Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
Vom Netzwerk:
Fernsehapparat an. Sie setzte sich auf die Couch und suchte nach einem Programm, das sie interessieren würde.
    Dane war noch nicht fünf Minuten weg, als sie plötzlich hochfuhr und ihr Herz zu rasen begann. Eine eisige Faust umschloss ihr Bewusstsein, und allergrößte Unruhe ergriff Besitz von ihr.
    Schlagartig wusste sie, was geschehen war, ein Bild zuckte durch ihren Kopf und vertrieb alle anderen Gedanken: Hände mit schwarzen Handschuhen sah sie, eine davon hielt eine Zange und zog an einigen Drähten.
    Sie keuchte, rang nach Atem, denn sie hatte das Gefühl zu ersticken. Lieber Gott, also schlug er doch zu! Und Dane war nicht da. War zu einem falschen Alarm gerufen worden, damit der Mörder sich an Beverly heranmachen konnte? Die Polizistin würde ganz allein sein.
    Marlie stolperte auf das Telefon zu. Wieder blitzte eine Vision in ihr auf und ließ sie innehalten. In Gedanken sah sie, wie die Drahtschere die Drähte durchtrennte.
    Und dann gingen die Lichter aus.

24
    Marlie erstarrte, die plötzliche Dunkelheit verwirrte sie, sie war wie gelähmt vor Schreck und vor der plötzlichen Erkenntnis. Er war nicht hinter Beverly her, sondern hinter ihr - und er war draußen vor dem Haus!
    Sie schloss die Augen, presste sie zusammen, damit sie sich umgehend an die Dunkelheit gewöhnten. Am besten versuchte sie aus dem Haus zu gelangen, aber durch welche Tür, durch die Haustür oder die Hintertür? Oder war er vielleicht an einem Fenster? An welchem? An welchem?
    Vorsichtig schnitt er die Scheibe heraus, ganz langsam löste er den Fliegendraht -
    Entsetzt drängte sie die Vision beiseite. 0 Gott, sie durfte sich jetzt nicht durch eine ihrer mentalen Wahrnehmungen ablenken lassen. Sie wäre hilflos. Aber bisher hatte sie es nie geschafft, sie auszuschalten oder zu kontrollieren.
    Er wusste, dass sie im Haus war. Er fühlte sie, die Schlampe. Er schmeckte schon den Triumph, die Macht -
    »Nein«, stöhnte Marlie leise auf. Verzweifelt bemühte sie sich, die mentale Tür zu schließen, die sie jüngst zu öffnen und zu schließen gelernt hatte. Sie brauchte sie nur zuzumachen und ihn auf der anderen Seite zu halten.
    - Er würde sehen, wie schlau sie war, wenn sie fühlte, wie die Klinge seines Messers in sie eindrang -
    Wie eine schwarze Welle schlug es über ihr zusammen. Das Böse war so stark, dass sie keine Luft mehr bekam. Er war so nahe, die Macht des Bösen erdrückte sie. Sie konnte nicht gegen ihn an!
    - Das verdammte Fenster rührte sich nicht. Weißglühende Wut stieg in ihm auf wegen dieser Verzögerung. Mit einem tierischen Schnauben schmetterte er die Faust gegen das Glas -
    Sie hörte das Klirren der Scheibe, doch die Vision dröhnte in ihrem Körper, schloss alles andere aus, und sie wusste nicht, woher das Geräusch kam. Es konnte gleich hinter ihr sein! Doch er saugte alle Kraft aus ihrem Körper, und sie vermochte sich nicht einmal mehr umzuwenden.
    Dane. 0 Gott, Dane! Sie wollte nicht, dass er das mit ansehen musste.
    Sobald er in seinen Wagen gestiegen war, meldete Dane sich über Funk und befahl dem Mann in der Zentrale, sofort einen Streifenwagen zu seinem Haus zu schicken.
    »Zehn-vier«, erklärte der Mann. »Zehn bis fünfzehn Minuten wird es dauern. Heute Nacht ist viel los!«
    »Es muss schneller gehen.« Dane duldete keinen Aufschub. »Ich tue mein möglichstes. Kommt ganz darauf an, wie bald ein Kollege frei ist.«
    Dane zögerte, er wollte Marlie nicht so lang allein lassen - doch es war sein Job, einem Verbrechen auf die Spur zu kommen, ob es sich nun um eine Nachahmung handelte oder nicht. Die Männer, die diesen Mord untersuchten, hatten ihn melden müssen; es stand offen, ob es der gleiche verrückte Täter war oder nicht. Er hatte Marlie seine Pistole gegeben, und sehr bald würde ein Streifenwagen bei ihr sein. Mehr konnte er im Augenblick nicht für sie tun.
    Er versuchte sich das einzureden, während er die nächsten Meilen zurücklegte, doch schließlich lenkte er den Wagen an den Straßenrand und hielt an. Irgend etwas stimmte nicht, verdammt. Ein Gefühl des Grauens überkam ihn, das mit jeder Meile und jeder Minute größer wurde; woher stammte bloß diese böse Ahnung?
    Es musste ein Mörder sein, der den anderen Täter kopierte, daran bestand kein Zweifel. Das war nicht ungewöhnlich, immerhin war es schon einmal passiert. Trotzdem stimmte etwas nicht.
    Er warf einen Blick auf das Mikrofon. »Zentrale, hier ist Hollister. Ist schon ein Streifenwagen an meinem Haus

Weitere Kostenlose Bücher