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Süße Küsse nur aus Rache?

Süße Küsse nur aus Rache?

Titel: Süße Küsse nur aus Rache? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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geändert hätten. Ich möchte das so gerne rückgängig machen“, hauchte sie. „Sie überreden, mich wieder auf die Liste zu setzen. Ich könnte Ihnen so außerordentlich dankbar sein …“
    Kat versagte die Stimme. Ihr Mund war wie ausgetrocknet. Sie hatte geschafft, was sie wollte. Sie hatte sich vor Mr Big gedemütigt. Dafür gab es einen Grund: Unten, im Schatten des Hotels, wartete ein Verrückter mit einem Messer in der Hand …
    „Außerordentlich dankbar“, hauchte sie ein weiteres Mal.
    Mit jeder Faser seines Körpers strahlte Angelos Ruhe aus. Selbst der Kognak in seinem Glas folgte diesem Prinzip. Langsam, unerträglich langsam, setzte er die honigfarbene Flüssigkeit wieder in Bewegung und schwenkte sie im Glas.
    „Wie umfassend ist Ihre Dankbarkeit, Kat?“
    Da war keine Milde mehr in seiner Stimme. Im Gegenteil – dieser Ton brachte sie zum Frösteln.
    „Noch einmal: wie dankbar, Kat?“
    Seine Worte schwebten im Raum. Hilflos starrte sie ihn an. Sie begann Sätze zu formen, die sie niemals aussprechen würde. Verdammt, da unten lauert ein übler Spinner, der es mit einem Messer auf mich abgesehen hat. Ich soll ihm alles abgeben, was ich mit diesem Job verdiene – das ist meine Dankbarkeit! Doch das konnte sie unmöglich preisgeben.
    „ Sehr dankbar!“, brachte sie mühsam hervor.
    Es tat ihr weh. Jede Faser ihres Körpers rebellierte gegen ihr Tun. Doch nur er allein hatte die Macht, sie vor dem Durchgeknallten da unten zu bewahren.
    Mike hat Katya attackiert. Er wird es auch bei mir versuchen!
    Angst erfüllte sie. Dennoch hatte sie das Bedürfnis, vor diesem Mann zu kriechen, ihn anzuflehen, denn sie brauchte diesen Job so dringend – so verzweifelt …
    Ungerührt ruhte sein Blick weiterhin auf ihr. Das Glas hatte er auf dem Sideboard abgesetzt. Kats Herz schlug wild, während sie auf seine Antwort wartete, die sie retten oder zerstören würde. Verzweifelte Hoffnung kämpfte in ihr mit blankem Terror …
    Angelos ließ sie nicht aus den Augen, sein Gesicht wie eine kalte Maske. Doch in seinem Inneren kochte es.
    Es war brodelnder, tiefschwarzer Zorn.
    Hatte sie bisher nicht jeden seiner diskreten Annäherungsversuche rüde abgewiesen? Sosehr sie nach dem Job lechzte, hatte sie doch eine bemerkenswerte Energie besessen, ihren Körper nicht mit ins Spiel zu bringen.
    Doch nun …
    Das war’s wohl mit ihrer Tugend! Nun bietet sie mir alles an, was sie besitzt, um zu bekommen, was ich ihr geben kann. Um sich erkenntlich zu zeigen …
    Sein Ärger steigerte sich ins Unermessliche.
    Er begehrte diese Frau. Er hatte sie von Anfang an begehrt. Aber damit war es vorbei. Noch nie hatte er sich mit einer Frau eingelassen, die sich ihm wegen ihrer Karriere hingeben wollte. Das verstieß absolut gegen seine Prinzipien. Und gegen seine Selbstachtung. Sein Zorn steigerte sich und suchte nach einem Ziel.
    Er machte drei Schritte auf sie zu und blieb unmittelbar vor ihr stehen. Dann hob er den Arm und umfasste ihr Kinn.
    Jeder Muskel in Kats Körper spannte sich an. Was geschah da? Was hatte er vor? Und warum? Aus riesigen Augen blickte sie ihn starr an. Seine Nähe hatte etwas Feindseliges.
    Und dann, wie in Zeitlupe, merkte sie, wie seine Fingerspitzen um ihren Haaransatz kreisten. Ein leiser Seufzer entrang sich ihrer Brust. Die Spitze des Daumens liebkoste ihr Ohrläppchen. Ihr wurde schwindelig, und heißes Blut pochte in ihren Adern.
    Nur noch ihn fühlte sie, nur ihn. Seine Hände, die Fingerspitzen, seine Zärtlichkeit. Eine ganz neue Welt tat sich durch ihn auf. Eine Welt, die nur für sie beide existierte und in der nur sie beide sich bewegten …
    Er sagte etwas, das sie kaum vernahm. Doch dann drangen seine Worte durch das Geflecht der unbeschreiblichen Gefühle, die er hervorrief.
    „Wie dankbar, Kat? So?“ Dunkle Augen schienen sie zu durchbohren. „Oder so?“
    Seine Hand bewegte sich hauchzart an ihrem Kinn entlang. Die Spitzen seiner Finger krochen über ihren Hals und machten am obersten Knopf ihrer Bluse halt. Er öffnete den Knopf und wanderte dann federleicht zum nächsten, um auch diesen zu öffnen.
    Mit der anderen Hand umschloss er Kats Nacken und zog sie an sich.
    Ihn zurückzuhalten war unmöglich. Ebenso gut hätte sie versuchen können, den Ozean zum Stillstand zu bringen. Ihr Körper drängte sich seinem entgegen. Ihr fehlte jegliche Kraft, sich gegen ihn aufzulehnen, jeglicher Wille. Sie konnte keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen.
    Sein Mund verschloss den

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