Suesse Versuchung
Melinda, so wie Edward. Sie seufzte. Ach
ja, Edward. Habe ich dir schon erzählt, dass er mich betrügt?
Unsinn. Der denkt ja gar nicht daran. Edward stieß die Tür zu Sophies Zimmer auf
und legte sie vorsichtig auf das Bett. Als er sich umdrehte, um eine Kerze anzuzünden,
schien Sophie plötzlich wieder munter zu werden. Sie rappelte sich erstaunlich wendig
hoch, wankte hinter den Paravent und kam zu seiner Verblüffung mit einer Flasche
zurück.
Sophie entkorkte die Flasche und nahm einen Schluck. A
aber weißt du w
as,
wenn Edward mich betrügt, k
kann ich das auch. Sie taumelte Edward entgegen,
der sie auffing. Wer
immer du bist, lallte Sophie an seinem Hals. Ich will, dass
du mich ins Bett bringst und küsst.
Schluss jetzt, Sophie. Edward nahm ihr die Flasche aus der Hand und stellte sie
außerhalb von Sophies Reichweite. Ich werde deine Zofe rufen lassen.
Sophie ließ jedoch nicht los. Sie rang kichernd mit Edward, verfing sich in den
Röcken von Jonathans Kostüm, diese gaben nach, die Bänder rissen, und die Röcke
rutschten hinab. Edward verhakte sich mit den Füßen in ihnen und stolperte mit Sophie
in den Armen aufs Bett. Er fühlte mit schmerzhafter Begierde den weichen Körper, die
Arme, die sich um ihn legten. Sein Schleier verrutschte ebenfalls und Sophies Lippen
trafen seine. Er stöhnte auf, wollte sich frei machen, aber da umklammerte Sophie ihn
mit Armen und Beinen, und ihre Scham rieb sich an einem sehr empfindlichen und
bereits hoch erregten Punkt zwischen seinen Beinen.
Sekundenlang kämpfte Edward mit dem Wunsch, einfach liegen zu bleiben und
weiterzumachen, aber dann löste er die beiden schlanken Arme von seinem Hals und
stützte sich auf die Ellbogen. Er verfluchte Jonathan, die Schmuggler und sogar
Melinda, die ihn in diese Situation gebracht hatten. Und vor allem die Idee, sich aus
Jonathans Maskeradenfundus zu bedienen, um sich als seine Schwester zu verkleiden,
und Sophie in dieser Maskierung eine Lektion zu erteilen. Leider war der Plan
danebengegangen. Er hatte seine völlig betrunkene Frau als falsche Melinda in die
Enge treiben und ihr das später vorhalten wollen. Aber als Sophie schon in Marian
Manor begonnen hatte nach ihm zu rufen, und dann in der Kutsche in dieses Weinen,
dieses jämmerliche Schluchzen ausgebrochen war, hatte er begriffen, weshalb sie
gekommen war. Seinetwegen. Weil ihre Hexe von Cousine gelogen hatte.
Sie dachte doch tatsächlich, dass er sie nicht liebte! Dass er sie betrog! Als hätte er
überhaupt noch einen einzigen Gedanken an andere Frauen verschwendet, seit er ihren
Hintern vor dem Kellerfenster gesehen hatte.
Tja, die Lektion war schiefgegangen, Sophie hatte sich gekränkt, und jetzt musste er
mit seiner wachsenden Erregung und mit Sophie fertig werden. Schweißperlen standen
auf seiner Stirn. Sophies Beine umklammerten ihn, ihre Finger zerrten am Ausschnitt
seines Kleides. Das Oberteil hatte bisher gehalten, aber von der Taille abwärts war er
nackt, und sein Glied rieb sich an Sophies Schritt und Hose. Er ächzte. Sich jetzt auf
Sophie zu stürzen, hieße ihre Trunkenheit auszunutzen. Er allein wusste, welch schier
übermenschliche Kraft es ihn kostete, schließlich doch Sophies Arme und Beine zu
lösen und von ihr hinunterzuklettern.
Endlich stand er schwer atmend neben dem Bett und sah die junge Frau an.
Umdrehen , sagte er sich. Umdrehen, ins Nebenzimmer gehen, etwas anziehen und
kaltes Wasser über den Kopf gießen. Ein probates Mittel, wenn es sich auch nicht
immer bewährte. Vor allem nicht bei Sophie. Er blieb wie festgenagelt stehen und
konnte seinen Blick nicht von ihr lösen.
Sophie hatte die Augen geschlossen. Ihre Hände glitten lustvoll über ihren Körper, sie
riss an der Jacke, öffnete das Hemd, bis ihre vollen Hügel freilagen. Eine ihrer
schlanken Hände umfasste ihre linke Brust, massierte sie, während die andere Hand
zwischen ihre Beine wanderte die Hose war bequemerweise noch geöffnet und
dort nach ihrer Scham suchte. Sie streichelte sich selbst, öffnete dabei weit die Beine,
und ihr Körper und ihre Brüste wölbten sich Edward entgegen. Die Brustspitzen
standen erregt empor und zogen Edward unwiderstehlich an. Ich
liebe ihn so sehr
Und er lässt mich alleine ... Sie sprach undeutlich, flüsterte, aber Edward hatte es
dennoch verstanden.
Er starrte auf sie herab, kämpfte noch einen schweren Atemzug lang mit
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