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Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Titel: Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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fester Körper. Danach wird es dir besser gehen.«

    »Gute Idee.« Sie blickte sich um. Sie und Belle waren allein, wenn man einmal von Staub und Spinnweben absah.
    Sie hoffte es jedenfalls. »Tut mir leid, Mädels, ich brauche einfach Zeit, um mich an alles zu gewöhnen. Wir sprechen uns später, in Ordnung?«
    Geisterhaftes Gemurmel stieg auf, und sie wusste, es war besser, die Begegnung zu verschieben. Sie war noch nicht bereit dazu.
    »Wie ich schon sagte, Faye, ich finde, du hast das alles sehr gut gemacht. Deine Tante Mae hat fast drei Jahre gebraucht, um sich an uns zu gewöhnen.«
    »Ich rufe Liam an, aber zuerst muss ich mir etwas anderes anziehen. Ich möchte saubermachen. Ich kann diesen Staub nicht mehr ertragen.« Körperliche Arbeit half immer, wenn sie gestresst war. »Kannst du nicht dafür sorgen, dass alles immer sauber ist?«
    »Tut mir leid, nein. Es hat mich all meine Kraft gekostet, es bei deiner Ankunft gut aussehen zu lassen.«
    »Ich muss auch bei mir im Laden anrufen. Seitdem ich hier bin, habe ich mich nicht mehr um mein Geschäft gekümmert.«
    »Würdest du es denn erfahren, wenn es Probleme gäbe?«
    »Ja. Kim oder Willa würden sofort anrufen.«
    »Dann brauchst du dir doch keine Vorwürfe zu machen. Schuldbewusstsein ist ein nutzloses Gefühl.«

    Das fand Faye nicht. Viele Entscheidungen wurden aus Schuldgefühl getroffen. Allerdings wusste sie nicht, ob es immer so gute Entscheidungen waren.
    Sie rief in der Kanzlei an und hinterließ eine Nachricht für Liam. Die Empfangsdame war sachlich, aber freundlich am Telefon und versprach, es ihm sofort auszurichten. »Könnten Sie bitte Liam sagen, dass ich angerufen habe? Ich bin heute Abend leider beschäftigt, würde mich aber freuen, wenn er morgen anrufen würde.«
    Als Nächstes rief sie bei TimeStop an. Kim nahm beim ersten Klingeln den Hörer ab. »Faye! Ich bin so froh, dass du anrufst! Colins Mutter ruft schon den ganzen Morgen an. Beinahe hätte ich ihr deine Handynummer gegeben.«
    »Bloß nicht! Es hat mich schon genug gekostet, Colin zu überreden, sie ihr nicht zu geben.« Colins Mutter war gewöhnt, immer alles zu bekommen, was sie wollte. »Lass mich raten. Sie will sich mit mir über die Leinenqualität der Tischdecken unterhalten.« Faye lachte. »Nein, warte, es muss etwas Alberneres sein. Die Breite der Serviettenringe vielleicht oder wie die Servietten gefaltet werden.«
    Kim lachte. »Ja, wahrscheinlich. Ernsthaft, Schätzchen, du musst sie anrufen, sie dreht sonst durch. Und ich will nicht, dass sie in den Laden kommt. Sie verschreckt mir die Kunden.«
    »Colin hat ihr vermutlich gar nicht erzählt, dass
ich hier bin. Ich habe ihm ja zuerst auch nur gesagt, dass ich zwei Tage lang wegbleibe. Ich rufe sie an.«
    »Danke. Abgesehen von der Königinmutter ist aber alles andere in Ordnung. Ach, übrigens, Willa hat diesen Filzhut verkauft. Du weißt schon, den Hut, den Jim Carey in Die Maske getragen hat.«
    »Cool! Das sind ja wirklich gute Neuigkeiten. Willa hat Recht gehabt - nicht nur alte Sachen verkaufen sich gut.« Sie würde ihr Sortiment ein wenig erweitern müssen. »Sag ihr, sie soll sich um Sachen aus Herr der Ringe bemühen. Schmuck wäre gut.«
    »Ja, mache ich. Sonst noch was?«
    »Nein. Es ist interessant hier. Das Haus ist größer, als ich gedacht habe, und schwerer in Stand zu halten, als ich gehofft habe. Man bräuchte eigentlich Personal.« Sie dachte an die Säuberungsaktion, die ihr bevorstand. Es würde Stunden dauern. Stunden? Ach was. Tage.
    »Du willst es doch sowieso verkaufen, da spielt es doch keine Rolle.«
    »Ja, eigentlich sollte es keine Rolle spielen.«
    »Aber?«
    Faye lachte. »Kein ›Aber‹. Es gefällt mir wesentlich besser, als ich erwartet habe, und ich spiele mit ein paar Ideen.«
    »Du warst in der letzten Zeit sowieso so unruhig. Versuch es mal mit Yoga, Schätzchen. Davon bekommt man einen klaren Kopf.«
    »Ich habe die DVD gefunden, die du mir in die Tasche
gelegt hast. Vielleicht versuche ich es ja tatsächlich mal.« Sie hörte, wie die Ladenklingel ging.
    »Oh, Kundschaft. Ich muss Schluss machen.« Kim legte auf.
    Faye drückte einen Moment lang den Hörer an die Brust. Tatsächlich. Sie war unruhig.
    Sie tauschte ihre Kleidung gegen bequeme Shorts und eine Baumwollbluse. Die Enden der Bluse band sie unter der Brust zusammen, und über die Haare zog sie ein Kopftuch. Dann machte sie sich mit Staubtuch und Putzlumpen an die Arbeit.
    Ein Zimmer nach dem anderen, sagte

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