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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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verzehrend danach gesehnt, eine Beziehung einzugehen, zu heiraten und Kinder zu bekommen. Doch nach Gleen hatte sie nur noch ihre Ruhe haben wollen.
    Statt dessen stand jetzt ein Mann unter ihrer Dusche. Doch nicht ein beliebiger Geselle, sondern Dane Hollister, der grimmige, schroffe, angsteinflößend beherrschende Kommissar, der ohne seine Waffe nirgendwo hinging - und der doch der großzügigste Mann war, den sie je kennengelernt hatte. Er schenkte sich ihr auf eine Art, die sie nicht im Traum erwartet hätte nach der Feindseligkeit ihrer ersten Begegnungen. Ohne zu zögern war er zu ihr gekommen auf ihren verzweifelten Hilfeschrei am Freitag Abend hin, und seitdem hatte sie nur Zärtlichkeit von ihm erhalten. Sie hatte sich schon vorher von ihm angezogen gefühlt, aber verliebt hatte sie sich in ihn wegen seiner bedingungslosen Großzügigkeit. Sie hatte ihn gebraucht, und er war für sie fraglos dagewesen - einfach so.
    Sie hörte, wie er das Wasser abstellte, dann rauschte es im Waschbecken, als er sich rasierte. Sie beeilte sich, mit dem Frühstück fertig zu werden; rasch stäubte sie Puderzucker über die Waffeln, holte frische Erdbeeren aus dem Kühlschrank und erhitzte Sirup in der Mikrowelle. Als er in die Küche kam, goss sie soeben Kaffee in die Tassen. Er trug nur seine Boxershorts, und ihr wurden die Knie weich beim Anblick seines eindrucksvollen Oberkörpers. Sein Haar war noch feucht, das Gesicht frisch rasiert, zwei kleine Schnitte entdeckte sie an seinem Kinn. Sie holte tief Luft, atmete entzückt den frischen Duft nach Seife und Männlichkeit ein.
    Er lächelte, als er sah, dass sie mit dem Essen auf ihn gewartet hatte. »Waffeln«, sagte er voller Bewunderung. »Dabei hatte ich nur Frühstücksflocken erwartet.«
    Sie lachte. »Die esse ich normalerweise auch.«
    »Und ich kaufe mir meistens ein Doughnut oder ein paar Kekse.« Er setzte sich und begann voller Genuss zu speisen.
    Marlie schnalzte ermahnend mit der Zunge. »All das Fett und das Cholesterin!«
    »Das sagt Trammell auch immer.«
    »Wie lange seid ihr beide schon Partner?« Sie kannte Trammell noch nicht so gut, aber sie mochte ihn. Er erinnerte sie an einen Panther, schlank und exotisch, mit der gleichen, geschmeidigen, gefährlichen Kraft.
    »Seit neun Jahren. Wir waren bereits zusammen auf der Streife, ehe wir zu Detektiven aufstiegen, und auch das geschah gleichzeitig.« Dane machte sich voller Wonne über die Waffeln her.
    »Das ist länger, als viele Ehen halten.«
    Dane grinste. »Ja, aber wenn ich mit ihm schlafen müsste, hätte unsere Verbindung keinen Tag überdauert.«
    »Warst du eigentlich je verheiratet?« Sie biss sich auf die Lippen, sobald ihr diese Frage entschlüpft war. Ihre eigene Privatsphäre war ihr stets so überaus wichtig gewesen, dass sie auch anderen kaum jemals persönliche Fragen stellte. »Ach lass nur, vergiss, dass ich dich überhaupt gefragt habe.«
    »Warum denn?« Er zuckte mit den Schultern. »Es macht mir nichts aus, wenn du mich fragst. Ich war nie verheiratet und auch nie verlobt.« Er räusperte sich, offensichtlich erkannte er, dass eine Erklärung fällig war. »Aber ich bin heterosexuell.«
    »Das habe ich gemerkt«, bestätigte sie mit einem Lächeln.
    Er grinste, warm ruhte sein Blick auf ihr. »Nur zu deiner Information, ich bin vierunddreißig. Meine Eltern leben in Fort Lauderdale; ich habe drei Brüder und zwei Schwestern, die alle verheiratet sind und zum Bevölkerungswachstum beigetragen haben. Dank meiner fünf Geschwister habe ich achtzehn Nichten und Neffen, im Alter zwischen zwei und neunzehn Jahren. Wenn wir zu den Feiertagen alle zu Hause sind, geht es zu wie im Zoo. Sie sind alle in Florida ansässig, wenn auch verstreut über den ganzen Staat. Es gibt auch noch Onkel und Tanten und Cousins und Cousinen, aber damit wollen wir uns jetzt nicht beschäftigen.« Er betrachtete sie eingehend, während er ihr von seiner großen Familie erzählte, weil er wissen wollte, ob jemand, der so isoliert gelebt hatte wie Marlie, ein halbes Hundert Verwandtschaft alarmierend fand. Nie zuvor hatte er den Wunsch verspürt, eine seiner Freundinnen in sein Privatleben einzuweihen, aber bei Marlie war das alles anders. Er wusste noch nicht genau, was anders war, doch akzeptierte er die Tatsache.
    Marlie versuchte, sich eine so große Familie vorzustellen, doch es gelang ihr nicht. Sie war immer gezwungen gewesen, ihre Beziehungen auf ein Minimum zu beschränken; auch wenn das in den letzten

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