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Sueße Versuchung

Sueße Versuchung

Titel: Sueße Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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Rest seiner eigenen Weiberkleidung herunter und warf sich auf seine Frau. »Tut er nicht«, keuchte er in ihr Ohr. »Er ist sogar verdammt nahe. Und er liebt dich ebenfalls.«
    Sophie seufzte nur, schlang die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn. Sie hatte die Augen geschlossen, war schon nicht mehr ganz wach, reagierte aber trotzdem auf jede seiner Berührungen. Edward führte seinen sehnsüchtig pochenden Stab den richtigen Weg in die feuchte, pulsierende Enge und küsste Sophie leidenschaftlich, als er mit einem erleichterten Stöhnen tief in sie ein eindrang. Genau davon hatte er lange genug geträumt. Und dass seine Frau dabei kaum noch bei Bewusstsein war und nicht einmal wusste, dass er hier war, und was er tat, würde er erst später mit seinem Gewissen ausmachen.

17. KAPITEL
    Als Sophie am nächsten Morgen erwachte, dröhnte ihr Kopf. Zuerst wusste sie gar nichts. Nicht einmal, wo sie sich befand, aber dann, als ihre Augen sich an das blendende Sonnenlicht gewöhnt hatten, das durch einen winzigen Spalt im Vorhang ins Zimmer fiel, war sie zumindest in der Lage festzustellen, dass sie sich in Edwards Haus, in ihrem Zimmer und in ihrem Bett befand.
    Nachdem der erste Anlauf, sich aufzusetzen, in einem Fiasko, das ihren Magen nach außen stülpen wollte, geendet hatte, blieb sie ruhig und mit halbgeschlossenen Augen liegen und versuchte sich zu erinnern. Was war nur geschehen? Was hatte sie in diesen jämmerlichen Zustand versetzt?
    Sie war mit Henry zu Captain Hendricks unzüchtiger Veranstaltung gegangen. Dort hatte sie nach Edward Ausschau gehalten und Melinda getroffen.
    Und danach?
    Sophie kramte in ihrem schmerzenden Gehirn. Sie hatte ein oder zwei Gläschen Champagner getrunken. Henry hatte Melinda gesucht. Waren dann noch ein oder zwei Gläser hinzugekommen? Sophie erinnerte sich dunkel daran, dass sie daran gedacht hatte, alle Feiernden aus ihrem Haus zu werfen und dann die Gästezimmer nach Edward abzusuchen. Aber Melinda hatte das verhindert, indem sie Sophie in die Kutsche verfrachtet hatte.
    Und danach … Da hatte sie geweint. Weil Edward sie betrog. Wahrscheinlich betrog.
    Auf jeden Fall aber belog. Melinda hatte sie beruhigt. Hatte sie geküsst.
    Sophie wurde rot. Nicht nur geküsst. Sie zog die Decke über den Kopf und stöhnte.
    Melinda hatte sie gestreichelt. Auf ihren Brüsten und zwischen ihren Beinen. Und sie hatte sie nicht weggestoßen, sondern es geschehen lassen. Es hatte sie tatsächlich getröstet, hatte das Weinen und kurzzeitig den Schmerz gestillt.
    Und dann … irgendwie war sie wohl in ihrem Zimmer gelandet. Melinda hatte sie hinaufgetragen. Es war doch Melinda gewesen, oder? Und hier hatte sie von Edward geträumt. Ein sehr intensiver, schöner Traum, in dem er sie besessen und ihr Zärtlichkeiten zugeflüstert hatte. In der er ihr mehrmals gesagt hatte, wie sehr er sie liebte. Sie liebte … Sophie schloss für Sekunden die Augen. Sie hätte sonst etwas darum gegeben, wenn dieser Traum wahr gewesen wäre. Aber er hatte ihr in der Wirklichkeit nie etwas von Liebe gesagt. Nicht als er ihr den Heiratsantrag gemacht hatte, da hatte er nur vernünftige Gründe angeführt. Nicht in den Tagen der Verlobungszeit und nicht einmal in dieser einen Nacht, die sie miteinander verbracht, und in denen er sie auf sehr körperliche Art geliebt hatte.
    Sie setzte sich vorsichtig auf. Die Laken waren zerwühlt und feucht. Sie tastete zwischen ihre Beine und zog ihre Hand klebrig zurück. Was …? Sie roch nach …
    Liebe. Ebenso wie nach den Erlebnissen mit Edward. Hatte der Traum sie so erregt?
    War Melinda dann eigentlich wieder gegangen?
    Sophie griff mit zittrigen Händen nach dem Wasserkrug auf ihrem Nachttisch. Sie machte sich nicht erst die Mühe, ein Glas zu nehmen, sondern setzte gleich den Krug an die Lippen und trank. Die kühle Flüssigkeit tat gut und erfrischte, nahm den pelzigen Geschmack im Mund. Sie legte sich wieder zurück und schloss abermals die Augen.
    Erst nach einer halben Stunde war sie so weit, dass sie aufstehen und zum Waschtisch taumeln konnte, um sich Wasser ins Gesicht zu spritzen. Dann zog sie mit zusammengekniffenen Augen den Vorhang zurück und öffnete das Fenster, um frische Luft hereinzulassen. Sie atmete tief durch. Langsam zirkulierte das Blut wieder in ihrem ganzen Körper und nicht nur in einer kleinen, pochenden Stelle im Kopf und in ihrem Nacken. Sie nahm noch einen Schluck Wasser, spülte sich den Mund aus und verwendete verschwenderisch die

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