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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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das Gefühl, ins Bodenlose zu stürzen.
    Im selben Moment stieß er ein weiteres Mal heftig zu. Etwas ballte sich tief in ihr zusammen, ließ sie leicht wie eine Feder werden und katapultierte sie ins Nichts, in dem gleich darauf rings um sie Farben explodierten und sie sich selbst wie aus weiter Ferne aufschreien hörte.
    Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit ihre Umgebung wieder wahrnahm und Jans Gesicht mit den geschlossenen Augen und den geröteten Wangen vor sich sah, krallte sie sich mit aller Kraft an seinen Schultern fest. In einem raschen, harten Takt hämmerte er in sie hinein, heiß und qualvoll erregend. Sie spürte, wie die Schwere in ihrem Unterleib zurückkehrte, wie es tief in ihr vibrierte und schwelte. Der Gedanke, dass Jan gleich in ihr kommen würde, ließ vor Erregung ihre Kehle eng werden. Sie schnappte nach Luft und keuchte seinen Namen, während ihre Hüften ihm entgegenzuckten.
    Plötzlich schob er sie unsanft von sich, sodass sie sich krampfhaft am Rand der Lehne festhalten musste, um nicht rückwärts auf die Sitzfläche der Couch zu kippen. Ruckartig hatte er sich aus ihr zurückgezogen, und sie fühlte sich leer und zurückgewiesen. Erstaunt und verletzt suchte sie seinen Blick.
    Er stand einige Schritte von ihr entfernt, sein Schaft wippte, feuchtglänzend und kerzengerade, waagerecht vor ihm in der Luft. Sein Gesicht war abgewandt, und nun begann er heftig zu niesen. Fünf, acht, zehn Mal hintereinander.
    Erschrocken schaute Nika ihn an, während er rasselnd nach Luft schnappte und sich hektisch im Zimmer umsah. Sein Blick blieb an der Fensterbank hängen, wohin Napoleon sich zurückgezogen hatte, als der Fremde hereingekommen war.
    »Eine Katze«, röchelte er, während er die Hose hochzog und seinen immer noch halb erigierten Penis hinter dem Reißverschluss verstaute. Gleichzeitig ging er rückwärts zur Tür. »Davon wirst du dich trennen müssen. Ich bin hochgradig allergisch gegen Katzen. Nirgendwo auf Gut Garell gibt es Tiere. Selbst im Freien fange ich an zu niesen, wenn mir eine Katze über den Weg läuft.«
    »Das ist Napoleon, mein Kater«, fing Nika an, doch sie wusste längst, dass es keinen Zweck hatte. Für manche Dinge im Leben musste man einen hohen Preis zahlen. Und diesen Mann für einen Kater aufzugeben, klang selbst für sie absurd. Sie ließ sich von der Sofalehne hinuntergleiten, sodass sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Nur noch mit ihren High Heels, den halterlosen Strümpfen und dem hauchzarten BH bekleidet stand sie da und fühlte sich verloren.
    »Ich muss hier raus«, keuchte Jan und war schon im Flur. »Wir telefonieren. Versuch das mit der Katze möglichst schnell zu regeln. Solange sie in deiner Wohnung ist, müssen wir uns woanders treffen.«
    »Aber … das Essen«, sagte sie noch, doch die Wohnungstür war schon hinter ihm ins Schloss gefallen. Aus dem Treppenhaus schallte sein lautes Niesen.
    Das Tierheim war in einem flachen, lang gestreckten Gebäude untergebracht. Von den verputzten Außenwänden blätterte die Farbe ab, und die Eingangstür knarrte laut, als Nika sie aufschob. Das verzweifelte Bellen zahlreicher Hunde wurde noch lauter.
    Mit der linken Hand umklammerte sie den Griff der Transportbox, in der unglücklich zusammengekauert Napoleon hockte. Wahrscheinlich glaubte er, es ging zum Tierarzt, weil die jährliche Impfung fällig war, und ahnte noch nicht, dass es dieses Mal schlimmer, sehr viel schlimmer war.
    Vor Nikas Augen verschwamm der schmale, düstere Gang mit dem abgetretenen Betonboden und den grob verputzten Wänden.
    Eine blasse junge Frau mit zottelig herabhängenden Haaren kam ihr entgegen. Als sie die Box mit dem Kater sah, wurde ihre ernste Miene noch verschlossener. Vielleicht hoffte sie bei jedem Klingeln, dass jemand kam, um eines der unglücklichen Tiere mitzunehmen. Und nun brachte Nika ihr noch eines dazu.
    Stumm blieb die Frau vor Nika stehen. Offenbar hatte sie nicht vor, ihr das Vorhaben leichter zu machen.
    »Ich muss meinen Kater hier abgeben«, stieß Nika schließlich hervor. »Mein … mein Verlobter ist allergisch gegen Katzenhaare. Schwer allergisch. Ich kann ihn leider nicht behalten.«
    »Den Verlobten?« Das Mädchen funkelte sie wütend an.
    »Er kann nichts für seine Allergie«, verteidigte Nika den Mann, den sie schon bald heiraten würde. »Soll ich wegen einer Katze auf den Mann, den ich liebe, verzichten? Das … das geht doch nicht. Ich habe versucht, ein neues Zuhause für ihn zu

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