Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
Vom Netzwerk:
die Brusttasche seines Jacketts und zog sie mit einer kleinen schwarzen Schachtel zwischen den Fingern wieder hervor.
    Nika schnappte nach Luft und starrte ihn wie gebannt an. Das konnte unmöglich das bedeuten, was ihr bei diesem Anblick sofort einfiel. Sofort spürte sie wieder, wie es sich angefühlt hatte, all die Jahre darauf zu warten, dass Ronald sich endlich ohne Wenn und Aber für sie entschied. Bis er eine Entscheidung getroffen hatte – nämlich für eine andere Frau, die er innerhalb weniger Monate geheiratet hatte.
    »Ich weiß, dass viele Menschen das, was ich jetzt gleich tun werde, für überstürzt halten mögen. Aber ich bin mir sicher. Ich glaube nicht daran, endlos lange zu warten und immer wieder seine Gefühle zu hinterfragen. Ich weiß, dass es mit dir so ist, wie ich es mir für den Rest meines Lebens wünsche. Willst du mich heiraten, Nika?« Mit einer geschickten Handbewegung ließ er die kleine Schachtel aufschnappen. In dunkelblauen Samt gebettet funkelte ihr ein Diamantring entgegen.
    »Ich … Das geht doch nicht … Wir sind uns vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden zum ersten Mal begegnet …«
    »Ich weiß«, stimmte er ihr sanft zu. »Doch ich möchte dich heiraten. Weil du die Frau bist, nach der ich gesucht habe. Was empfindest du für mich?«
    »Ich …«, fing sie wieder an und wusste nicht weiter. Ihr Herzschlag flatterte in ihrer Kehle wie ein gefangenes Vögelchen.
    »Willst du mich oder nicht?« Ernst schaute er ihr in die Augen. »Warum sollen wir warten und Zeit verschwenden, die wir genauso gut als glückliches Paar verbringen können?«
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an. Zweifellos war er der Traummann schlechthin. Dabei ging es ihr nicht um seinen offensichtlichen Wohlstand, obwohl seine Großzügigkeit und seine Art, sie zu umwerben, sie durchaus beeindruckten. Vor allem jedoch fand sie ihn unglaublich attraktiv. Allein wenn sie ihn anschaute, wurde sie schwach. Und wenn sie an die Stunden im Flugzeug dachte …
    Wie von selbst streckte sich Nikas Hand vor. Während Jan ihr den schmalen Goldring mit dem schimmernden Stein überstreifte, hielt sie den Atem an. Seit dem Moment, als sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte, schien sie ständig die Luft anzuhalten.
    Nachdem er den Ring an ihre linke Hand gesteckt hatte, hauchte er einen Kuss darauf und zog sie in die Arme. »In ein paar Tagen habe ich meine Geschäftstermine in Hamburg erledigt«, sagte er dicht neben ihrem Ohr. »Ich möchte, dass wir dann auf unser Gut fahren, damit du meine Mutter und meine Halbschwester und meine Heimat, dein künftiges Zuhause, kennenlernst. Es wäre schön, wenn wir im September noch heiraten könnten.«
    Er hielt es für selbstverständlich, dass sie mit ihm auf Gut Garell lebte. Natürlich gab es keine andere Möglichkeit, da er den Familienbesitz führte. Sie konnte sicher in der Nähe von Trier, wo sein Gut lag, einen Job finden. Nika musste nicht mehr lange überlegen, bevor sie nickte. Es war entschieden. Und es fühlte sich wunderbar an, dass dieser Mann so genau wusste, was er wollte, nämlich sie.
    Lächelnd deutete er auf die Kleider, die ausgebreitet auf der Couch lagen. »Führst du sie mir vor? Welches gefällt dir am besten?«
    »Sie sind alle wunderschön.« Nach kurzem Überlegen deutete sie auf ein schlichtes Etuikleid aus dunkelroter Seide. »Aber das da finde ich traumhaft.«
    Während sie mit den Fingerspitzen über den kühlen, glatten Stoff strich, spürte sie Jans Blick wie eine leidenschaftliche Berührung, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Natürlich wusste sie, dass es ihm nur am Rande um die Kleider ging. Aber da sie vor wenigen Minuten zugestimmt hatte, seine Frau zu werden, durfte sie kein Problem damit haben, sich vor ihm auszuziehen.
    Sie atmete tief durch und beschloss, es als Vertrauensprobe anzusehen. Wenn sie sich vor seinen aufmerksamen, prüfenden Blicken ihres Kleides entledigen konnte, ohne sich dabei unbehaglich zu fühlen, war die Entscheidung für ihn richtig. Wenn sie die Situation sogar genoss, war alles trotz der atemberaubenden Geschwindigkeit, in der es sich abgespielt hatte, einfach nur wunderbar.
    Langsam hob sie die Arme, um die kleinen Häkchen am Ausschnitt ihres Kleides zu öffnen. Dabei schaute sie Jan, der sich in einen der Sessel hatte sinken lassen, in die Augen. Sie hielt seinem Blick stand, suchte Halt bei ihm. Es kam ihr vor wie Minuten, bis der Verschluss endlich offen war und der Stoff im Nacken

Weitere Kostenlose Bücher