Abgesehen von seinem Rasierwasser roch er nach Erfolg und Macht. Blinzelnd blickte sie ihn an, als wäre sie überrascht über seine Kühnheit. Sein Unterarm drückte sich an ihren und brannte sich in ihre Haut ein.
Sie stellte sich vor, wie er die Hand an ihrem Rücken hinuntergleiten ließ, eine Hinterbacke umfasste und sie drückte. Dabei wurde ihr noch heißer.
Seine Augen waren dunkelbraun, seine Haare ordentlich geschnitten, und er hatte die Hände eines Geschäftsmannes. Gepflegt und weich, aber doch stark.
Seine Lippen waren hart - genau, wie sie es gerne mochte. Sie stellte sich vor, wie sie sich auf ihren Mund senkten. Die Stärke ihrer Fantasien machte sie langsam nervös. Beinahe hatte sie das Gefühl, sie nicht mehr kontrollieren zu können. Noch nie hatte sie so heftige Fantasien gehabt.
»Ich weiß noch nicht, was ich möchte«, sagte sie, weil ihr plötzlich einfiel, dass sie die Frage des Fremden noch gar nicht beantwortet hatte. »Ich kann sehr wählerisch sein.«
Sie musterte ihn. Ja, er war auf jeden Fall passend. Er sah gesund aus, war interessiert, trug keinen Ehering und schien intelligent zu sein.
»Ich bin Faye Grantham«, stellte sie sich mit ihrem richtigen Namen vor. Sie konnte sowieso nicht gut lügen.
»Miss, was darf ich Ihnen bringen?«, warf der Barkeeper ein.
»Wie ich bereits sagte, ich hätte gerne etwas Nasses, Saftiges.« Sie legte den Kopf zurück und fuhr sich mit den Fingerspitzen über den Hals. »Vielleicht etwas mit Eiswürfeln; sie kühlen so schön, wenn mir heiß ist.« Ihre Finger glitten zu ihrem Dekolleté.
Schweigend beobachteten die beiden Männer sie, während ihre Finger zwischen ihre Brüste glitten. Ihre Nippel drängten sich durch den Stoff des Kleides hindurch.
»Haben Sie etwas, das mich abkühlt?«
Der junge Barkeeper schluckte hörbar. »Einen Bellini. Er wird Ihnen schmecken, ich verspreche es Ihnen.«
Der Mann neben ihr - älter und erfahrener als der Barkeeper - kniff die Augen zusammen. Dann legte er ihr die Hand auf den Rücken, oberhalb des Stoffes. Ihre Haut prickelte.
Mit der Fingerspitze zog er langsam hypnotische Kreise auf ihrer nackten Haut. Sie richtete sich auf und schob dadurch automatisch ihre Brüste vor. Wenn er nicht bald handgreiflicher wurde, dann würde
sie aus dem Kleid springen. Als sie ihm in die Augen blickte, sah sie das Versprechen darin.
Solange sie spielen wollte, gehörte er ihr.
»Ich brauche gar nichts mehr zu trinken«, erklärte sie. »Ich habe hier alles, was ich brauche.«
Sie ließ sich vom Barhocker gleiten, wobei sie an seinem Körper entlangrutschte. Sie wurde noch nasser bei dem Gedanken an Sex mit diesem Mann mit den heißen Augen und dem harten Mund. Voller Vorfreude leckte sie sich über die Lippen.
»Haben Sie ein Zimmer?«, fragte sie heiser.
Er nickte und wandte sich erneut an den Barkeeper.
»Champagner auf Suite zwanzig-vierzehn«, bestellte er.
Sie blickte den jungen Mann an, der sie mit offenem Mund anstarrte. »Den besten, den Sie haben«, fügte sie hinzu.
Dann ergriff sie ihre Handtasche und wandte sich zum Ausgang. Verführerisch schwenkte sie die Hüften, und sie spürte förmlich die heißen Blicke durch die dünne Seide des Kleides hindurch.
»Meine Karte«, sagte er zu ihr, als er sie am Ellbogen ergriff, um sie an den Tischen vorbeizuführen. Sie ergriff die Karte und warf einen Blick darauf, obwohl sie doch den Namen gar nicht wissen wollte. Mark McLeod.
Es war ein guter Name. Das Unternehmens-Logo kannte sie nicht, aber das spielte keine Rolle; sie würden
sich sowieso nie wieder begegnen. Sie steckte die Visitenkarte in ihre Clutch, neben den äußerst praktischen Brief von Watson, Watson und Sloane.
Erneut betrachtete sie sein Profil. Starkes Kinn, kühne Nase, harte Lippen und tolle Schultern. Sie erwärmte sich zusehends für den Gedanken, an seinem Schlüsselbein zu saugen und kleine Bissspuren zu hinterlassen.
An den Tisch mit seinen Freunden verschwendete er keinen Blick mehr. Er konzentrierte sich nur auf Faye und hielt sie fest am Arm, während sie die Lobby durchquerten. Ihr wurden die Knie weich, als sie daran dachte, was er gleich mit ihr tun würde. Sex mit einem Fremden in einem Hotel am
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