Suesse Versuchung
hatte
einen zusätzlichen Reiz.
Aber er war besorgt. Er musste wissen, wie sie dabei aussah. Ob sie vielleicht das
Gesicht angeekelt verzogen hatte und am Ende schon längst bereute, was sie da tat. Es
fühlte sich nicht so an, aber er brauchte Gewissheit. Er lüpfte ein wenig die Decke, um
Sophie anzusehen.
Der Anblick nahm ihm den Atem. Sophies Mund war über die Spitze seines Gliedes
gestülpt. Die Lippen waren fest darum geschlossen, und zugleich spürte er, wie sich
ihre Zungenspitze heftig in ihn bohrte. Edward stellte fest, dass es außer Sophies
Hintern, ihren Brüsten, ihrer Scham, nichts gab, das er so befriedigend fand wie den
Anblick ihrer Lippen um sein Glied. Das Ziehen in seinem Unterleib verstärkte sich.
Es war eine Überwindung, die nächsten Worte auszusprechen, aber Sophie war noch
zu unerfahren. Vielleicht war ihr nicht klar, wie knapp er vor einem Höhepunkt war.
Nur wenige Frauen waren bereit, bis zur letzten Konsequenz zu saugen und
zu
schlucken. Sophie, es dauert nicht mehr lange. Seine Stimme klang rau. Du musst
nicht weitermachen. Du kannst jetzt
Sophie hob die Lider, ihr Blick traf ihn. Ihre Augen lächelten und sie machte:
Hmmmm
Das war genau der Moment, in dem Edward mit einem lauten Stöhnen, fast schon
einem heiseren Schrei, in Sophies Mund kam.
E NDE
N ACHWORT
Liebe Leser,
da Sie mit mir gemeinsam Sophie und Edward durch so schwere und abenteuerliche
Zeiten begleitet haben, werden Sie vielleicht wissen wollen, wie es mit ihnen
weiterging.
Das ist schnell erzählt: Sophie und Edward lebten lange und waren bis ihr
Lebensende glücklich. Es kostete Edward nicht geringe Kraftanstrengungen, aber er
schaffte es mit wenigen Ausnahmen, Sophie in Zukunft aus allen Problemen
herauszuhalten und aus ihr eine halbwegs seriöse Ehefrau zu machen.
Sie zeugten viele kleine Harringtons, die zu einem Viertel Schotten und zu drei
Viertel Sassenachs in der Lage waren, sich sowohl in den Highlands wohin zwei
davon zogen als auch in England und dem Rest der Welt wohlzufühlen.
Der Frieden der Familie Harrington wurde lediglich zwei Wochen, nachdem die
vorangegangene Erzählung endet, durch einen wahrhaft empörenden Skandal
erschüttert, der Eastbourne bis in seine Grundfesten erbeben ließ: Augusta Bailey war
mit Phaelas McGregor durchgebrannt.
Wie das?
Augusta hatte sich damit abgefunden, Edward an Sophie verloren zu haben, aber
nicht damit, gar keinen Ehemann zu finden. Und als Phaelas McGregor, beeindruckt
von ihrer gesellschaftlichen Überlegenheit, ihr zu Füßen lag, dauerte es nur zwei
Wochen, bis sie mit ihm nach Schottland abreiste. Ohne den Segen ihrer halb
ohnmächtigen Mutter, aber mit einer Sonderheiratserlaubnis. Es war Phaelas Ermessen
gewesen, die alte Schachtel, wie er sie bei sich nannte, zurückzulassen. Wie man
hörte, war dies eine weise Entscheidung, und Augusta hätte nichts Besseres passieren
können. Sobald sie aus dem Einflussbereich ihrer Mutter entfernt war und in Phaelas
Haus lebte, veränderte sie sich. Und obwohl sie natürlich nie eine echte Schottin
wurde, so lernte sie sich anzupassen und sogar mit Phaelas halberwachsenen Kindern
und den Nachbarclans auszukommen. Die Ehe konnte insgesamt als gelungen
bezeichnet werden.
Zwei Monate nach Augustas Abreise wurde jedoch London in Aufruhr versetzt. Zum
Entsetzen und gleichzeitigen Genuss aller Klatschmäuler war Lady Melinda Mayfield
nämlich eines Tages verschwunden. Und zwar exakt acht Stunden, nachdem die
Londoner Geliebte von Admiral Mayfield vor der Tür seines Hauses gestanden und ein
Kind im Arm gehalten hatte. Und das genau an jenem Abend, an dem der Admiral und
Melinda zur Feier ihres neunten Hochzeitstages das Haus voller Gäste hatten.
Lady Melinda hatte die Frau eine durchaus respektable, wenn auch sehr
unglückliche Person mit einer Höflichkeit und Zurückhaltung, von der ihre Freunde
noch Jahre später voller Anerkennung sprechen sollten, empfangen, und ihr vor den
weit aufgerissenen Augen und Ohren aller offiziell ihren Platz im Haus und an der
Seite von Admiral Mayfield angeboten.
Dann war sie gefasst und wie einige behaupteten mit einem stillen Lächeln die
Stiege hinaufgeschritten und hatte sich in ihr Zimmer eingeschlossen. Danach hatte
man nichts mehr von ihr gehört.
Als Admiral Mayfield am nächsten Morgen die Tür hatte aufbrechen lassen, war das
Zimmer leer gewesen. Lady Melinda hatte
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