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Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Titel: Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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sie sich, als sie mit dem Schlafzimmer begann. Im Parterre würde sie saubermachen, wenn sie mehr Zeit hatte.
    Nachdem sie eine Weile geputzt und gewischt hatte, rief sie ihre zukünftige Schwiegermutter an. Die Frau gebärdete sich, wie Kim gesagt hatte, wie die Königinmutter, und die drei Minuten, die sie mit ihr telefonierte, waren viel zu lang.
    Man stelle sich vor, das Hotel, in dem der Empfang stattfinden sollte, verlegte einen neuen Teppichboden! Was für eine Katastrophe!
    Sie drohte damit, persönlich den Innenarchitekten des Hotels aufzusuchen, um die Farbe zu überprüfen. Das Hotel hatte ihr zwar zugesichert, dass der Teppich neutral beigefarben sein würde, so dass er sich ganz bestimmt nicht mit den Hochzeitsfarben beißen würde, aber sie traute der Sache nicht.
    Faye erklärte sich bereit, selbst beim Hotel anzurufen
und sich zu vergewissern, dass der neue Teppich sich nicht mit den Rosé- und Mauve-Tönen beißen würde, die die Königinmutter für die Dekoration gewählt hatte.
    Nach dem Telefonat musste sie sich abreagieren und beschloss, den Staub in der Eingangshalle in Angriff zu nehmen. Dort widmete sie jeder Nische, jedem Winkel Aufmerksamkeit. Für die Vertäfelung brauchte sie eine Leiter.
    Danach blickte sie in die Speisekammer. Ein Ort des Grauens. Die Vorräte, die frisch und köstlich ausgesehen hatten, wiesen unterschiedliche Verfallsstadien auf.
    Faye sank am Türrahmen zusammen und rechnete im Geiste noch die Kosten für einen Lastwagen dazu, der diesen Biomüll würde abtransportieren müssen.

19
    Zwei Stunden später schlummerte Faye erschöpft ein. Jetzt war sie bereit, die nächste Geschichte zu hören. Annies Geschichte.
    Belle blickte über ihre Schulter und winkte einer jungen Frau in Männer-Jeans und Arbeitshemd. Sie hatte kurze Fingernägel, und Faye sah, dass einer davon schwarz war.
    Annie bemerkte Fayes Blick und lächelte kühl. »Ich habe mir mit dem Hammer draufgehauen.«
    Faye lächelte. »Hallo, Annie. Ich bin Faye.«
    »Ich weiß. Allerdings weiß ich nicht, ob dir meine Geschichte gefällt. Nicht so wie die anderen jedenfalls.«
    »Es dauerte drei Jahre, bis Annie sich entschlossen hatte, zu uns zu kommen«, warf Belle ein.
    »Ach, sei doch still. Das mit Matthew und mir wird sie noch schnell genug herausfinden.«
    Belle lachte leise, weil Annie so ein wütendes Gesicht machte.
    »Ich habe gesagt, du sollst still sein. So lustig ist es nicht.«

    »Wer ist Matthew?«, wollte Faye wissen.
    »Deck dich zu, und dann erzählen wir dir, wie ich hierhergekommen bin.«
    »Wie ich schon sagte«, begann Belle erneut, »dauerte es drei Jahre, bis Annie sich entschloss, unser Leben hier zu teilen, aber sie war zum Glück von Anfang an dabei.« Sie nickte Annie zu. »Sie ist unheimlich gut im Bauen von Häusern.«
    Annie errötete.
    »Belle war geduldig«, warf sie ein. »Sie hat mich alles Mögliche machen lassen. Ich habe die Reparaturen ausgeführt und so.«
    »Annie hat die Gucklöcher und die Geheimgänge entworfen.«
    »Wie kann ich sie denn wiederfinden?«, fragte Faye.
    Belle tätschelte ihr die Hand. »Ich zeige sie dir, wenn du wach bist.«
    Annie verdrehte die Augen. »Du zeigst ihr alles?«
    »Na ja, fast alles.« Sie warf Faye einen Blick zu.
    »Bis du über Erpressung und Mord hörst, musst du noch ein Weilchen warten. Das würde jetzt zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Dann müsstest du einen Monat lang schlafen!«
    Annie und Belle lachten laut.
    Erpressung. Mord. Faye holte tief Luft.
    »Ach, Schätzchen, guck nicht so schockiert. Es gibt keinen Puff, in dem es nicht ab und zu mal spannend wird.« Belle winkte ab.

    »Am besten lasse ich mir erzählen, wie du Annie gefunden hast, Belle. Für heute reicht es wahrscheinlich.«
    »Ja, da stimme ich dir zu.«
    Annie beugte sich vor und begann in Belles Ohr zu flüstern. Belle nickte. »Wir beginnen mit dir auf der Farm, Annie. Das ist am sinnvollsten. Eine Geschichte sollte immer am Anfang beginnen.«
     
    Annie Baker duckte sich unter der Strafpredigt ihres Vaters. »Du taugst nichts, Annie, du warst noch nie zu etwas gut. Und du wirst in der Hölle schmoren, weil du immer so aufsässig bist, das habe ich dir schon tausendmal gesagt.«
    Er schlug mit der Faust nach ihr, aber Annie war schnell, schneller als der alte Mann jedenfalls, der vor religiösem Eifer bebte.
    Sie huschte unter seiner Hand weg und flüchtete sich unter den Küchentisch. Von dort sah sie die Stiefel ihrer Mutter, die in die Küche kam, gerade

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