Süße Träume
mich los und wirbelt davon wie ein Tänzer. Er landet an dem großen Spiegel, der fast die Hälfte der gegenüberliegenden Wand bedeckt, und lehnt sich mit dem Rücken daran. Aus der Serie weiß ich, dass das ein Einwegspiegel ist, durch den man aus einem Nebenraum in diesen hineinsehen kann.
Aber wer mag uns beobachten? Und, wenn es der Captain oder der Staatsanwalt sind, warum ist dann noch keiner in den Raum gestürzt und hat dieses vollkommen regelwidrige Verhör beendet? Ich sehe den Spiegel an. Wahrscheinlich könnte der Detective mit seinen übernatürlichen Kräften mir sagen, wer dahinter sitzt, selbst wenn er es nicht schon wüsste. Aber für mich ist der Spiegel undurchdringlich und gibt nur seinen herrlichen Rücken wieder, sein dunkles, kurz geschnittenes Lockenhaar und mich, wie ich in meinem T-Shirt zitternd hinter dem Tisch sitze.
Und dann tut er etwas; etwas, das zu bestätigen scheint, dass diese Szene tatsächlich ein Traum ist.
Den Blick immer noch auf mich gerichtet, vollführt er eine seltsame, elegante Zaubergeste gegen das Glas … und es wellt sich und wird dann teilweise durchsichtig wie eine Wasserschicht.
Was es zeigt, lässt mich aufkeuchen.
Ich sehe in einen vertrauten Raum, der von einem flackernden Licht, das aus unserem Fernseher stammen muss, beleuchtet wird. Es ist mein eigenes Schlafzimmer, das ich mit Sam teile. Und da ist auch mein toleranter, entspannter Freund. Er lehnt sich in die hochgestellten Kissen und starrt gierig auf den Bildschirm. Das Licht ist schlecht, aber trotzdem sehe ich die roten Flecken auf seinen Wangenknochen und den heißen Hunger in seinen riesig aufgerissenen Augen. Und nicht nur das, sondern er hat die aufgehäuften Decken heruntergetreten, sodass ich sehen kann, wie er sich selbst anfasst und seinen Penis streichelt, der wie eine dicke rote Stange unter dem Saum seines schmuddligen Unterhemds hervorsteht.
Er leckt sich die Lippen, als sei er begierig, mehr zu sehen.
»Also, sollen wir weitermachen?« Der Detective stößt sich von dem Spiegel ab und tritt wieder an den Tisch.
Er kommt auf meine Seite, setzt sich dicht neben mich auf die Tischplatte und starrt mir schamlos in den losen Ausschnitt meines T-Shirts. Mit der linken Hand greift er beiläufig auf eine Seite legt eine Fingerspitze auf meinen Nippel – und ich springe fünf Zentimeter in die Luft, als hätte er mir dort einen Elektroschock versetzt. Er lacht leise, schüttelt den mächtigen Kopf und nimmt dann den kleinen, steifen Hügel in die Hand.
»Sie sind schon eine Nummer, was, Vicky? Bei Ihnen muss man sich richtig Mühe geben …« Er greift fester zu und dreht ein wenig daran, sodass ich schlucken muss und wie eine Schlampe stöhne und seufze. »Die meisten Menschen, die in diesen Raum kommen, sind nervös, verängstigt und aufgeregt.«
Wieder kneift er mich, und meine Hüften fangen an, sich von ganz allein zu bewegen, und ich reibe mein glitschiges Geschlecht an dem Stuhl. Ich stelle fest, dass ich versuche, die Beine zu spreizen und mich fester auf die Sitzfläche zu drücken, um mich zu öffnen. Der Detective bemerkt das sofort, und seine feuchte, rosige Zunge gleitet über seine Oberlippe, als genieße er mein hilfloses Bemühen.
»Aber Sie, Vicky, sind einfach nur scharf, oder?« Er grinst mit schimmernden Raubtierzähnen. »Sie stecken in ganz großen Schwierigkeiten, aber alles, was sie wollen, was Sie wirklich wollen, ist Sex.«
Ha, ha, Detective Oberschlau, jetzt liegen Sie aber falsch! Sie haben’s vermasselt. Wie ein greller Blitz wird mir plötzlich klar, dass ich keinen Sex als solches will. Ich will etwas anderes, ähnlich, aber doch anders.
Seine blitzenden, dämonischen Augen weiten sich, als hätte er meine Gedanken gelesen. Vielleicht hat er das ja. Das hier ist schließlich ein Traum, oder? Da kann alles passieren … Und eigentlich ist er ja ein Teil von mir, stimmt’s? Er stammt aus meinem eigenen Kopf …
»Also, so ist das.« Er zieht an meinem Nippel. Ziemlich fest. Ich stemme mich gegen die Handschellen, als das Gefühl von meiner Brust bis in meine Pussy läuft, aber ich kann um mein Leben nicht unterscheiden, ob es wirklich Schmerz oder nur eine perverse Art Lust ist. » Wusste ich doch, dass ich mich in Ihnen nicht geirrt habe.«
Er neigt sich zur Seite und verblüfft mich, indem er mich küsst. Er drückt die festen Lippen auf meinen Mund und kitzelt ihn dann mit der Zunge, als bitte er um Einlass. Als ich den Mund öffne, huscht mein
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