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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Sherlock Holmes. Statt dessen verbrachte er Stunden am Telefon, und er hatte festgestellt, dass ein Detektiv nur so gut war wie seine Nase. Ein schlauer Kommissar unterhielt eine Menge von Kontakten zur Straße, zu Obdachlosen, die bereit waren, für ein paar Dollar Informationen weiterzugeben. Zu schade, dass er niemanden in der Nachbarschaft von Nadine Vinick hatte.
    Ein Anruf bei der Information vermittelte ihm die Nummer des Institutes für Parapsychologie in Boulder. Kaum eine Minute später wurde er mit Dr. Sterling Ewell verbunden.
    »Dr. Ewell, hier spricht Detektiv Dane Hollister von der Polizeibehörde Orlando.«
    »Ja?«
    Dane runzelte die Stirn. In diesem einen Wort lag eine ganze Menge Reserviertheit. »Ich möchte Ihnen gern einige Fragen über Marlie Keen stellen. Sie hatten an Ihrem Institut beruflich mit ihr zu tun.«
    »Es tut mir leid, Detektiv«, antwortete der Professor kühl. »Per Telefon gebe ich keine Auskünfte über meine Kollegen.«
    »Miss Keen steckt nicht etwa in Schwierigkeiten...«
    »Das habe ich auch nicht angenommen.«
    »Ich brauche nur einige Hintergrundinformationen.«
    »Wie ich schon sagte, kommt das nicht in Frage. Ich habe keine Ahnung, ob Sie derjenige sind, für den Sie sich ausgeben. Unzählige Reporter haben bereits versucht, mir Auskünfte zu entlocken, indem sie behaupteten, sie seien von den verschiedensten Polizeistellen.«
    »Rufen Sie die Zentralbehörde von Orlando an«, antwortete Dane. »Fragen Sie dort nach mir.«
    »Nein. Wenn Sie Informationen über Miss Keen haben möchten, dann müssen Sie sich schon selbst herbemühen. Mit den entsprechenden Ausweispapieren selbstverständlich. Auf Wiedersehen, Detektiv.«
    Es klickte in Danes Ohr, als Ewell kurzerhand das Telefonat beendete. Dane knirschte mit den Zähnen und legte seinerseits den Hörer auf.
    »Kein Glück gehabt?« fragte Trammell.
    »Er wollte nicht mit mir reden.«
    »Und welchen Grund hat er dafür genannt?«
    »Er hat gesagt, er liefert via Ferngespräch keine Informationen. Wenn ich über Marlie etwas wissen möchte, dann soll ich nach Boulder kommen und ihn persönlich fragen.«
    Trammell schlug ein Bein über das andere. »Also, was ist denn daran so schlimm? Fahr nach Boulder.«
    Dane warf ihm einen irritierten Blick zu. »Der Chef wird sich freuen, dass sie wirklich übersinnliche Fähigkeiten besitzt; aber auf keinen Fall wird er ein Flugticket bezahlen für Nachforschungen über jemanden, der nicht einmal verdächtig ist.«
    »Du wirst es nicht herausfinden, wenn du vorzeitig aufgibst.«
    Zehn Minuten später hatte Dane genau die erwartete Antwort. Bonness war in der Tat begeistert darüber, dass seine Vermutung über Marlie sich als richtig herausgestellt hatte. Er prahlte sogar damit, dass er selbst auch einige übersinnliche Fähigkeiten besitzen musste Dane fiel es schwer sich zurückzuhalten, am liebsten hätte er mit den Augen gerollt. Auf keinen Fall jedoch konnte sein Vorgesetzter die Ausgabe rechtfertigen, Dane nach Colorado zu schicken, um etwas herauszufinden, was eigentlich bereits geklärt war. Sie hatten alle Beweise, die sie brauchten, oder etwa nicht? Die sechs Jahre, die dazwischen lagen, tat er mit einer Handbewegung als unwichtig ab. Das Budget erlaubte keine Extraausgaben, sie benötigten alle zur Verfügung stehenden Mittel, um Kriminelle zu fangen und nicht, um im Privatleben von Menschen herumzuschnüffeln, die sich nichts zuschulden hatten kommen lassen.
    Doch für Dane waren diese sechs Jahre wichtig. »Haben Sie etwas dagegen, wenn ich mir morgen frei nehme und auf eigene Faust hinfahre?«
    Bonness sah ihn verwirrt an. »Sie meinen, Sie wollen den Flug selbst bezahlen?«
    »Genau das meine ich.«
    »Nun ja, nein, ich denke, das ist kein Problem, bis auf die Tatsache, dass Sie in den akuten Ermittlungen eines Mordes stecken.«
    »Es hat doch damit zu tun. Und die Nachforschungen führen uns im Augenblick sowieso nicht weiter. Wir haben keine Beweise, kein Motiv, keinen Tatverdächtigen.«
    Bonness seufzte. »Dann fahren Sie! Aber ich gebe Ihnen nur morgen frei, ich möchte, dass Sie Freitag früh wieder hier sind.«
    »Kein Problem.«
    Dane eilte zu seinem Schreibtisch zurück und erzählte Trammell, was los war, dann hängte er sich wieder ans Telefon. Erst bei der dritten Fluggesellschaft war er erfolgreich. Nachdem er sein Ticket bestellt hatte, rief er noch einmal bei Professor Ewell an und teilte ihm in Kürze seine Ankunftszeit mit.
    Dane fühlte sich nackt ohne

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